• Maja.43
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    geschrieben 1124277160000

    Das mit der Stewardess(kann man in diesem Link lesen)war einfach nur Schicksal :-(

    Wär sie nicht eingesprungen,wär sie heute noch am Leben.

    http://www.holidaycheck.ch/forum/post.php?bn=holidaycheckde_fluglinien&key=1124236708&first=&last=&site=holidaycheckde

    Maja

  • GeissbockFC
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    geschrieben 1124314209000

    Ich fliege dieses Jahr nicht mehr, wollte eigentlich aber ich hab meine Pläne erstmal verschoben, diese Bilder sind noch zu frisch, und da ich Flugangst habe, ist dies für mich zur Zeit nicht möglich zu fliegen!

  • lutzigl
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    geschrieben 1124317015000

    Hallo Erika,

    ich weiß ja nicht, was sonst noch in Deinem Buch steht. Aber das mit den 600 Kilometern ist Schrott. Der beste "Gleiter" unter den Verkehrsflugzeugen, Airbus A 330, schafft bei einer realistischen Flughöhe von 39000ft ohne Antrieb weniger als die Hälfte (deutlich unter 250 Kilometer) und das auch nur, wenn er die grösstmögliche Masse aufbringt und diese Distanz ohne Ruderausschläge und Gegenwind geflogen wird. Realistischer wird es wenn man (neben dem Wind) einkalkuliert, dass eben div. Kurven geflogen werden, die Klappen gesetzt werden und das Fahrwerk irgendwann  ausgefahren werden muß. Dann minimiert sich das ohnehin drastisch.

    Ich will hier keine Angst machen, aber ein Komplettverlust des Antriebs ist meistens der Super-GAU. Insofern muß ich die Glaubwürdigkeit Deines Buches arg in Frage stellen.

    Allerdings kommt das so gut wie nie vor, ist in der Risikoabwägung also völlig zu vernachlässigen. Ein sechser im Lotto ist da wahrscheinlicher.

    Leuten mit Flugangst rate ich zu den wirklich tollen Seminaren gegen Flugangst. Hier bekommt man Informationen aus erster Hand und erlebt, dass die Fliegerei kein "Hexenwerk", sondern ein völlig normales, hochsicheres Verkehrsmittel ist.

    Grüße

    von Lutz

  • Erika1
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    geschrieben 1124319801000

    Hallo Lutz,

    Was Du sagst, klingt einleuchtend, aber Dein Beitrag hat nicht unbedingt zu meiner Beruhigung beigetragen. 600 km wären bei einer Geschwindigkeit von etwa 800x ja nur etwa 45 Minuten - und aus der Flughöhe langsam herunterzugleiten - es schien mir logisch. Segler fallen ja auch nicht herunter. Die Landung ... naja, dachte ich mir, unbedingt sanft würde die in dem Fall wohl nicht werden, aber immerhin: unten!

    Das Buch basiert darauf die Passagiere zu beruhigen, in dem sie etwas besser informiert sind. Ich habe mich ein bißchen daran "festgehalten". Es beschreibt u.a. die wechselnden Geräusche, auch je nachdem, auf welchem Platz in der Kabine man sich befindet. Mir scheint das alles recht schlüssig. Für mich am unangenehmsten ist, wenn nach dem Steigflug die Düsengeräusche leiser werden und die Schnauze des Fliegers nach unten geht. Nun weiß ich, warum das so ist.

    Oder: ich glaube, es zu wissen...

    Ich würde gern viel mehr wissen, aber ohne Fachchinesisch.

    Wie soll ich mich ausdrücken? Ich habe nicht richtig Angst, ich steige ja auch immer wieder ein. Nur: so richtig wohl fühle ich mich da oben nicht. Sobald sich nur eine Kleinigkeit ändert in der Bewegung oder den Geräuschen, sitze ich senkrecht da und frage mich, was das nun wieder ist!

    Das Buch sagt jedenfalls: einfach runterfallen geht nicht. Und daß es möglich ist, ein Flugzeug auch einigermaßen sicher zu landen, wenn die Triebwerke ausgefallen sind. Daß dieser Super-Gau möglich ist, hat man in Venezuela gesehen.

    Mehr Gedanken mache ich mir über die rätselhafte Geschichte von Athen.

  • lutzigl
    Dabei seit: 1097798400000
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    geschrieben 1124321778000

    Hallo Erika,

    nein, einfach herunterfallen tut ein Flugzeug nicht wenn ihm der Antrieb fehlt. Dann muss der fehlende Antrieb eben mit der Gleitleistung kompensiert werden und dieses geschieht dann, indem man die Nase herunternimmt um die Geschwindigkeit für bestes Gleiten zu erreichen; das ist dann weit weniger als 800 km/h, eher die Häfte (je nach Flugzeugtyp), oder weniger.

    Das mit dem Steigflug: Ich kann das gut nachvollziehen, dass ein Passagier sich da unwohl fühlt, wenn das Flugzeug mal steigt und mal nicht, die Triebwerke mal laut und mal leise sind.

    Hierzu folgendes: Ein Flugzeug steigt selten linear auf seine Reiseflughöhe. Vielmehr werden ihm in einzelnen Schritten Freigaben erteilt, auf eine neue Flughöhe steigen zu dürfen. Diese Freigaben erfolgen verkehrsbedingt analog zu der angegebenen Route, auf der ja auch andere Flugzeuge fliegen. So kann es im Verlauf des Steigfluges viele Male passieren, dass ein Flugzeug eine bestimmte Höhe halten muss (Triebwerke werden dann leiser, da weniger Schub benötigt wird) bis es die Freigabe auf die nächste Höhe bekommt (aufgrund des benötigten Schubs werden die Triebwerke dann wieder lauter, da sie mehr Leistung bringen müssen).   

    Analog dazu verhält es sich mit der "Schnauze".

    Über die Geräusche hast Du sicherlich in Deinem Buch gelesen. Wenn noch Fragen sind, gerne!

    Grüße

    von Lutz

      

  • Erika1
    Dabei seit: 1088985600000
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    geschrieben 1124323791000

    Danke Lutz,

    so wie Du das beschrieben hast habe ich das gelesen und begriffen.

    (so steht es auch in meinem Buch...) Aber meine 100.000 anderen Fragen.... hast Du evtl. einen Tip für weiteren Lesestoff, der einem Laien weitere, auch technische, Fragen beantworten kann?

    Dieses im Thread "Flugangst" gelobte Buch von Allan Carr (Endlich ohne Angst fliegen - oder so ähnlich) habe ich mir auch gekauft. Solchen Schwachsinn habe ich selten gelesen: der Autor bringt es tatsächlich fertig, über rund 200 Seiten die Flugangst in Zusammenhang zu bringen mit Raucherentwöhnung und Abmagerungskuren .... man muß nur wollen, meint er (und verweist permanent und penetrant auf seine beiden Bücher, die er über diese Themen geschrieben hat). Und um seine Leser von der Flugangst zu befreien, beschreibt er so detailliert, wie er es vermag (Carr ist glaube ich, Wirtschaftsprüfer im Ruhestand), die Beinahe-Katastrophe eines Flugzeuges, das in die UdSSR verkauft wurde und über einen der damals noch neuen Autopiloten verfügte. Zwar seien die russischen Piloten geschult worden, aber als der Autopilot tatsächlich funktionierte, griffen sie ein, ohne das Gerät vorher abzuschalten...

    Und nun erstmal: gute Nacht :sleep:

  • lutzigl
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    geschrieben 1124400899000

    Hallo Erika,

    nein, einen Buchtip habe ich leider nicht. Ich würde es bei Anbietern für Luftfahrtbedarf versuchen (darf hier aber keinen nennen), die haben die größte Auswahl.

    Der Flugangst mit psychologischen Theorien zu begegnen, ist meiner Meinung nach wenig hilfreich. Stattdessen hilft ein möglichst breites Hintergrundwissen. Daher sind die Flugangstseminare auch so erfolgreich.

    Eine andere Möglichkeit: Einfach zu einem Flugplatz fahren mit Flugschule. Dort für eine Stunde einen Fluglehrer buchen für einen Schnupperflug und um ein ausgedehntes Briefing bitten. Anschließend ist man nicht nur schlauer, sondern hat ein Flugzeug einmal selber gesteuert, erlebt, wie das ist, wenn der Motor "ausfällt" etc..

    Ich bin selber schon einige Male auf diese Weise mit "Flugängstlichen" geflogen. Nicht immer, aber recht oft war das sehr erfolgreich. Einige kamen sogar wieder, um noch einmal "aus Jux" zu fliegen...

    Viele Grüße

    von Lutz

  • Erika1
    Dabei seit: 1088985600000
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    geschrieben 1124401510000

    Ja, Lutz,

    theoretisches Hintergrundwissen - würde ich mir gerne aneignen.

    Ein Flugangst-Seminar möchte ich nicht besuchen; so groß ist meine Angst nicht und ich denke, gerade in diesen Seminaren wird viel mit Psychologie gearbeitet. Das muß ich mir nicht antun.

    Ich habe auch im Netz schon gelesen, aber das gedruckte Wort ist mir immer noch angenehmer. Ich werde mal googlen... danke!

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