• salvamor41
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    geschrieben 1130840509000

    Einer Pressenotiz von heute ist zu entnehmen, daß die Chartergesellschaft Aero Flight nicht mehr fliegen darf. Das Luftfahrtbundesamt entzog am Montag mit Wirkung vom 01.11.2005 die Betriebsgenehmigung für die Gesellschaft, zu deren Kunden TUI, Thomas Cook und Alltours gehören. Betroffen sind nach Angaben des Deutschen Reiseverbandes (DRV) 7.500 Urlauber. Die Veranstalter werden diese Urlauber durchweg auf andere Maschinen umbuchen. Unklar sei noch, wieviele Urlauber direkt bei Aero Flight gebucht hätten, sagte ein DRV-Sprecher. Allein bei Thomas Cook müssen 1.600 Passagiere mit Flügen nach Lanzarote, Antalya und Fuerteventura umgebucht werden.

    Der Charterflieger aus Oberursel hatte lt. LBA nicht nachgewiesen, daß er die Voraussetzungenfür eine Verlängerung der Betriebsgenehmigung erfülle. In Branchenkreises hieß es, Aero Flight habe nicht die notwendigen finanziellen Bürgschaften vorgelegt. Aero Flight war nach der Insolvenz von Aero Lloyd Ende 2001 gegründet worden. (rtr)

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  • Citysurfer
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    geschrieben 1132858965000

    Frankfurt (Reuters) - Die Ferienfluggesellschaft Aero Flight ist pleite. Zwei Jahre nach der Insolvenz der einstigen Aero Lloyd blieb auch der anschließend gegründeten Aero Flight nur noch der Gang zum Konkursrichter.

    Das Unternehmen habe am Donnerstag Insolvenz angemeldet, vom Amtsgericht Bad Homburg sei ein Insolvenzverwalter bestellt worden, teilte eine Sprecherin des Unternehmens mit. Die sechs Airbus-Flugzeuge bleiben damit auf unbestimmte Zeit am Boden. Das Luftfahrtbundesamt hatte die Betriebsgenehmigung für Aero Flight Anfang November wegen unzureichender finanzieller Absicherung nicht verlängert.

    Die Suche nach einem Investor blieb seither ohne Erfolg. Gespräche mit einem isländischen Investor scheiterten. Das Unternehmen beschäftigt nur wenige Dutzend Mitarbeiter, hatte allerdings nach dem Neustart 300 ehemalige Mitarbeiter der alten Aero Lloyd über eine Beschäftigungsgesellschaft übernommen.

    Die BayernLB als deren Gesellschafter hatte eine weitere Finanzspritze abgelehnt. Die anschließend vom einstigen Aero-Lloyd-Gründer Bogomir Gradisnik aus der Taufe gehobene Aero Flight flog weiterhin für deutsche Reiseveranstalter Urlauber in den Mittelmeerraum, gelangte aber nie in die Gewinnzone. Im März hieß es aus dem Unternehmen, rund zwei Drittel des Startkapitals von 22 Millionen Euro seien aufgebraucht.

    PLÄNE VON NEUER INVESTORENGRUPPE BLIEBEN UNKLAR

    Kürzlich war die in der Branche unbekannte Investorengruppe CS Ltd. als neuer Eigner eingestiegen. Deren Pläne blieben bis zuletzt unklar. Angesichts der Überkapazitäten in der gesamten europäischen Luftfahrt rechnen Branchenexperten schon seit längerem mit dem Niedergang kleinerer Fluggesellschaften. Ein Wiederaufleben von Aero Flight gilt in der Branche als sehr unwahrscheinlich.

    Von dem Betriebsstopp Anfang November waren mehrere tausend Urlauber betroffen, der Großteil beim Reisekonzern Thomas Cookund dessen Veranstalter Neckermann. Die Reiseveranstalter buchten ihre Fluggäste kurzfristig auf andere Anbieter um. Für die Wintersaison hatten Reiseveranstalter kaum noch Kontingente bei Aero Flight reservieren lassen.

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