• pittpatt01
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    geschrieben 1220559341000

    ein Bericht der „Financial Times Deutschland

    Wie „Financial Times Deutschland“ heute Morgen berichtet, steht die Fusion von Germanwings, TUIfly und Condor auf der Kippe. Die Gespräche seien ins Stocken geraten. Der Bremser ist die Lufthansa, die unter anderem plötzlich kein Interesse mehr daran hat, aus strategischen Gründen, Eurowings miteinzubringen.

    Doch es soll noch andere Gründe geben, so die „FTD“: So zum Beispiel die hohen Kerosinkosten, die eine Bewertung der Airlines sehr schwer machen würde. Doch dem nicht genug. „Financial Times Deutschland“ schreibt: „Nun erweist sich, dass zwischen den Konzernspitzen selbst über grundlegende Fragen keine Einigkeit besteht: So soll die Lufthansa einen Stellenabbau bei TUIfly und die Schließung der Flugzeugwartung in Hannover verlangen.

    TUI sei aber nicht zu harten Einschnitten bereit, verlautete aus Verhandlungskreisen. Zudem ist nicht einmal geklärt, was das Geschäftsmodell der neuen Airline sein soll.“ Und plötzlich hat selbst die Lufthansa wettbewerbsrechtliche Bedenken.

    Ob er es zugibt oder nicht, Air-Berlin-Chef Joachim Hunold wird ein Stein von seinem Airline-Herzen gefallen sein, als er diese Nachricht las. Denn nun werden die Karten um eine innerdeutsche Megafusion vermutlich neu gemischt – und das, obwohl alle Beteiligten wissen, dass eine Fusion von Germanwings, TUIfly, Condor und Eurowings Synergien von um 100 Millionen Euro bringen würde.

    Vielleicht aber, macht Air Berlin Condor doch noch einmal schöne Augen – wenn das Geld reicht.

    na das ist mal was neues. So wuste ich es noch nicht.

  • Paul-UH
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    geschrieben 1220560855000

    Wollte sich Condor nicht mit von "AirBerlin" übernehmen lassen und das Konzept war: Germanwings, Eurowings und Germanwings = .... ?

    Air Berlin muss was machen, nur weil Ryanair Verluste macht, heisst es nicht das sie pleite gehen ;) Das wird unter anderem auch Taktik sein... Ryanair hat z.b noch genügen Geldpuffer

    Weiter muss es einen großen Konkurenten gegen AirBerlin und Ryanair geben.

  • ADEgi
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    geschrieben 1220566384000

    Hallo,

    man muß es doch so sehen, daß die einzigen, die aktuell wirklich halbwegs vernünftig agieren die Lufthansa ist. Allensfalls noch der Air Berlin kann man einigermaßen Weitsicht diagnostizieren. Der ganze Rest übt sich doch derzeit eher darin aktiv möglichst viel Geld zum Schornstein hinauszuwerfen.

    Schauen wir uns doch einmal die Lufthansa an. Was würde diese denn mit der Eingliederung der Condor bekommen. Mit Ausnahme der Airbus Flugzeuge nur Maschinen die nicht in dei Flotte passen. Die 767 wären zwar in Ordnung, sind aber sciher langsam am Ende Ihrer Lebenszeit angelengt. Das ist aktuell auch schon daran zu sehen, daß die Defekte immer häufiger werden. Klare Geschichte: Ein altes Fluegzeug geht halt etwas öfter kaputt.

    Die 757-300 sind so speziell, daß diese fast ausschließlich von Charterfluggesellschaften eingesetzt werden. Denn für die klassischen Linienflieger gibt es nur eingeschränkt eine Verwendnung für dieses Muster, da es für die Reichweite einen zu kleinen Rumpf hat (wenig Frachtkapazität) und außerdem für die kurzen Strecken meist zu groß ist.

    Somit will die LH sich diesn Klotz sicher nicht gerne ans Bein binden. Gleichzeitig gibt es auch die Meldung, daß die Gesellschaft Gebote abgegeben bzw. Interesse bekundet hat, sowohl die SN Brussel, als Auch die AUA zu übernehmen. Beides sind Fluggesellschaften, die zwar ein mehr (AUA) oder weniger (SN) großes Zubringernetz haben, deren Probleme aber auch in der vernünftigen Auslastung Ihrer sehr attraktiven Mittel- und Langstrecken nach Afrika (SN) und Osteuropa (AUA) liegt.

    Wer kommt also für genau diese Aufgabe der Zubringer in Frage: Richtig die Eurowings. Kein Wunder also, daß die LH plötzlich deutlich weniger Interesse an der Fusion hat.

    Bliebe also noch die Germanwings. Diese fliegt zumindest teilweise in Konkurrenz zu AUA und SN. Auch hier würden sich sicher weitere Möglichkeiten auftun und wenn ich mich nicht irre ist die Germanwings zur Zeit zumindest leicht profitabel unterwegs.

    Also was soll der Konzern dann mit der TUIfly bei der ebenfalls keine Kompatibilität in der Flotte herrscht. Ich denke einmal, daß diese Verhandlungen nur dazu dienten eine Konkurrenz zu binden. Rein vom Gefühl her glaube ich kaum, daß deren Eingliederung (Fusion) je ernsthaft bei der Lufthansa verfolgt wurde.

    Dabei hätte die TUI es doch so einfach. Zu der Zeit als die meisten Maschinen im klassischen Blau mit dem TUI Lächeln geflogen sind hätte man die Flugzeuge einfach beleibig austauschen können. Denn gerade bei den 7-9 TUI Airlines ist ein hohe Flottengleichheit vorhanden. Dadurch könnten die Maschinen sehr einfach untereinander ausgetauscht werden. Den Tourist an sich interessiert doch nicht wirklich die Fluggesellschaft. Wenn er das TUI Lächeln sieht, dann wäre es für Ihn in Ordnung. Ob er jetzt an Bord einer französichen, britischen, belgischen, oder was auch immer für einer Maschine sitzt ist für Ihn doch sekundär. Wenn das Kabinenpersonal ordentliches Deutsch spricht werden es 70% aller Fluggäste gar nicht merken.

    Diese Maschinen könnten nach Größe und Nachfrage äußerst flexibel untereinander getauscht werden. Da alle Länder unterschiedliche Ferientermine haben würden sich schier unendliche Möglichkeiten ergeben.

    Die Kurzestecke, die im Winter ab Deutschland nur schwer ausgelastet werden kann fliegen dann Skitouristen aus England, und Zubringerflüge für die Langstecken ex Frankreich und Großbritannien. Hier würden sich ganz neue Möglichkeiten ergeben.

    Schade nur, daß die, in diesem großen Konzern anschinend keiner sieht und dafür lieber auf nationale Eitelkeiten schwört.

    Bleibt also die Condor übrig. Hier sehe ich das richtige Konzept. Vor allem mit der Premium Economy, die sich ausgezeichnet zu verkaufen schient. Dieses Produkt gehört so schnell als möglich in allen Flugzeugmustern umgesetzt. Zusammen mit einer etwas weniger Thomas Cook lastigen CI, kann dann wieder durchgestartet werden. Allerdings müssten dafür dann möglichst bald auch wieder neue Folugzeuge geleast werden, damit das klappt.

    Würde das beherzigt, so könnten alle bequem überleben. Aber warten wir einmal ab, wo ich Recht habe und wo ich daneben liege. Faktisch fehlt den Airlines doch oftmals einfach die passende Idee und dafür müssten Sie eigentlich nur viel öfter mit denen reden, die Ihre Plätze verkaufen sollen. Denn die wissen was nachgefragt, mangels Verfügbarkeit aber gar nicht gebucht wird.

    Gruß

    Berthold

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