Reisetippbewertung Zitadellenpark
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Alter: 51-55
Reisezeit: im August 16
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Mußestunden in der alten Wehranlage
Auf 22 Hektar Fläche findet sich in Vechtas Innenstadt ein historisches Areal, welches heute als Naherholungsgebiet dient und einen Besuch auf jeden Fall lohnt: Der Zitadellenpark.
1660 wurde die Zitadelle als Verteidigungsanlage der Stadt vom Münsteraner Fürstbischof angelegt und bot mehreren hundert Soldaten Platz, die dort mit Werkstätten, Bäckerei, Verwaltung, Gefängnis, Krankenhaus und sogar einer eigener Brauerei eine kleine „Stadt in der Stadt“ betrieben. Moderne Kriegsführung machte das militärische Bollwerk bereits im folgenden Jahrhundert überflüssig und die Zitadelle wurde daher 1796 geschleift – aus der militärischen Trutzburg entstand Gartenland.
Erst nach mehrjährigen archäologischen Grabungen im letzten Jahrhundert wurde die sternförmige Anlage zum Teil wieder rekonstruiert und heute führt ein erhöhter Spazierweg unter alten Bäumen rund um das Gelände. Neben den Verteidigungsgräben, die von mehreren Brücken überspannt werden, sind der Rosengarten und ein barocker Pavillon echte Eyecatcher und von der Aussichtsplattform der Friedrich-Christian-Bastion hat man einen tollen Überblick über den gepflegten und weiträumigen Park. Seit 2014 gibt es weiterhin eine mittelalterliche Rekonstruktion der alten Burg Vechta zu besichtigen und vom Zitadellenpark sind es nur wenige Schritte bis in die Innenstadt der beschaulichen Kreisstadt.
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