https://www.bote.ch/nachrichten/schweiz/zurich-streitet-mit-deutscher-regierung;art46447,1204883
Insolvenz Thomas Cook Gruppe (Neckermann, Öger Tours, Bucher Reisen)
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geschrieben 1572278585866
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geschrieben 1572284504223
Über die Uneinigkeit in der Frage der Rückführungskosten wurde schon sehr frühzeitig berichtet, cady7 - ist also nicht wirklich eine "neue Entwicklung".
Interessant wäre zu erfahren, wie denn das BMfJ seine Haltung begründet?!
Zweifellos mehren sich die unweigerlich die Erkenntnisse, dass sich an der bestehenden gesetzgeberischen Handhabe so einige Ungereimtheiten jetzt schmerzlich hervortun.
So wurde ein worst-case Szenario (ganz gleich wie unwahrscheinlich auch immer!) gar nicht würdigend in Betracht gezogen, dabei handelt es sich wahrlich nicht um ein Ereignis höherer Gewalt.
Vermutlich kommt man nicht umhin festzustellen, dass die Umsetzung der EU Verordnung das Prädikat "unumsichtig" (um nicht gleich fahrlässig zu titulieren?!) erfolgte und die Vertreter der Ansicht, die Regierung habe für diese Versäumnisse einzutreten reichlich Wasser auf ihre Mühlen erhalten.
Während die Betroffenen vergangener Insolvenzen einigermaßen gleich dimensionierte A´karten hinnehmen mussten ist der Vorwurf ungleicher Behandlung in dieser Causa unvermeidlich:
Der Großteil der im Urlaub getroffenen Kunden durfte unbehelligt die Ferien genießen, teure Tickets wurden trotz vollständiger Bezahlung der Reisekosten mir nichts dir nichts storniert, der smarte Ryanairfluggast hingegen - womöglich "nur" mit Anzahlung beschädigt! - startet frohgemut in die Pauschalreise und fordert dann im Nachgang noch die Hotelkosten bei der Versicherung ein ...
Wenn dabei keiner der "Erfinder" auf den Gedanken kommt, dass die Umsetzung des Kundengeldschutzes beim Europameister der Pauschalreise etwas zu sehr vom Glauben an die im Ölbad liegende Branche geprägt war erscheint mir schlichterdings unglaubwürdig.
Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins. -
geschrieben 1572286944558
Guten Tag zusammen,
Ich habe pauschal für Ende Jan. 2020 gebucht und mit Kreditkarte bezahlt. Karte wurde vor Insolvenzantragstellung mit der Anzahlung belastet. Soweit i.O.
Muss ich befürchten, dass die Karte im Dezember, sofern Reise bis dann vom InV nicht abgesagt, mit der Restzahlung belastet wird?
Danke vorab!'
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geschrieben 1572288786338
Ist ja mittlerweile noch schlimmer, als ursprünglich zu befürchten war... erst gibt es nicht für jeden der Reiseveranstalter Policen, dann fällt alles in das gleiche Versicherungsjahr und dann verbraten die noch 80Mios um Urlaubern komplett den angetretenen Urlaub zu finanzieren - damit für alle wirklich Geschädigten (Voll- oder Anzahl ohne Reise) noch 30Mios über zu haben.
Da glaube ich nicht mehr an Zufall oder grobe Fahrlässigkeit - das wurde durch die Lobby von Reiseveranstaltern und Versicherungen genau so gewollt und dann eben geliefert!
Das muss auf dem Klageweg bis zum Schluß durchgezogen werden, da wurde bewusst über Jahre und trotz mehrfacher Warnungen die EU-Richtlinie bis zum geht nicht mehr gebogen.
Wie ist das eigentlich in den anderen EU-Ländern umgesetzt? UK hat sofort zurückgeholt, aber was war mit den Zahlungen vor Urlaub?
Was ist mit AT, Benelux usw.? Gibt es da eine Übersicht?
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geschrieben 1572289839135 , zuletzt editiert von Bihoer
Danke für die Antwort!
Dort steht:
"Lastschriften und Einzüge über Kreditkarten erfolgen DERZEIT nicht. Überweisungen seitens der Kunden sollen nicht getätigt werden."
Derzeit sind die Reisen bis Ende 19 abgesagt, ab Dez. 19 werden Restzahlungen für Reisen ab 01/2020 fällig.
Somit trifft dein Hinweis leider nicht auf meine Frage zu.
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geschrieben 1572290942897
Ruf im Hotel an, ob Cook Dein Zimmer storniert hat. Dann weisst Du Bescheid. Sonst musst Du abwarten, ob Deine Reise abgesagt wird. Und dann kannst Du Weiteres in die Wege leiten. Ab 1.12. soll es ja mit Neckermann&Co.angeblich weitergehen. Daran glauben tun hier nur die wenigsten.
Wir verfolgen auch die Meldungen bzgl. Antrag v. Bund d. Verbraucher, dass Olaf Scholz die Bundesregierung bemühen soll...hätte hätte...Fahrradkette. Egal was Touristik News, Handelsblatt oder Merkur darüber schreiben. Es tut sich noch nichts. Wir können nur abwarten.
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geschrieben 1572291260094 , zuletzt editiert von vonschmeling
Deine Frage wird Anfang Dezember relevant. Mein Blick in die Glaskugel sagt mir, dass Du vorher erfahren wirst, wie TC mit Reisen ab 2020 zu verfahren gedenkt.
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geschrieben 1572291623578
@bihoer sagte:
Danke für die Antwort!
Dort steht:
"Lastschriften und Einzüge über Kreditkarten erfolgen DERZEIT nicht. Überweisungen seitens der Kunden sollen nicht getätigt werden."
Derzeit sind die Reisen bis Ende 19 abgesagt, ab Dez. 19 werden Restzahlungen für Reisen ab 01/2020 fällig.
Somit trifft dein Hinweis leider nicht auf meine Frage zu.
gut gemeinter rat: kontaktiere die bank, kündige die Kreditkarte sofort und lass dir eine neue mit komplett neuer nummer geben. also nicht nur die variante bei Diebstahl/verlust, wo nur die karte selbst ersetzt wird mit Prüfziffern etc., sondern ein komplett neuer vertrag. alles, was noch an zahlung läuft kannst du abschreiben.