Der Start dieser Verbindung am Mittwoch vergangener Woche verlief leider holprig. Es kann nur besser werden.
Hatte man beim Hinflug eine dreistündige Verspätung am Kölner Flughafen noch mit Samba-Musik und viel Caipirinha erträglich gemacht, standen die ersten Gäste beim Rückflug allein, desinformiert, hungrig und durstig in einer dunklen Abflughalle des internationalen Flughafens der Stadt am Zuckerhut. Immer wieder wurde der Flug verschoben. Während die Passagiere warteten, schlossen im Abflugbereich des Airports nach und nach alle Läden und gastronomischen Einrichtungen. Nach mehrstündiger Wartezeit hielt es BRA auch nach Mitternacht - um diese Stunde beginnt das Nachtflugverbot in Rio - offenbar immer noch nicht für nötig, mitzuteilen, warum das Flugzeug noch nicht gelandet war.
Der mitfliegende Vertreter von "Pro Sky Travel" (Anm.: der verantwortliche Reiseveranstalter) erhielt nur falsche Informationen, wie sich später herausstellte. Die Maschine mußte in Sao Paulo wegen eines kleineren technischen Defektes repariert werden.
Als das Flugzeug gegen 2 Uhr in der Nacht landete und der Flughafen eine Starterlaubnis trotz des Nachtflugverbots erteilt hatte, weigerten sich die Passagiere, einzusteigen. Sie verlangten lautstark, den Piloten zu sprechen, um sicher zu gehen, daß BRA nicht eine übermüdete Crew auf den Flug nach Deutschland schicken würde. Nach fast sieben Stunden Wartezeit hob die Boeing schließlich ab.
BRA soll für "Pro Sky Travel" zweimal pro Woche von Köln nach Rio und zurück fliegen.
Entnommen einer -fra-Meldung des "Kölner Stadt Anzeiger"