• matheusmanaus
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    Zielexperte/in für: Brasilien
    geschrieben 1216158211000

    Fuer alle potentiellen Automieter zur Information:

    Wegen der andauernden Probleme alkoholisierter Fahrzeuglenker und der vielen Unfaelle unter Alkohol wurden kuerzlich die Gesetze in Brasilien verschaerft.

    Das aktuelle "Lei seca" - "Trockenheits-Gesetz" besagt, wer mit mehr als 0,1 mg/l erwischt wird, zahlt ab R$ 955,00, fuer Brasilianer dazu noch 1 Monat Fahrverbot, ueber 0,3 mg/l kostet es ab R$ 1500,00 + sechs Monate bis 3 Jahre Gefaengnis! Extra Fuer Brasilianer kommt noch 7 Punkte und ein Idiotentest hinzu. Ggf. ist auch das Auto noch weg.

    Mit ein paar Scheinen wie frueher kann heute ein normaler Tourist auch nichts mehr einfach regeln, da muss man schon von anderem Kaliber sein.

    Nur die Kontrolldichte ist noch nicht sehr hoch, besonders im Interior. Sonst wuerde hier bald niemand mehr fahren ;)

    Matheus, Manaus-AM Das schlimmste Weltbild haben noch immer die Menschen, welche die Welt noch nie gesehen haben. (Alexander v. Humboldt)
  • Tommy8181
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    geschrieben 1351253896000

    Vor Allem werden die Kontrollen ja immer schön zur Schau gestellt.

    Große helle Ballons kündigen oft das Ganza an und die sieht man schon von weitem.

    Ich kenne einige die dann einfach das Fahrzeug abstellen und zu Fuß weitergehen. Das Fahrezeug wenden und einen andren Weg nehmen geht oft auch.

    Aber die Unfälle auf den Straßen sind deutlich zurückgegangen seitdem.

    Daumen Hoch!!!

  • lagoamar
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    geschrieben 1358211525000

    Im Bundesstaat São Paulo gelten seit dem 1.1.2013 um fast 80 % höhere Strafen. Andere Bundesstaaten wollen nachziehen.

    Bislang galt vor Gericht als Nachweis für Fahren unter Alkoholeinfluss fast nur der Test mit dem Blasröhrchen (bafómetro). Gesetzgeber und Justiz haben aber ein Herz für die oberen Schichten; die unteren kennen ihre Rechte eh nicht. Es gillt eigentlich überall der Rechtsgrundsatz, dass niemand gegen sich selbst aussagen oder Beweismittel gegen sich selbst liefern muss. Dies wird nun in Brasilien von der Justiz so ausgelegt, dass niemand sich dem Röhrchentest (als Beweismitel gegen sich selbst) zu unterwerfen braucht.

    In der Folge wurden denn auch nur, und wie fast immer, die armen, unwissenden Teufel zur Kasse gebeten.

    Seit Januar 2013 gelten jetzt auch Filmaufnahmen der Polizei (Torkeln, Schlangefahren usw.), Tonbandaufzeichnungen (Lallen) und andere Zeugenaussagen. In São Paulo zeigte sich dadurch bereits ein deutlicher Anstieg der Anzeigen.

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