Hallo,
genau so sieht es aus, auch wenn ich diesen speziellen Fall nicht wirklich griffbereit gehabt hätte.
Es muß ja geprüft werden, ob die getroffenen Entscheidung wirklich die richtige war. Dann muß man festhalten, daß dieser Vorgng vom reinen technischen Ablauf ja auch recht einmalig war. Denn hierzu bedarf es gutem Wetter und einem Fluss, der praktisch keine Wellen aufweist.
Auch wenn es sich vielleicht zynisch anhören mag, aber es ist nun einmal sein Job den Vogel möglichst gut herunterzubringen und das wurde auch schon oft genug so geübt. Einzig die Wasserlandung an sich kann nicht wirklich geübt werden, wobei gerade dieser Flug sicher Aufschlüsse und neue Ansätze dazu geben wird.
Zum Schluß sei es ja auch gesagt, daß eine möglichst gute Landung auch im Interesse des Piloten (korrekt müsste es heißen "der Piloten") lag, denn die wollten ja auch überleben.
Wenn alle Handlungen sich als korrekt und richtig durchgeführt herausstellen sollten, dann haben beide Piloten sicher eine Ehrung verdient. Letzten Endes haben sie aber nichts Anderes gemacht wie alle anderen Piloten tagtäglich, nämlich Ihren Job.
Denn keiner ehrt die Anderen, die in letzter Minute durchstarten, weil die Landebahn nicht frei ist, die bei schwierigen Winden landen und bei denen nicht zufällig irgendwelche Spotter dies aufnehmen und viele zusätzliche Dinge, die im Luftverkehr passieren, ohne daß die ganze Welt dies erfährt und die dadurch vielleicht noch wesentlich mehr Menschenleben retten, als in diesem Fall.
Klar war es äußerst spektakulär und medienwirksam. Doch das wäre jede andere geglückte Notlandung ebenfalls. Darum finde ich es durchaus sinnvoll einfach noch etwas zuzuwarten, was dann tatsächlich die offiziellen Untersuchungen ergeben.
Gerne beteilige ich mich bei solchen Vorkommnissen an Spekulationen und Mutmaßungen, jedoch ist mir eine Vorverurteilung genauso fremd, wie eine vorschnelle Heldenverehrung.
Gruß
Berthold
p.s. Wie ich gerade gesehen habe, gibt es hier ein Video davon.