Jetzt wär noch interessant, wieviele Gummis du zurückgebracht hast und natürlich die Packungsgrösse Aus meiner Studentenzeit kenne ich solche Teile im übrigen nur vom Hörensagen!
Urlaub in Bambushütten, oder Zelten?
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geschrieben 1264610001000
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geschrieben 1264612578000
Klar gab`s damals keinen AIDS und es wurde auch auf solche Dinge nicht geachtet.
Nur wir hatten uns diese Kiste Mondos eben mal ins Wohnheim schicken lassen.
Und da wir ja nach Polen wollten und auch hingekommen sind, dort natürlich was "Erleben" wollten, bot sich an, welche mitzunehmen.
Und warum, war auch klar - nicht wegen AIDS - aber wegen ...........!
Einer von uns - ich war es diesmal nicht - hatte sowas schon mal kennenlernen "dürfen" (passiert nach einer Disko am Studienort) und recht oft beim Hautarzt zu Gast.
Darauf hatten wir natürlich keine Lust, zumal wir auch unsicher waren, wie wir mit polnischen Mädeln zurechtkamen.
Und ganz ehrlich - so richtig gebraucht haben wir sie nicht, es kam nicht dazu - soweit mir bekannt!
Ohnehin hatten wir mehr Rabbel damit, die polnischen Jungs von uns fernzuhalten, denn das passte ihnen garnicht!
Somit ist anzunehmen, dass wir die Packungen wieder mitgebracht hatten.
Eigenartigerweise hatten wir auch an der Grenze deshalb keine Probleme bekommen!
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geschrieben 1264648833000
Hallo Siegfried
Mal losgelöst von diesen schon in grauer Vorzeit ganz nützlichen Dingern aus Gummi, interessiert dich ja, was andere so an einfachen Reisen und Abenteuerurlauben mitgemacht haben? Nun, ich könnte locker ein Buch mit meinen Reisen füllen. Ob das allerdings interessiert, sei dahingestellt. Gleichwohl stelle ich mal einen Auszug aus dem holen Bauch in diesen Thread.
Nachdem ich mich von meinen Eltern abgenabelt hatte, unternahm ich meine ersten Trips während meiner Ausbildung mit Studienkollegen kreuz und quer durch Europa, mit einem uralten nicht ganz wasserdichten Zelt. Bedingt durch meine alles andere als prall gefüllte Geldbörse, waren wir anfangs mit dem Fahrrad unterwegs. Während einem Trip durch Frankreich trafen wir auf einen Autostopper, der nur ein mitleidiges Lächeln für uns schwitzende “Strampler” übrig hatte. Wir waren lernfähig. Aufgabe der Drahtesel am nächsten Bahnhof mit Zielort Heimatbahnhof in der Schweiz und weiter per Autostopp. Funktionierte super. Und die Mädchen in Frankreich -- oh, la, la!!
Nun, auch die Ausbildung ging mal zu Ende. Ich hatte Glück, ein größeres Unternehmen fand, man könnte mich mal in Südamerika beschäftigen und mich beim Aufbau von landesweiten Kommunikations-Projekten mitarbeiten zu lassen. In der Freizeit und in den Ferien bereiste ich mit Arbeitskollegen einige interessante Länder von den Anden bis in den Urwald. Immer in Begleitung meiner obligaten Hängematte für Übernachtungen unter freiem Himmel, irgendwo an einem menschenleeren Karibikstrand, in einer Lehmhütte bei Einheimischen abseits der Zivilisation und Abenteuer pur, unter einem Palmenwedelunterstand bei Indios im Amazonasgebiet. Nur möglich dank Missionaren, die uns einen Einblick in eine völlig andere Welt gestatteten.
Die Lust auf abenteuerliche Reisen ohne Luxus und abseits der ausgetretenen Tourirouten ist auch nach meiner Heirat geblieben. Gemeinsam mit meiner Frau waren wir mit fahrplanmäßigen Transsibzügen in 4- Bett Abteilen inmitten von Einheimischen unterwegs, in chinesischen Zügen in der harten Klasse, auf rostigen Fähren, in klapprigen Bussen, Modell Abbruch! und immer wieder abenteuerliche Trips mit 4- Rad Mietwagen kreuz und quer durch unzählige Länder, mit zugegeben etwas chaotischem Straßenverkehr. Hin und wieder blieben wir im Sand stecken oder bei Flussüberquerungen mussten wir feststellen, dass unser Vehikel für Flussfahrten nicht so geeignet war. Aber hilfsbereite Einheimische halfen uns immer wieder aus der Patsche. Übernachtungen in Guesthous, einfachen Hotels oder Pensionen und hin und wieder auch Privat. Zugegeben, nicht immer ein 5- Sterne Komfort. Aber man kann sich anstelle einer Dusche auch mit einem Kübel Wasser aus einem Trog begießen und fühlt sich anschließend wie neugeboren. Anstelle eines Pools, und sei er noch so schön, bevorzuge ich immer noch das Meer, einen See oder einen Fluss. Und einen Decken- oder Standventilator ziehe ich einem klimatisierten Zimmer vor.
Der Ehrlichkeitshalber muss ich allerdings gestehen, während meinen Geschäftsreisen in ferne Länder, manchmal in Begleitung meiner Frau, logierten wir in Häusern der oberen Luxusklasse. Das wollte mein Arbeitgeber so und ich musste das akzeptieren. Business hatte Vorrang. Und heute stelle ich zerknirscht fest, meine Frau und ich ziehen ein sauberes Bett einer Hängematte oder einem Zelt vor. Obwohl wir uns heute ein wasserdichtes Zelt leisten könnten! Und eine Nacht in einer Hängematte, ich habe so meine leichten Bedenken.
Herbergen, klein und fein mit hervorragender Küche sind unsere bevorzugten Häuser. Und wenn auch der Keller mit süffiger Tranksame bestückt ist, sind wir wunschlos glücklich. Auch Kreuzfahrten in exotischen Gewässern sind wir nicht abgeneigt. Aber auch hier, klein und fein muss das “Schiffchen” sein. Man wird ja nicht jünger, aber an die Zeiten in jungen Jahren und an knappe Geldbeutel denke ich immer wieder mit Vergnügen zurück.
Pesche
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon! -
geschrieben 1264672300000
Also dann: 1983-erster gemeinsamer Urlaub mit der jetzigen Frau Wirtin. Start mit dem Zug nach Seifhennersdorf-per Autostop und Bus Richtung Spindleruv Mlyn. Reisezeit ca.15 Stunden. Gepäck ein altes 2-Mann-Zelt, Luftmatratzen, Kochtopf am Gürtel. Campingplatz gefunden, 2 Wochen bei Sonne und eiskalten Nächten (Ende August) wunderschönen Urlaub verbracht. Jeden morgen in der erst 2km "alten" Elbe erfrischt, der Campingplatz lag direkt daneben. Schneekoppe besucht, das schöne Städtchen Vrchlabi unsicher gemacht, zur Elbquelle aufgestiegen etc., es war einfach klasse, und das trotz wenig Geld! Auch unserer Tochter haben wir das romantische Campingfeeling nahegebracht. Südfrankreich und der südliche Gardasee waren unsere Ziele. Aber trotz vieler schöner Erinnerungen scheidet diese Art zu urlauben jetzt aus. Ein "geschundener" Körper will es auch mal richtig gut haben Eine Pension mit Etagendusche kommt jetzt nicht mehr in Frage. Jetzt bevorzugen wir bei Badereisen AI. Entgehen lassen wir uns aber vor Ort trotzdem nichts, was uns wirklich interessiert, aber jeden alten Stein müssen wir nicht gesehen haben Als nächstes geht es im Juli für eine Woche nach Travemünde, natürlich nur mit Frühstück. Fazit: Wir möchten diese Erfahrungen nie missen, aber wiederholen auch nicht. LG Marcel
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geschrieben 1264701951000
Danke, Pesche (heißt das Fisch? auf italienisch ist es so) und gastwirt für die schönen Berichte.
Vielleicht kann ja mal jemand aus dem Forum ein Buch über diese abenteuerlichen und einfachen Reisen aus der Jugendzeit schreiben? Von anderen Reisenden zusammen tragen. Könnte noch mehr berichten.
Damals war ich mit meiner jungen Frau (19), ich (29) schon fast in der ganzen Welt unterwegs.
Heute bevorzugen wir auch gute Hotels und Unterkünfte. Sehen uns aber auch immer Land und Leute an. Wir sind froh, daß wir in der Jugendzeit und auch später, weite Reisen gemacht haben. 1x mit dem Flugzeug 30 Std. unterwegs. Heute mögen wir nicht mehr so lange fliegen. Zu den Canaren gerade noch.
Gruß
Siegi
s.w. -
geschrieben 1264726495000
Hallo Siegi
Danke für die Blumen. Pesche ist kein Fisch, sondern schlicht und einfach mein Vorname Peter im Berner Dialekt. Gilt für alle Vornamen. Unsere Tochter Jeannette ist Schanne und unser Sohn Marcel ist Märcu -- und es funktioniert ja auch mit Siegfried!
Zum Schmunzeln noch etwas aus China:
Wie schon auf der Transsib, ließ auch in chinesischen Zügen die Sauberkeit in den Waschräumen etwas zu wünschen übrig. Kein Problem wenn man flexibel ist. Als Alternative für die Morgentoilette mit Zähne putzen & Co, boten sich die obligaten Brunnen, respektive Waschbecken auf den Bahnsteigen an, irgendwo unterwegs auf einem Provinzbahnhof, gemeinsam mit mitreisenden Passagieren. Auch die Mittag- und Nachtessen in den hoffnungslos überfüllten kitschigen Speisewagen muss man erlebt haben. Die schwitzenden und dampfenden chinesischen Passagiere, die Männer mehrheitlich mit nacktem Oberkörper und wild kommunizierend, entlockten meiner Frau und mir immer wieder ein Lächeln, obwohl wir kein Wort verstanden. Hin und wieder ging ein Teller Suppe mit Inhalt oder eine Bierflasche in die Brüche. Was soll’s, die Mahlzeiten von Fisch bis zu Süß/Sauer, serviert von flinken Kellnern, die wie Bienen rumsausten waren kulinarische Leckerbissen. Die Bordküche haben wir nicht inspiziert, entweder es schmeckt oder es schmeckt nicht. So einfach ist das auf Reisen. Dank Drahtnetzen in den offenen Fensterrahmen flogen uns nicht permanent Plastikflaschen, Plastikteller und Becher um die Ohren, die Passagiere via die Abteilfenster entsorgten. Meine etwas naive Annahme, die Drahtgitter dienen als Sperre für Insekten war also nur zum Teil richtig!
Gruß
Pesche
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon! -
geschrieben 1264765121000
Hallo,
ich habe im Rahmen einer Thailandrundreise 2008 einmal 2 Nächte in schwimmenden Hütten auf einem See gewohnt. Diese Hütten waren einfache Bretterbuden mit Stegverbindung auf eine Insel mit "sanitären Einrichtungen". Auf dem Boden der Hütten lagen Matratzen über die ein Moskitonetz gespannt war. Wie wir später (in der Nacht) erkennen mussten, war das Netz nicht zur Abwehr von Mücken gedacht sondern wohl eher damit die bei Dunkelheit einfallenden Ratten nicht über die Betten laufen.
Ich fand die ganze Sache nicht so dramatisch, aber einige aus unserer Gruppe mussten mit Nevenzusammenbrüchen nach einer Nacht aufs Festland gebracht werden.
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geschrieben 1264772019000
@Holzmichel sagte:
Und um kein Missverständnis aufkommen zu lassen - meine Frau kannte ich zu dem damaligen Zeitpunkt noch nicht - alles vorher erlebt!
....und das alles dann aber auch richtig ...und davon viel ...jaja , kenne ich , die Zeit " Love and Peace " gabs eben auch bei uns in der " Ehemaligen " und wurde ausgelebt
Kölsch ist die einzige Sprache , die man auch trinken kann -
geschrieben 1264774249000
Vielleicht kennen wir uns
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geschrieben 1264775072000
@gastwirt sagte:
Vielleicht kennen wir uns
ach , Du warst das ? ....unmöglich isses nicht , ich stand damals schon auf knackige, jüngere
Kölsch ist die einzige Sprache , die man auch trinken kann