• m.u.d.k
    Dabei seit: 1255132800000
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    geschrieben 1467639509000

    hallo :-)

    wir haben bisher fast alle spanischen inseln bereist.... aber im dezember 2016 gehts zum 1. mal nach andalusien, mijas costa.

    wir haben auch einen leihwagen.

    was sollten wir gesehen haben??

    auf jeden fall ronda und gibraltar.

    wer hat guten tip für restaurants??

    VIELEN dank im voraus.

    es dauert nur noch soooooo lange bis dezember.

    martina

    wer freunde ohne fehler sucht, bleibt ohne freunde.
  • Sidona
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    geschrieben 1467678680000

    Leider schreibst du nicht wieviel Zeit ihr habt. Wie auch immer - Málaga bietet einiges interessante und auch Granada wäre in einer Tagestour zu machen (bei Besichtigung Alhambra vorher im Internet Tickets besorgen!!!). Wenn Ronda dann unbedingt noch 20km weiter nach Setenil de las Bodegas. Auch Zahara de la Sierra und die ganze Umgebung sind traumhaft.

    Zugunsten dieser Touren würde ich Gibraltar auf der Seite lassen. Ausser dass es nicht viel bietet sollte man den Wagen auf der spanischen Seite stehen lassen und zu Fuss in die Stadt tippeln. Alternativ gibt es wohl ab der Grenze einen Bus in die Stadt. Aber an dieser Grenze herrscht ständiges Säbelrasseln, mal kontrollieren die Briten, mal die Spaniern die Autos und in der Regel braucht man mit dem Wagen zwei bis drei Stunden bis man über der Grenze ist.

    Was man noch im HInterkopf behalten sollte, 6. und 8. 12. sind Feiertage, 7. 12. somit Brückentag und viele Spanier unterwegs.

  • Pesche
    Dabei seit: 1096588800000
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    geschrieben 1467732043000

    Sidona hat vieles schon gesagt. Nur noch dies: Auf einen Gibraltarbesuch kann man locker verzichten. Gibraltar ist eine der hässlichsten Städte die ich kenne. Lediglich die englischen Doppelstockbusse und die roten Telefonkabinen sind „very British“ und haben es mir angetan. Ein „MUSS“ wenn man schon mal da ist, ist der Besuch des berühmten markanten Kalksteinfelsen, auch Affenfelsen genannt. Hier tummeln sich die Berberaffen, die einzigen wild lebenden Affen Europas.

    Wenn das „Mägeli“ knurrt und man auf die Leibspeise der Engländer „Fish and Chips!“ verzichten kann, empfiehlt sich, fluchtartig dieses hässliche Stück England zu verlassen und in der etwa zwei Kilometer entfernten Grenzstadt La Linea ein herrliches „Tapas“ Essen, begleitet mit einem süffigen Rioja zu geniessen! :D  

    Abschliessend noch ein kleiner Tipp betreffend Speis & Trank. Überall in Andalusien findet man nebst landschaftlichen Schönheiten und viel Kultur, hervorragende Restaurants, die vorwiegend von Einheimischen besucht werden. Was man jedoch im Gegensatz zu unseren Gepflogenheiten wissen muss, vor 21:00 Uhr ist rundum tote Hose. Die Gäste trudeln zwischen 21:00 und 22:00 Uhr ein. Bis Mitternacht laufen die Spanier zu ihrer Höchstform auf. Bei exzellenten Andalusischen Spezialitäten inmitten von aufgestellten Einheimischen, mit denen man immer wieder ins Gespräch kommt und wertvolle Tipps erhält, die man in keinem Reiseführer findet, wird jeder Restaurantbesuch zu einem Erlebnis. AI und HP ist fast schon eine Sünde! :shock1:   Lasst Euch überraschen.

    Pesche

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  • kutte
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    geschrieben 1467734518000

    Naja, ob der Affenfelsen ein "MUSS" ist, kann man auch in Frage stellen. Aus meiner Sicht ist das dortigen Treiben eher ein armseeliges Touristengehampel. Erstens sind die Affen dort von Menschen angesiedelt worden und zweitens sind sie durch die unzähligen Touristen dermaßen degeneriert, dass jeder Affe im Zoo "normaler" lebt, als diese armen Kreaturen. Dazu kommt, dass jährlich mehr als 50 Besucher nach dem Felsenbesuch im Krankenhaus behandelt werden müssen, weil die Tiere keinerlei Scheu haben und auch gerne mal zubeißen, wenn es ums Futter geht.

    Ansonsten kann ich mich anschließen, Gibraltar steht bei mir in der Liste der Top-Sehenswürdigkeiten in Andalusien auf einem abgeschlagenen letzten Platz!

  • Pesche
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    geschrieben 1467739560000

    Der Username reicht aus @Pesche.

    kutte:

    Da stimme ich dir zu. Trotzdem eine kleine Story zum schmunzeln. Also das war so: Kurz vor dem Gipfel sichten wir ein junges englisches Girl, das einige Affen mit Bananen aus dem Rucksack verwöhnt. Den Rucksack hat sie am Strassenrand parkiert. Plötzlich, mit einem riesigen Sprung stürzt sich ein Affe auf den Rucksack, greift hinein, und klaut -- nein nicht eine Banane, sondern ein kleines Büchlein und weg ist er. Etwa 10 m weiter an einem unzugänglichen Felsvorsprung studiert er konzentriert das Dokument. Derweil das Girl kreischend in voller Aufregung dem Affen immer wieder zuruft: „That is my passeport!“ Das Geschrei macht dem Affen keinen Eindruck. Kann sein, dass er, obwohl auf englischem Territorium, nur Spanisch versteht. Inzwischen nähern sich weitere Berggänger der Szene. Einige versuchen mit Leckerbissen den Affen zur Rückkehr auf die Strasse zu bewegen. Mit Erfolg -- nach etwa 15 Minuten! Und das erstaunliche: Den zerknitterten Pass bringt der Affe im Munde mit und lässt ihn zur Freude des Girls auf die Strasse fallen, bevor er sich den angebotenen Leckerbissen zuwendet.

    Pesche

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  • Sidona
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    geschrieben 1467744463000

    Da habe ich auch eine Story - eine italienische Touristin hat eine grosse Tasche dabei,  drin eine Tüte mit Orangen. Affe entreisst ihr die Tasche, holt sich die Orangen und legt die Tasche neber sich, man sieht schon Portemonnaie und Handy. Hütet die Tasche wie sein Augapfel und beginnt die Orange zu schälen. Italienerin schreit wie am Spiess und will ihren grossen kräftigen Begleiter, wohl ihr Gatte, Richtung Affe schubbsen um ihre Tasche zu retten. Der grosse kräftige Held zuckt aber schwer zurück und möchte sich offensichtlich nicht mit dem Affen anlegen. Darauf kommt ein kleiner Japaner, ohne mit der Wimper zu zucken, geht zum Affen, nimmt ihm entschlossen die Tasche weg und übergibt sie der Dame. Wir haben Tränen gelacht.

    Persönlich ziehe ich aber immer den Hals ein, aber immer Angst irgendwann so ein Viech auf der Schulter zu haben. Es ist wirklich nichts als Touri-Nepp.

    @Pesche - du schreibst mehrmals Engländer oder englisch - das sind keine Engländer, sondern Gibralteken, zugehörig zu Grossbritannien. Sie haben ja auch eigenes Geld (britisches Pfund mit Aufdruck Gibraltar) und eigene Gibraltar-Pässe.

    Man fürchtet übrigens in Andalusien dass sollte Brexit zum Zuge kommen die Grenze wieder dicht gemacht wird, wie es in den 70er/80er Jahre schon mal 25 Jahre war.

  • m.u.d.k
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    geschrieben 1467766164000

    hallo,

    danke für deine infos, wir sind v 21.12.16-09.01.17 dort.

    wer freunde ohne fehler sucht, bleibt ohne freunde.
  • m.u.d.k
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    geschrieben 1467766364000

    danke euch für die infos und  die tollen kleinen geschichten. richtig "wilde" affen kennen wir aus afrika :) haben auch schon diebstahl erleiden müssen. ggg.

    wir sind übrigens vom 21.12.16 bis 09.01.17 dort.

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  • Sidona
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    geschrieben 1467809747000

    OK - dann zum Thema Weihnachten. Der 26. 12. ist kein Feiertag, dafür der 06. 01. Am Abend vom 5. Januar finden in allen Orten  Dreikönigsumzüge statt. In kleinen Orten natürlich im kleineren Format, in den grossen Städten sind es Riesenumzüge. Die Sache ist sehr fröhlich und bunt. Jeder König hat einen Prunkwagen, dazu kommt ein Wagen mit dem "königlichen Briefträger" und ein Wagen mit der Estrella die Oriente (Oststern) - klar, ein Mädel muss ja auch mit. In den grossen Städten können noch mehr Prunkwagen dabei sein. Die jeweiligen Figuren werfen dann Bonbons oder kleine Geschenke, ähnliche einem Karnevalszug im Rheinland. Nach den Umzügen bekommen die Kinder dann erst zu Hause ihre Weihnachtsgeschenke (der königliche Briefträger hat ja im Vorfeld die Wunschbriefe der Kinder entgegengenommen). Daher sind die grossen Geschäft bis 5. Januar auch sonntags geöffnet. Viele Familien ändern allerdings langsam die Tradition und übergeben die Geschenke schon an Weihnachten. Der Grund ist - die Kinder können am 6. Januar damit spielen, müssen aber oft am 7. wieder zur Schule. Vorher haben sie sich zwei Wochen zu Hause gelangweilt. So können sie sich länger an den Geschenken erfreuen.

    Rechnet das in eure Pläne ein!

  • yksi
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    geschrieben 1468407437000

    Also, ich kann gar nicht verstehen, dass hier alle von einem Gibraltar-Besuch abraten. Wir haben im September 13 einen Tagesausflug mit dem Leihwagen von Malaga aus gemacht und waren begeistert.

    Man sollte das Auto allerdings unbedingt in der spanischen Grenzstadt La Linea stehen lassen. Die Grenzkontrollen für Fußgänger sind flott, während man im Auto schon mal 1-2 h anstehen kann.

    Besonders sehenwert fanden wir den "Flughafen" von Gibraltar. Startet oder landet ein Flugzeug, wird die Hauptstr mal kurz durch Ampelregelung abgesperrt. Der Verkehr kommt für ein paar min zum Erliegen. Dann quert der Flieger die Hauptstr und schon geht weiter :-)

    Gefallen haben uns auch die typischen roten Busse und Telefonzellen. Den Affenfelsen haben wir uns geschenkt, da die Viecher auch sonst fast überall in der Stadt herumspringen und Touristen, die arglos einen Schokoriegel auspacken, Streiche spielen.

    Gut einkaufen kann man bei Marks & Spencer. Man kann sich zB mit britischen Lebensmitteln, die man in Deutschland (u Spanien) nicht so leicht bekommt, eindecken.

    Man sollte jedoch mit brit. bzw. Gibraltar-Pfund bezahlen, da einem bei Euro-Zahlung ein unterirdischer Kurs berechnet wird.

    Wir fanden die Stadt nicht hässlich, im Gegenteil, es war mal ne Abwechslung zu den vielen schönen, jedoch überladenen Kirchen, Moscheen etc. Einfach ganz was anderes.

    "Alles Geschmacksache", sagte der Affe und biss in die Seife ;-)

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