Neue Übernachtungssteuer in türkischen Hotels kommt

Günter/HolidayCheck

Keine schöne Nachricht:

Urlaub in der Türkei wird teurer werden. Es kommt eine Übernachtungssteuer auf die Hotelgäste zu.

Dazu gibt es einen aktuellen Parlamentsbeschluss.

So - wie das in der Fachpresse publiziert wird, wird diese Steuer von den Urlauber direkt im Hotel zu entrichten sein . Diese Handhabung wäre dann anlog wie in Griechenland, Spanien usw.

Die Preise (Nach Berichten türkischer Medien):

-Pro Tag/Person in 5 Sterne-Hotels 18 türkische Lire(aktuelle Umrechnung 2,80 Euro

-Pro Person/Tag in 4 SterneHotels 12 türkische Lire ( aktuell umgerechnet also 1,88 Euro

Und in 3 Sterne Hotel, pro Person und Tag: 9 Lira (aktuell1,41 Euro)

Selbst für ein - oder 2 Sterne-Hotels -sowie für Camping Plätze sol diese Steuer zu entrichten sein.

Nach den ersten Berichten sind lediglich Kinder unter 12 Jahren von der Steuer befreit.

Das sind jetzt erstmal Vorabinfos- warten wir mal ab, wie die Veranstalter, Hotel-Verbände und Incoming Agenturen auf diese Nachricht reagieren und wie die Umsetzung am Ende durchgeführt wird.

Unklar ist auch noch, ab welchen Datum diese neue Steuer erhoben wird.Die Steuer hängt - so wie jetzt publiziert- nicht von der Reiseart ab-- zahlen müssten also auch Individual -oder Direktbucher(in den jeweiligen Hotels)

Rechenbeispiel:

Eine 4-köpfige Familie mit zwei Kindern ab 12 Jahren--, so rechnet "Turizm Güncel" vor, zahlt dann für einen einwöchigen Aufenthalt

umgerechnet ca.79 Euro zusätzlich. Pro Woche!

Quelle: FVW, unter Bezug auf diverse türkische Medien

Günter/HolidayCheck

Weil ich schon Fragen zu dem Thema erhalten habe:

Vermutlich wird die Steuer direkt im Hotel direkt von den Urlaubern erhoben- so soll es jedenfalls vorgesehen sein, in dem Beschluß.

Würde ja auch Sinn machen, denn so läuft das auch in Spanien und Griechenland. Aber final bestätigt ist diese Vorgehensweise noch nicht.

Sobald mehr Details bekannt werden-- wir posten es.

Günter/HolidayCheck

Nochmal ein kurzer Nachtrag:

Aktob, also der Hotelier-Verbund im Raum Antalya will einen Aufschub der Abgabe erreichen

Deren Präsident Erkan Yagci ist selbst ein bekannter Hotelier-- und Chef der Concorde Hotels.

Auch der Verband der Hotels im Raum Istanbul , die einflussreiche Türop ---hat zunächst mal gegen diese Zusatzkosten votiert.

Dabei darf man aber nicht vergessen-- es gibt hierzu einen Palamentsbeschluss.

Dieser ist verwunderlich, weil der türkische Tourismusminister Mehmet Ersöy ja selbst ein hervorragender Hotelier und Eigentümer der Voyage Gruppe ---sowie der Maxx Hotels (Türkei) ist...

Abwarten...

Günter/HolidayCheck

Die nächste Variante- die aber noch nicht bestätigt ist--- also eher mal eine Zwischeninfo

Statt der Regelung-- siehe oben-- soll es nun ab April 2020- eine Abgabe des Hotels --bezogen auf den Umsatz des Hotels- geben.. Das wären- sofern der Tourismusminister dies so durchzieht und bestätigen lässt:

1 % ab 04/20 bezahlt vom Hotel

2 % ab 2021--ebenfalls bezahlt vom Hotel.*

Dies passiert aktuell auch mit der Marketing-Abgabe von 0,75 % des Umsatzes jedes Hotels----diese Abgabe wird an eine zentrale Agentur abgeführt-- (und wird ebenfalls auf den Hotelpreis "draufgeschlagen")

*Alles noch nicht offiziell bestätigt, aber als Plan B schon mal interessant...

Nicht zu früh freuen, denn es ist natürlich klar, dass diese neue Steuer voll weitegegeben wird..über eine Verteuerung der Hotel-Raten.

Moderater wäre dieser Weg allerdings schon , weil sonst kleinere Hotels eher benachteiligt würden..

Mahnende Stimmen der deutschen Veranstalter gibt es natürlich auch- denn die Hotel-Preise sind ja ohnehin, auch ohne diese Maßnahmen schon deutlich gestiegen.(Und werden ganz sicher auch noch weiter steigen.....)

Dieses Thema - Übernachtungssteuer wurde u.a. auf dem Resort-Kongress der Hotelverbands Aktob in Belek behandelt

Anwesend waren der Türkische Tourismus Minister Ersöy---aber auch die TUI, DER, Alltours, FTI,Schauinsland u.a.) sowie rd 1000 türkische Hoteliers --und Führungskräfte der Incoming Agenturen....

Entnommen einem Beitrag der FVWonline