Hallo Erika,
bei mir hat es sich zum einen gewandelt und gleichzeitig ist es ähnlich geblieben.
Meine Eltern waren italophil – und so habe ich als Kind mehrere Urlaube in Norditalien verbracht. Ebenso waren wir alle zusammen begeisterte Bergsteiger. Urlaube fanden daher auch öfter mal in Österreich und den Dolomiten statt. Unterkünfte waren alle einfach und schlicht – aber sehr familiär.
Vor gut 30 Jahren: Als Teenager gabs da nur den Zelt(lager)urlaub oder eben Radtouren. Das entfernteste Erlebnis war damals eine Radtour hin zum Bodensee und rundum (war damals erst schlichte 14/15) zusammen mit meinem jungeren Bruder – und ganz ohne Eltern )) Übernachtet haben wir damals vorwiegend bei Bekannten und Verwandten.
Vor gut 20 - 25 Jahren (Abi und Studium) hatte ich einfach nur wenig Geld. Also war von der Unterkunft her Zeltplatz mit eigener „Hundehütte“ angesagt. Wichtig in dieser Zeit war, dass es irgendwo in den Bergen war wo man wandern und klettern konnte. Bevorzugte Regionen waren damals: Dolomiten, Gardasee, Altmühl-, Blau- und Donautal. Daneben habe ich Bekannte und Freunde besucht (Ö, CH, A, D) und war auch mal in Südfrankreich und Spanien. Alles möglichst günstige Unterkünfte.
Später war dann etwas mehr Geld da: Also ab in eine Pension oder Ferienwohnung und wieder bevorzugt in die Berge oder aber in Ö, CH, I, F.
Noch etwas später hat mich der „Toscanavirus“ erwischt und ich war dort vorwiegend in Agriturismi oder einfachen Landhotels unterwegs (Toscana, Latium, ,Umbrien).
Dann wurde der Beruf stressig und ich habe mir einige Male einen „Wellnessurlaub“ in der BRD gegönnt. Hab dabei festgestellt, dass das zwar relativ teuer war, ich mich aber in 1 Woche extrem gut erholt habe.
Dann war eher wieder etwas weniger Geld da und trotzdem fing ich dann mit den „Fernreisen“ an: Sri Lanka und Griechenland (Kreta) Daneben noch Italien („Toscanavirus“ )).
Neben allen Auslandsurlauben reise ich gerne durch Deutschland und schau mir da die unterschiedlichsten Gegenden an.
Was sich bei all diesen kleinen und großen Urlauben nicht verändert hat in all den Jahren: Ich versuche möglichst kleine einfache Quartiere zu bekommen, bei denen ich eine sehr große Nähe zur einheimischen Bevölkerung habe. Grundlagen der einzelnen Fremdsprachen habe ich mir teilweise selbst beigebracht oder in „Crashkursen“ bei der VHS gelernt. In Sri Lanka bin ich damit allerdings nicht weit gekommen – da hat sich Schulenglisch bewährt *g* Zudem versuche ich Unterkünfte mit guter Kochmöglichkeit zu bekommen, da ich begeisterte Hobbyköchin bin und ein Land bzw. eine Region auch durch die regionalen Zutaten (besuche für mein Leben gerne kleine Märkte) kennen lernen will.
Eines ist mir dabei allerdings aufgefallen: Leider wurde ich (und auch meine damaligen 3 Mitreisenden) nie so abwertend, unfreundlich und unhöflich behandelt wie in Frankreich (Vogesen und Nähe Nizza). Obwohl wir die Grundkenntnisse (Höflichkeitsfloskeln sowie einiges mehr) sprachen wurden wir außergewöhnlich schlecht behandelt sobald wir uns als Deutsche zu erkennen gaben. Haben mal ausprobiert wie das ist, wenn man so tut als wären wir Briten (wir sprachen alle mehr oder weniger gut englisch) – und siehe da: Wir wurden ausgesprochen höflich behandelt. Ist zwar schon 20 – 25 Jahre her, hat aber einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen und im Grunde dazu geführt, dass ich damals die Lust am Urlaubsland Frankreich verloren habe.
So, und jetzt genug gschwätzt
Gruß, MariaM