Als Weltenbummler habe ich kürzlich folgenden Artikel, der mich sehr beeindruckt hat, gelesen:
“Wer es sich in diesen Zeiten noch leisten kann, in Urlaub zu fahren, sollte sich gut überlegen, ob er in den schönsten Ländern der Welt einfach auf der faulen Haut liegen will. Das Angebot an organisierten Reisen, verbunden mit Freiwilligenarbeit vor Ort, wächst stetig, denn Fairness ist die neue Wellness. Vergessen Sie Yoga, heute werden bei 40 Grad im Schatten Häuser gebaut, und vergessen Sie auch all die Bücher, die Sie am Strand lesen könnten, und bringen Sie lieber jemand anderem das Lesen bei”.
Wer weiß, vielleicht fühlen sich auch einige HC-User angesprochen. Man hat zwar unzählige Länder bereist, viel gesehen und viel erlebt, aber warum nicht mal eine echte Alternative zu den obligaten Reiseangeboten. Hier eine kleine Auswahl von organisierten Reisen, verbunden mit Freiwilligenarbeit:
Sie könnten zum Beispiel in Vanuatu nahe Fidschi bei der Rettung der Meeresschildkröten helfen, was unter anderem dies beinhaltet: Entlang der Schildkrötenbrutstätten patrouillieren, Nester und Eier zählen, Tiere messen und bei Markierungen helfen.
Auch auf Borneo gibt es einiges zu tun, denn der Ökotourismus wird gefördert. Naturlehrpfade wollen ausgeschildert, Gelände kartiert, Bäume gepflanzt sowie Wildtiere gezählt werden. Außerdem ist auch angedacht, dass Freiwillige der lokalen Bevölkerung zukünftig Englisch und IT-Unterricht geben werden.
In Nuwakot, Nepal, lebt und arbeitet der Volunteer auf einer Biofarm. Und in den zwei Kinderheimen von Pokhara wird immer Hilfe gebraucht.
In Namibia kommen sich auf der Suche nach Wasser immer wieder Mensch und Elefant ins Gehege, eine vertrackte Situation, die das Projekt mittels einfacher Baumassnahmen, Prävention und Forschung zulösen versucht.
Auf den Seychellen kann bei der Meeresforschung geholfen werden (Freiwilligenarbeit im Tropenparadies), ebenso auf Fidschi, da ist sogar der PADI Tauchschein inbegriffen.
In Südafrika sind Löwenbabys aufzupäppeln oder Affen zu pflegen im Monkey Rehab Centre.
In Mexiko ist bei der Betreuung sozial benachteiligter Menschen Not am Mann.
Sie könnten in einem bei Touristen sehr beliebten Elefantenpark in Chiang Mai, Thailand, helfen, die Elefanten zu baden, sie zu füttern und zu versorgen, die Gehege auszumisten sowie Parkbesucher zu informieren oder aber Mönchen Englisch beibringen.
In St. Lucia, Südafrika, müssen Aids-Waisenkinder betreut und Erwachsene aufgeklärt werden.
Nun, was soll das, werden einige sagen. In meinem redlich verdienten Urlaub will ich mich vom Alltagsstress erholen, vielleicht Land und Leute auf individuellen oder organisierten Trips kennen lernen, aber bestimmt bin ich nicht zum Arbeiten hierher gereist. Kann ich alles nachvollziehen. Aber wie schon Eingangs erwähnt: Warum nicht mal eine echte Alternative zu den obligaten Reiseangeboten?
Gruß
Pesche