Ebenfalls hallo an alle,
wir sind gestern aus dem Paradis Palace zurück gekommen. Auch uns hat es alles in allem sehr gut im Hotel gefallen. Nicht alles ist im Hotel ist perfekt, aber die Renovierung ist insgesamt sehr schön und hochwertig ausgefallen. Angenehm aufgefallen ist uns vor allem, dass - ausgenommen die Strandliegen- in den Außenbereichen des Hotels nirgends das vielfach verbreitete Monoblock-Mobiliar anzutreffen war.
Mängel in der Ausstattung beziehen sich mehr auf kleine Details: Warum muss man Toilettenpapierhalter, die offensichtlich mit drei Bohrlöchern zu befestigen sind, nur mit zwei Dübeln befestigen, damit diese zwangsläufig nach einiger Zeit nicht mehr fest sitzen? Aber über solche Dinge konnte man gut hinweg sehen.
Unser Zimmer (Bungalow 424) einschließlich der Terrasse wurde täglich gut gereinigt, der Boden feucht gewischt, die Spiegel im Bedarfsfall poliert, die Bettwäsche regelmäßig gewechselt, die Minibar täglich aufgefüllt.
Der Service am Pool - war waren immer am kleineren Rutschen-Pool- war gut und freundlich, ebenso im Hauptrestaurant und der Strandbar, nachdem man uns dort kannte.
Bevor jemand fragt, ja wir haben in diesen Service-Bereichen regelmäßig Trinkgeld gegeben, um deutlich zu machen, dass wir bereit sind, guten Service zu honorieren. Diesen haben wir auch erhalten.
Aber auch in anderen Service-Bereichen, in denen wir kein Trinkgeld gegeben haben, wurden wir sehr freundlich bedient. Man kann nicht nur mit Geld deutlich machen, dass sich über guten Service freut. Dazu reicht ein schlichtes "Bitte" bei der Bestellung und ein "Danke" nach Erhalt der Bestellung schon aus. Unsere Kinder haben die frisch gebackenen Crepes geliebt, entsprechend oft sind wir im Laufe unseres zweiwöchigen Aufenthaltes am Crepes- Stand gewesen, um diese zubereiten zu lassen. Ich fand es schlicht erschreckend, wie ca. 90 % der Gäste, die ich erlebt habe, ihr Pfannkuchen bestellt haben. Hätte ich im Service arbeiten müssen, hätte ich nicht nur muffelig dreingeschaut, ich glaube ich wäre ausgeflippt, wenn mir acht Stunden lang nur Wortfetzen wie Schokolade, oder Zucker gerufen worden wären, Unsere Kinder haben sich mit "Merci" und einem Lachen bedankt, wenn sie ihren Crepes bekommen haben und wurden mit einem Lachen und "Bon Appetit" entlassen.
Kritik im Service gibt es an der Eden-Bar und an der Rezeption. Das Personal dort schien - für mich nicht erklärlich - teilweise extrem gestresst oder unmotiviert. Was im Einzelfall das Problem war weiss ich nicht, Arabisch spreche ich net, jedenfalls wurde dort auch oft intern diskutiert. .
An der Strandbar kann man abends herrlich entspannt sitzen und den Blick auf die Medina von Hammamet genießen.
Das gastronomische Angebot entspricht nicht der Sternegastronomie, war aber ordentlich und gut. Frisch gebratener Fisch und Fleisch waren in der Regel sehr schmackhaft. Viele Bewertungen beschreiben das Essen als eintönig. Das kann man so schlicht nicht unterschreiben. Es wurden täglich wechselnde Fleisch- Fisch- Beilagen und Salatsorten angeboten. Neben Hühnchen, Pute, Rind, Kalb und Lamm waren auch Wachteln, Kaninchen und ******* auf dem Buffet anzutreffen. Nudeln, Reis und Kartoffeln wechselten regelmäßig in der Zubereitungsart. Hinzu kamen landestypische Gerichte. Wenn man am Buffet auf die gefüllten Teller blickte, hatte man hier und dort den Eindruck, dass sich einige Gäste ausschließlich von Spaghetti und Pommes ernährten. Das ist natürlich eintönig. Die Wurstauswahl beim Frühstück war gering. Ich bin mir bewusst, das ich in einem islamisch geprägten Land Urlaub gemacht habe, aber Puten- oder Hähnchenbrust hätten das Frühstücksbüffet sicherlich zur Zufriedenheit der vielen mitteleuropäischen Gäste in angemessener Weise gut ergänzt. Beim Abend- oder Mittagsbüffet habe ich persönlich Krustentiere vermisst, die ich bei den von deutschen Veranstaltern vergebenen 4* plus glaube erwarten zu können.
Der Speisesaal war klimatisiert, allerdings war es dort in der Tat trotzdem oft recht warm, vor allem in Buffetnähe. An den Tischen in Büffetnähe schien es mir auch recht hektisch zu zu gehen. Wir haben es vorgezogen, im hinteren Teil des Restaurants zu essen, wo es wesentlich ruhiger und in der Regel auch kühler war. Dass der Weg zum Büffet damit ein wenig weiter war, hat uns net gestört.
Viel Spaß allen zukünftigen Paradis Palace Urlaubern.
Liebe Grüße
oceans11