Dank Dir, liebes clouchen
Die Geschichte kenn ich schon so lang.
Und jedes Jahr zerwuzel ich mich wieder drüber
Da stell ich mir die Krippe so bildlich vor :rofl: :rofl:
Der Bub hat den Sinn der Weihnacht erkannt
Dank Dir, liebes clouchen
Die Geschichte kenn ich schon so lang.
Und jedes Jahr zerwuzel ich mich wieder drüber
Da stell ich mir die Krippe so bildlich vor :rofl: :rofl:
Der Bub hat den Sinn der Weihnacht erkannt
Wer gammelt so spät noch durch Sträucher und Tann?
Ich mag es nicht glauben, der Weihnachtsmann.
Sein Mantel ist rot und sein Bart nicht verschneit,
und für einen Schwatz hat er wohl eh keine Zeit.
Die Hände voll mit Tüten von Aldi und Netto,
und bestimmt hat der Alte auch noch andere Marken in petto.
Jetzt wird mir's auch klar und ich wundre mich nich,
das ich jedes Jahr von Aldi nen Schlafanzug krich.
Er schleppt sich kraftlos dahin durch Fichten und Tann
und es ist nicht mehr aus der Kindheit der Weihnachtsmann.
Denn der kam mit einen Schlitten und Rentier davor,
darauf einem **** voll Spielzeug und Süßen und dazu sang ein Engelchor.
Der Weihnachtsmann aus der Kindheit war ein lustiger Mann,
doch der hier ist traurig man sieht es ihm an.
Er schleppt keinen **** mehr mit kleinen Geschenken.
Nein, er hält duzende Plastetüten in seinen knorrigen Händen.
"He Alter", so sag ich ganz still vor mich hin,
"was ist nur aus Dir geworden, was ist des Weihnachtsfest Sinn?"
Da plötzlich dreht er sich zu mir um,
er macht einen Schritt auf mich zu und ich werde stumm.
Dann spricht er zu mir der alte Weihnachtsmann,
und es fällt ihm wohl schwer, man sieht es ihm an.
"Das Fest der Liebe ist es lange nicht mehr,
alle wollen viel ******* und der Geschenke noch mehr.
Nur die teuersten Geschenke müssen es sein,
aber es gibt auch welche, für die kauf bei Aldi ich ein.
Die Menschen wurden undankbar, geldgeil und gierig
und sagt überhaupt einer Danke, dann klingt das schon schmierig.
Dabei gibt es anderswo viel Kummer und Leid.
Doch daran zu denken hat wohl keiner mehr Zeit.
Auch der Sinn des Christfest von einst ging verloren
wurde einst doch laut Bibel der Heiland geboren.
Doch besinnliche Weihnacht, das kannst Du heute vergessen,
erst Geschenke aufreissen dann kräftig *******,
welch Kind singt heut noch ein Lied, wer kennt noch ein Gedicht
und nach dem Ursprung der Weihnacht frag ich lieber nicht.
Das heilige Fest wie wir einst es gedacht,
wurde lange schon durch Euch zum Konsumrauschfest gemacht.
Ich schleppe mich ab jedes Jahr mit den teuersten Geschenken
aber an den Ursprung der Weihnacht tut heut keiner mehr denken."
Und als seine Worte zu Ende er bringt,
eine Träne mehr über seine Wangen rinnt.
"Mach's besser, mein Freund" so ruft er mir noch zu,
dann verschwindet er zwischen den Bäumen im Nu.
Noch lange steh ich zwischen Fichten und Tann,
dann mehme ich meine Gedanken zusamm,
ich gehe nach Hause und für mich steht es fest
ich feiere dieses Jahr das alte Weihnachtsfest.
Wir werden zusammen sitzen unterm Tannenbaum
und ich erzähle meinen Kindern von einem Traum.
Von einem Traum eines alternden Mann
den dennoch jeder der will auch erfüllen kann.
Und wir werden der wahren Weihnacht gedenken
und uns nicht sinnlos mit Werten beschenken,
und singen die alten Lieder im Kerzenschein,
ja, und wer weiß, vielleicht kehrt der alte Weihnachtsmann dann bei uns ein.
Der Dienstweihnachtsbaum - Dwbm
(Autor unbekannt)
Eine Dienstanweisung für Beamte
Arbeitsorganisationsrichtlinien über die Handhabung und Verwendung von Nadelbäumen kleineren und mittleren Wuchses, die in Diensträumen Verwendung als Dienstweihnachtsbäume finden (ArbOrgRichtl. Dwbm, Fassung vom 01. Dezember 1980):
§1 Dienstweihnachtsbäume
Dienstweihnachtsbäume (Dwbm) sind Weihnachtsbäume natürlichen Ursprungs oder natürlichen Bäumen nachgebildete Weihnachtsbäume, die zur Weihnachtszeit in Diensträumen aufgestellt werden.
§2 Aufstellen von Dwbm
Dienstweihnachtsbäume dürfen nur von sachkundigem Personal nach Anweisung des unmittelbaren Vorgesetzten aufgestellt werden.
Dieser hat darauf zu achten, dass:
1. der Dwbm mit seinem unteren, der Spitze entgegengesetzten Ende, in einen zur Aufnahme von Baumenden geeigneten Halter eingebracht und befestigt wird,
2. der Dwbm in der Haltevorrichtung derart verkeilt wird, dass er senkrecht steht (in schwierigen Fällen ist ein zweiter Beamter hinzuziehen, der die Senkrechtstellung überwacht, bzw. durch Zurufe wie mehr links, mehr rechts usw. korrigiert),
3. im Unfallbereich des Dwbm keine zerbrechlichen oder durch umfallende DwBm in ihrer Funktion zu beeinträchtigenden Anlagen vorhanden sind.
§3 Behandlung der Beleuchtung
Die Dwbm sind mit weihnachtlichem Behang nach Maßgabe des Betriebsleiters zu versehen. Weihnachtsbaumbeleuchtungen, deren Leuchtwirkung auf dem Verbrennen eines Brennstoffs mit Flammenwirkung beruht (sog. Kerzen), dürfen nur Verwendung finden, wenn die Bediensteten über die Gefahren von Feuerbrünsten hinreichend unterrichtet sind und während der Brennzeit der Beleuchtungskörper ein in der Feuerbekämpfung unterwiesener Beamter mit Feuerlöscher bereitsteht.
§4 Aufführen von Krippenspielen und Absingen von Weihnachtsliedern
In Dienststellen mit ausreichendem Personal können Krippenspiele unter Leitung eines erfahrenen Vorgesetzten zur Aufführung gelangen. Zur Besetzung sind folgende in der Personalplanung vorzusehende Personen notwendig:
Maria: möglichst weibliche Beamtin oder ähnliche Person
Josef: älterer Beamter mit Bart
Kind: kleinwüchsiger Beamter oder Auszubildender
Esel und Schafe: geeignete Beamte aus verschiedenen Laufbahnen
Heilige Drei Könige: sehr religiöse Beamte
Zum Absingen von Weihnachtsliedern stellen sich die Bediensteten unter Anleitung eines Vorgesetzten ganz zwanglos nach Dienstgraden geordnet um den Dwbm auf. Eventuell vorhandene Weihnachtsgeschenke können bei dieser Gelegenheit durch den Vorgesetzen in Gestalt eines Weihnachtsmannes an die Untergebenen verteilt werden.
Wir bitten, vorgenannte Richtlinie in geeigneter Weise in den jeweiligen Zuständigkeitsbereichen bekannt zu geben.
Die verfassungsmäßigen Rechte des Bundesrates sind gewahrt.
Im Auftrag
xxx
Advent
Wenn im Advent s’erste Lichtle brennt,
und wenn mr oft dr Handschuh scho braucha kennt,
wenn d’Beem ihre letschte Blätter lasset,
und d’Lausbuaba uff dr Niklaus basset,
wenn d’Brotepfel uff dr Herdplatte bruzlet,
de letschde Zwetschga vollends verhutzlet,
wenn dr Baba d’Puppaschtuab nei tapeziert,
und d’elektrisch Eisebahn ausprobiert,
wenn mr’s erschte Päckle verschickt,
und s’Elsle no schnell a Paar Topflappe schtrickt,
wenn s’Fritzle sich mit dr Laubsäg verleidet,
und g’hörig derbei in de Daume nei scheidet,
wenn d’Hausfraue mit em Bagge o’fanget,
ond s’Haushaltsgeld hende und vorne ned langet,
die Kloine all Dag uff de Kalender gucket,
ond s’Näsle an jedes Schaufenschtr na drucket,
ihr Mama von morgens bis obends ploagat,
weil se allaweil noch em Chrischtkindle froaget,
bis zom Ellaboga im Guetsledaig stecket,
ond dr Zuckerguß von de Zimtstern schlecket,
wenn mer d’Glaskugle abstaubt vom letschte Joahr,
s’Lametta sortiert ond Engelshoar,
oim de Chrischtboomständer uff de Zehe fällt,
ond wenn mr beim Metzger de Broate b’stellt,
sich an me schena Reifa frait
und de Vögala wieder Futter strait,
wenn sich die erschte Lichterbeem zeiget,
ond d’Gschäftsleit ihre Läde vollbeiget,
mit allem was mr kaufe ka,
vom Belzmantel bis zur Eisebah’,
wenn d’Kasse klengelt im Akkord
und s’Eislaufa wird zum Leischtungssport,
wenn d’Eiszapfe an dr Dachrinne henget,
und d’Kinder en Schnupfe von dr Gass hoim bringet,
wenn’s scho zur Kaffeezeit dunkel wird
und jede Drecklach zur a Schleifetse wird,
und wenn’s ab und zu mol a bissle schneit,
dann, jo dann, isch s’Chrischtkindle nimme weit!
von S. Bär
Lg
Es adventet die Zeit...
s bläst der Wind, es friert, es schneit,
man merkt es schnell: Es adventet die Zeit.
Über Wald und Flur legen sich weiße Decken,
die Autos fahren nun alle wie Schnecken.
Von irgendwo hört man "Oh friedvolle Zeit",
man weiß halt: Weihnachten ist nicht mehr weit.
Auf Bäumen, Sträuchern und Tannenspitzen
sieht man jetzt immer mehr Schneeflocken sitzen.
Im Mondschein funkelt so manches Eis,
es weihnachtes sehr, wie nun jeder weiß!
Ein Mann schleppt nen Baum, man sieht ihn schwitzen,
doch da rutscht er aus - jetzt ist er am sitzen.
Im Gestrüpp hört man es knacksen und knistern,
es ist ein Häschen, es sucht nach den Geschwistern.
Schneeflocke für Schneeflocke fällt so dahin,
mancher freut sich: "Zum Glück bin ich drin."
Drinnen im Haus nun beginnt emsiges treiben,
die älteste Tochter schneidet Stollen in Scheiben.
In der Küche formt Mama Lebkuchenherzen,
im Wohnzimmer kämpft derweil Papa mit Kerzen.
Das Baby ist begeistert und ganz auf touren,
es fand Mamas Schminke - man sieht's an den Spuren.
Im Kamin knistert und brennt hell das Feuer,
Opa ließt stöhnend Zeitung: "Das Öl wird teuer".
Oma sucht verzweifelt nach dem Krippenkind,
damit alle Figuren zusammen sind.
Klein-Erna ist schon angestrengt am sinnen,
was das Christkind wohl möge bringen.
Ein großer Schlund tut sich auf - man muß es erwähnen,
Mieze sitzt auf dem Sofa und ist am gähnen.
Aus der Ecke kommt Wuffti jetzt angekrochen,
man sieht es ihm an: Er hat den Braten gerochen.
Von Ferne schallt rüber der Glockenklang,
im Radio hört man nen Weihnachtsgesang,
es ist das Lied der "Stillen Nacht"
da hat was im Wohnzimmer furchtbar gekracht.
Der Weihnachtsbaum fiel, man hört Papa schimpfen,
und obendrein auch noch den Baum verwünschen.
Miez schlummerte ein, nun ist sie erwacht,
erkennt die Gefahr und verschwindet nun sacht.
Es ist nun die "Vorzeit", der friedvolle Advent,
man kann es auch sehn: Eine Kerze brennt.
Doch halt einmal ein, ist uns noch klar,
was eigentlich der Sinn dieser Feier war?
Es geht um die größte Geschichte der Zeiten
Dafür ist man ein Fest am vorbereiten.
Gott schickte den Retter, seinen Sohn,
der kam herab, verließ des Vaters Thron.
Er kam auf die Erd um Frieden zu geben,
allen, die nach seinem Wort wollen leben
Jesus Christ und Friedefürst wird er genannt,
hast Du den Erlöser den schon erkannt?
Ist bei Dir schon der Friede eingekehrt,
wie es die Bibel uns auch so lehrt?
Wir wünschen nun allen besinnliche Stunden,
hier und dort in Familienrunden.
Von draus vom Walde . . .
Von draus vom Walde komm ich her,
eine Weihnacht’ wie früher gibt es nicht mehr
all überall auf gepolsterten Sitzen,
sieht man bescheuerte Geldhaie sitzen,
und droben vor dem Himmeltor
sah mit gierigen Augen so ein Betrüger hervor.
Und wie ich so strolcht und sah ihn mir an,
da schrie er mich mit lauter Stimme schon an,
"He du Blödmann, du alter Gesell,
bring dein Geld her, und spute dich schnell.
Die Aktien fangen zu brennen an,
das Tor zum Abgrund ist aufgetan,
Alt und Jung sollen nun,
statt Rente zu holen mal etwas tun,
Und morgen flieg ich herab zu der Erden,
vielleicht kann bei den Aktien betrogen noch werden."
Ich sprach: "Lieber Herr mach bloß keinen Mist,
wenn meine Reise bald zu Ende nun ist,
was soll ich nur in dieser Stadt,
wo es statt Menschen nur Schwindler hat."
"Hast du dein Säcklein voll Geld auch bei dir."
Ich sprach: "Ich hab’s dabei und es bleibt auch bei mir,
und meine Äpfel, Nuss, und Mandelkern,
die fress ich alleine, ich teile nicht gern."
"Hast du die Rute auch bei dir."
Ich sprach: "Die Rute habe ich hier,
und Politiker und Manager, die ganz schlechten
die bekommen 'nen Hieb, voll Wucht auf den rechten."
Der Gierschlund sprach: " Mir wird es ganz schlecht,
vor soviel Wut, zieh weiter mein Knecht."
Von draus vom Walde komm ich her,
ein ehrliches Handeln gibt’ es nicht mehr.
Nun sprecht, wie ich’s bei euch heut’ find,
sind’s gute Kind, sind’s schlechte Kind?
A little Weihnachtsgedicht
When the snow falls wunderbar,
And the children happy are,
When the Glatteis on the street,
And we all a Glühwein need,
Then you know, es ist soweit:
She is here, the Weihnachtszeit!
Every Parkhaus is besetzt,
Weil die people fahren jetzt
All to Kaufhof, Mediamarkt,
Kriegen nearly Herzinfarkt.
Shopping hirnverbrannte things
And the Christmasglocke rings.
Mother in the kitchen bakes
Schoko-, Nuss- and Mandelkeks
Daddy in the Nebenraum
Schmücks a Riesen-Weihnachtsbaum
He is hanging off the balls,
Then he from the Leiter falls...
Finally the Kinderlein
To the Zimmer kommen rein
And it sings the family
Schauerlich: "Oh, Chistmastree!"
And the jeder in the house
Is packing the Geschenke aus.
Mama finds unter the Tanne
Eine brandnew Teflon-Pfanne,
Papa gets a Schlips and Socken,
Everybody does frohlocken.
President speaks in TV,
All around is Harmonie,
Bis mother in the kitchen runs:
Im Ofen burns the Weihnachtsgans.
And so comes die Feuerwehr
With Tatü, tata daher,
And they bring a long, long Schlauch
And a long, long Leiter auch.
And they schrei - "Wasser marsch!",
Christmas now is in the A.... :rofl:
Hier noch was für alle, die Lametta auf'm Baum haben ....
Das Lametta
Weihnachten naht, das Fest der Feste -
das Fest der Kinder - das Fest der Gäste .
Da geht es vorher hektisch zu...
von Früh bis Abend keine Ruh.
Vor Hetzen, Kaufen, Proben, Messen
hat man auch leicht mal was vergessen!
So ging’s mir, keine Ahnung habend -
vor ein paar Jahren - Heiligabend!
Der zudem noch ein Sonntag war,
ich saß noch bei der Kinderschar,
da sprach mein Weib „Tu Dich nicht drücken,
du hast heut noch den Baum zu schmücken!“
Da Einspruch meistens mir nichts nützt,
hab kurz darauf ich schon geschwitzt.
Den Baum gestutzt - gebohrt - gesägt -
und in den Ständer eingelegt.
Dann kamen Kugeln, Kerzen, Sterne,
Krippenfiguren mit Laterne.
Zum Schluss..., ja Himmeldonnerwetta...,
nirgends fand ich das Lametta!
Es ward meiner Frau ganz heiß
und stotternd sprach sie: „Ja, ich weiß,
im letzten Jahr war’s arg zerschlissen,
darum haben wir’s weggeschmissen.
Und in dem Trubel dieser Tage
bei meiner Arbeit, Müh und Plage
vergaß ich Neues zu besorgen -
ich werd was von den Nachbarn borgen!
Die Nachbarn links, rechts drunter, drüber,
die hatten kein Lametta über!
Da schauten wir uns an verdrossen,
die Läden sind ja auch geschlossen.
So sprach ich dann zu meinen Knaben:
"Hört zu, wir werden heuer haben
einen Baum - altdeutscher Stiel",
weil .... mir Lametta nicht gefiel.
Da gab es Heulen, Schluchzen, Tränen
und ich gab nach den Schmerzfontänen.
„Hört endlich auf mit dem Gezeta...
ihr kriegt ‘nen Baum mit viel Lametta!"
Zwar konnt ich noch nicht ganz begreifen,
woher ich nehm’ die Silberstreifen.
Als ich suchte dann mein Messa -
las ich: „Hengstenberg Mildessa“
Es war die Sauerkrautkonserve,
ich kombinier' mit Messerschärfe.
Hier liegt die Lösung eingebettet,
das Weihnachtsfest, es ist gerettet!
Schnell ward der Deckel aufgedreht,
das Kraut gepresst, so gut es geht!
Zum Trocknen einzeln aufgehängt
und dann gefönt, doch nicht versengt.
Die trocknen Streifen, stark geblichen
mit Silberbronze angestrichen,
auf beiden Seiten Silberkleid,
oh freue Dich Du Christenheit!
Der Christbaum ward einmalig schön,
wie selten man ihn hat gesehen.
Zwar roch’s süßsauer zur Bescherung,
geruchlich gab’s ne Überquerung,
weil mit Benzin ich wusch die Hände,
mit Nitro reinigte die Wände.
Dazu noch Räucherkerz' und Myrthe,
der Duft die Menge leicht verwirrte.
Und jedermann sprach, still verwundert:
So ist’s im technischen Jahrhundert!
Ne Woche drauf... ich saß gemütlich
im Sessel, las die Zeitung friedlich,
den Bauch voll Feiertagerester,
‘s war wieder Sonntag und Sylvester.
Da sprach mein Weib: „Du weißt Bescheid,
es kommen heut zur Abendszeit,
Schulzes, Lehmanns und Herr Meier
zu unserer Sylvesterfeier.
Wir werden leben wie die Fürsten,
‘s gibt Sauerkraut mit Wiener Würsten.“
Ein Schrei ertönt! Entsetzt sie schaut!
Am Christbaum hängt mein Sauerkraut,
vergessen, Neues zu besorgen,
ich wird was von den Nachbarn borgen!
Die Nachbarn links, rechts, drunter, drüber
die hatten leider keines über!
Da schauten wir uns an verdrossen,
die Läden waren auch geschlossen.
Und so ward wieder ich zum Retter,
nahm ab vom Baume ich das Lametta.
Mit Terpentin und viel Bedacht
hab ich das Silber abgemacht.
Das Kraut dann gründlich durchgewässert,
mit reichlich Essig noch verbessert.
Hinzu noch Nelken, Pfeffer, Salz
und Curry, Ingwer, Gänseschmalz.
Dann als das Ganze sich erhitzte -
das Kraut, das funkelte und blitzte
da konnt ich nur nach oben flehn:
„Lass diesen Kelch vorübergehen!“
Fransiska Lehmann sprach zu Franz
„Dein Goldzahn hat heut Silberglanz“
und einer, der da musste mal,
rief freudig: „Ich hab 'nen Silberstrahl!“
So gab’s nach dieser Krautmethode
noch manche nette Episode!
Als später dann das Kraut serviert
ist auch noch folgendes passiert:
Da eine Dame musste niesen,
sah man aus ihrer Nase sprießen
tausend kleine Silbersterne.
„Mach’s noch mal, denn wir sehn das gerne“
so rief man ringsum hocherfreut,
die Dame wusste nicht Bescheid.
Beim Heimgang sprach ein Gast zu mir
„Es hat mir gut gefallen hier,
doch wär die Wohnung noch viel netter,
hättest Du am Weihnachtsbaum Lametta.“
Ich konnt' da gequält nur lächeln
und mir noch frische Luft zufächeln.
Ich sprach und klopfte ihm aufs Jäckchen
im nächsten Jahr kauf’ ich 100 Päckchen!
Lg
Denkt Euch, ich hab das Christkind gesehen,
es kam aus der Kneipe und konnte kaum noch stehen.
Auf Geschenke braucht ihr nicht zu hoffen,
es hat das ganze Geld versoffen.
Es wankte hin zum Tannenwald
und hatte den A..... voll Nadeln bald.
Gestern hab ich´s wieder getroffen,
und denkt Euch, es war schon wieder besoffen.
Ich blieb gleich stehen und sprach es an:
Sag Christkind, wo ist der Weihnachtsmann?
Das Christkind sprach: Auf den brauchst du nicht zu hoffen,
der liegt im Wald und ist besoffen.
Gemeinsam gingen wir zum Weihnachtsmann,
der sah uns mit glasigen Augen an
und lallte: "Tag lieber Bruder, Tag liebe Schwester,
leckt´s mich am A...., bald ist Silvester!
Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!