Von Sydney gibt es eine gute Bahnverbindung zu den Blue Mountains, nach Katoomba. Wir haben einen Tagesausflug gemacht mit Bahnfahrt und Wanderung zu den Three Sisters. Ein Auto braucht man nicht. Ich würde hier nur 1-2 Tage einplanen, um mehr Zeit für die anderen Dinge zu haben. Im Outback ist es übrigens zu der Jahreszeit sehr heiß. Ihr müsst damit rechnen, dass z. B. der Wanderweg Kings Canyon wegen zu großer Hitze gesperrt ist. Kann, muss aber nicht sein. Die Wanderungen kann man auch gut auf eigene Faust durchführen. Wichtig ist gutes Schuhwerk und ausreichend Wasser mitnehmen.
Australien Meinungen zur Route
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geschrieben 1479217219000
Hallo liebe Australien-Freunde,
ich habe eben ein halbes Jahr Down Under verbracht (die meiste Zeit zum Arbeiten in Sydney) und kann nur sagen: Nehmt euch Zeit! Ich selbst will auch immer so viel wie möglich sehen, aber wenn du den 10. atemberaubenden Strand an einem Tag siehst, wirst du ihn nicht mehr zu schätzen wissen. Mein Tip: zwei Reisen draus machen. Ostküste ist eine eigene (mindestens zweiwöchige) Reise Wert, Alice springs, Südküste und Sydney kann man gut in 2 Wochen machen, und man wird schon einen wundervollen Eindruck haben! Ganz viel Spaß!
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geschrieben 1490175277487 , zuletzt editiert von Sonne1989
Hallo zusammen,
also ich bin nun seit fast 2 Monaten wieder im Lande und möchte einmal von meinen Erfahrungen berichten:
Zunächst einmal war ich sehr dankbar für die vielen hilfreichen Tipps vorher. Man selbst macht sich einfach kein Bild davon. Wir sind von Frankfurt über Shanghai nach Sydney und umgekehrt wieder zurück geflogen. Am 30.12. sind wir in Sydney angekommen und haben uns erst einmal vom mega Jetlag erholt, Silvester sind wir entspannt angegangen und hatten dann noch bis zum 03.01. Zeit in Sydney. Diese Tage in Verbindung mit dem Jetlag und Silvester war ein Muss an Zeit, auf keinen Fall hätten sie weniger sein dürfen.
Wir sind dann mit dem Zug in die Blue Mountains und haben eine Nacht in Katoomba verbracht. Hier bin ich auch sehr froh, dass wir eine Nacht dort waren, weil wir einfach viel mehr Zeit hatten, richtig in die Blue Mountains abzutauchen. Mehr Zeit braucht man für die Gegend um Katoomba jedoch nicht. Abends sind wir nach Melbourne-Avalon geflogen, um eine Nacht in Geelong zu bleiben und am nächsten Tag den Mietwagen in Empfang zu nehmen (leider kam der Flug schon außerhalb der Mietwagenstation-Öffnungszeiten am Flughafen an, das würde ich demnächst unbedingt vor Flugbuchung prüfen, da die Fahrt mit dem Shuttle von dem Flughafen mangels Wettbewerb echt teuer ist).
Wir haben dann auf unserer Great-Ocean Route einen Tag in Sugarloaf, kurz vor Apollo-Bay und eine weitere Nacht in Port Campbell verbracht. Das war zeitlich und auch örtlich gesehen wirklich super, von Port Campbell konnte man abends zum Sonnenuntergang zu den Twelve Apostels, wirklich ein Highligt.
Von dort aus ging es für eine Nacht nach Halls Gap in die Grampians. Der Ort ist super, eine Nacht nach dem Programm zuvor jedoch zu wenig. Wir hatten keine Kraft, um wie noch in den Blue Mountains zu wandern, haben dann zwar die Must-Dos mit dem Auto machen können, wären jedoch gerne viel mehr gewandert (dazu hätten wir einen Tag mehr zum Ausruhen gebraucht).
Weiter ging es nach Melbourne, auch hier LEIDER nur eine Nacht. Eine Stadt, die wir unterschätzt hatten, eine Stadt, die in ständiger Konkurenz zu Sydney steht und ihr meiner Meinung nach auch das Wasser reichen kann. Hier haben wir aufgrund der kurzen Zeit eine geführte Tour gemacht (mit einem interessanten System, bei dem man erst im Nachhinein so viel zahlt, wie man möchte, und sich vorher auch nicht anmelden muss-kann ich empfehlen). Im Nachhinein hätten wir für Melbourne unbedingt eine Nacht mehr einplanen müssen!
Weiter ging es für eine Nacht nach Phillip Island, hier hat eine Nacht genügt, es war ein schöner Aufenthalt. Leider sind wir am nächsten Tag zu spät los gefahren, was wir an unserem letzten Stop in Victoria bereut haben... alle Weingüter im Yarra Valley schließen am Nachmittag, generell haben wir die Erfahrung in Australien gemacht, dass das Leben früher stattfindet als in Deutschland, abends werden oft die Bürgersteige hochgeklappt. So waren wir leider nur in der Domain Chandon, welche ich jedoch empfehlen kann. Das Yarra Valley ist wirklich hübsch.
Fazit bis hier hin (bisher beschriebene Route ging vom 30.12.-11.01.): 2 Nächte haben gefehlt. Eine in den Grampians, eine in Melbourne, und wir sind zu spät von Phillip Island ins Yarra Valley aufgebrochen. Vielleicht auch noch ein interessanter Hinweis: wir haben auf gut Glück eine Station der Puffing Billy angesteuert (alte Dampflock für Touristen, die noch in Betrieb ist) und diese auch angetroffen. Diese war nett anzusehen, aber so leeeer in der Peak Season..kann mir nicht vorstellen, dass diese noch lange betrieben wird.
Weiter ging es für 2 Nächte ins Outback. Wir haben den Tipp befolgt, und sind hin am Ayers Rock Airport gelandet und zurück von Alice Springs weitergeflogen. Das kann ich auch unbedingt empfehlen, man spart sich einiges an km und Zeit. Wir haben eine geführte Tour gemacht, welche uns am Flughafen abholte und am 3. Tag am Flughafen absetzte. Da wir weiter nach Cairns wollten, hatten wir uns noch für einen Flug am gleichen Tag entschieden, da die Flüge von Alice Springs nach Cairns immer am Nachmittag/Abend starten und wir den nächsten Tag in Alice Springs als vergeudete Zeit gesehen hätten. Dies würde ich wieder so machen, wenn man jedoch ein nettes Hotel in Alice Springs findet (weiß nicht, ob es das gibt), könnte man den Tag auch gut zum Entspannen nach der anstrengenden Tour nutzen.
Am nächsten Tag haben wir in Cairns unseren Camper angemietet und da wir 2 Tage später schon in Airlie Beach sein mussten, hatten wir für diesen Teil der Route absolut wenig Zeit. Dies wussten wir jedoch vorher (wir wollten unbedingt auf dieses eine Schiff, was dann erst wieder 4 weitere Tage später gestartet wäre) und es war tatsächlich okay, ging aber auch nur, weil wir wussten, dass uns 2. Tage später der 3 tägige Segelturn zum Entspannen erwartet. Im Outback wurde uns von einer Mitreisenden von einer Schnorcheltour in Cairns abgeraten, weil wir ähnliches wie auf der Segeltour sehen würden - dies stand eigentlich noch auf dem Programm und wäre zeitlich überhaupt nicht machbar gewesen).
Die Route bis Airlie Beach fand ich (gerade nach den bereits erlebten Eindrücken zuvor) eher unspektakulär und ich war aufgrund der Regenzeit heilfroh, dass wir Glück mit dieser hatten. Einmal hat uns ein umgestürzter Baum die Fahrt versperrt, aber Polizei und Feuerwehr hatten bereits die Umleitung eingeleitet. Sonst kamen wir zum Glück ohne Hochwasser davon.
Einen Stop haben wir in Mission Beach eingelegt, hier könnte ich es mir zu einer anderen Jahreszeit (zu der man ins Wasser darf) sehr gut gehen lassen. Toller Strand, menschenleer, super Blick..jedoch mit vielen Mücken wegen der dort oben doch noch hohen Luftfeuchtigkeit. Diese ist gerade im Camper ohne Klima nachts kaum erträglich, wurde gen Süden aber zum Glück besser.
Weil wir den nächsten Tag nicht nur im Auto sitzen wollten, haben wir in Townsville Halt gemacht und das Museum besucht. Dieses ist für Kinder sicherlich geeignet, ich würde jedoch nicht mehr rein. Zu dieser Zeit hat es jedoch das erste Mal in unserem Queensland Aufenthalt geregnet, so dass der Museumsbesuch ganz praktisch war.
Am gleichen Abend erreichten wir noch Airlie Beach, so dass der zuvor organisierte Late Check In für den nächsten Tag kein Problem mehr darstellte. Über die zufällig entdeckte Lagune, welche bis 21 Uhr kostenfrei genutzt werden durfte, freuten wir uns sehr, da man ja sonst bis hier hin nicht ohne Stingersuit zu der Jahreszeit ins Wasser durfte. Bis hier her hatten wir auf öffentlichen Restareas übernachtet, um uns das Geld für einen Stellplatz zu sparen, aber in Airlie Beach mussten wir dann das erste und einzige Mal auf unserem Roadtrip auf einen Campingplatz. Hier haben wir uns einfach abends drauf gestellt und uns dann am nächsten Tag erst für die vergangene Nacht angemeldet und bezahlt. Die Dame an der Rezeption sagte, dass dies öfter so gemacht würde und es war auch echt gut, dass das so geklappt hat.
Um 13 Uhr starteten wir dann unsere Tour mit der Prima, nachdem wir zuvor noch praktischerweise all unsere Anziehsachen auf dem Campingplatz waschen und trocknen konnten. Die Tour mit dem Segelboot ging 2 Nächte, was von der Zeit her perfekt war.
Nun hatten wir für die Tage vom 16.01.-27.01. Zeit um von Airlie Beach bis nach Sydney zu kommen. Wir haben uns dazu entschieden, die Reise auf die letzten Tage zu entschleunigen, um die Entspannung des Segelturns mitzunehmen und sind in dieser Zeit bis Brisbane gefahren (bis hier hin hatten wir eh nur den Camper bis zum 25.01.) und dann am Tag unserer Abreise auch erst von Brisbane nach Sydney geflogen.
Fazit dieses Abschnittes: Die Strecke von Cairns nach Airlie Beach hätte ich mir gerne geschenkt. War wegen der Flüge aber irgendwie nicht anders machbar, da ich ja eigentlich bei Cairns zum Schnorcheln wollte und ich wollte keine Strecke hin und zurück fahren (immer nur in eine Richtung). Wenn Cairns, dann auch das Umland erkunden, also unbedingt 2 Tage länger dort einplanen. 2 Nächte von Cairns nach Airlie Beach waren gut machbar, da es meiner Meinung nach eh wenig zu sehen gibt. 9 Nächte von Airlie Beach nach Brisbane waren zeitlich auch angemessen, hiervon haben wir allein 4 Nächte in Noosa verbracht.
Alles in allem haben wir pro Person ohne persönliche Einkäufe, wie Souvenirs oder Bekleidung, ca. 4100,- € für 4,5 Wochen inkl. aller Kosten (sämtliche Flüge, SUV-Mietwagen in Victoria, Camper in Queensland, Übernachtungen, Essen, Eintritte, Touren, etc. gezahlt) zur Peakseason zu Silvester und im Januar gezahlt. Wenn ich mir die Preise für diese Zeit in Reisekatalogen angucke, dann bin ich froh darüber, es alles selbst organisiert zu haben und individuell unterwegs gewesen zu sein. Für uns war es ein perfekter Urlaub, mit kleinen Optimierungspotentialen.
Ich hoffe, dass dieser Beitrag vielleicht anderen bei ihrer Planung hilft. Australien ist ein wunderbares Land und ich würde am liebsten gleich wieder los.
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