Hallo Nicos,
Brasilien ist nicht gefährlicher als Italien oder manche Städte in Deutschland. Ich war schon desöfteren in Brasilien und komme eben wieder aus Rio zurück, das ja auch so einen schlechten Ruf hat, der sich aber schon seit einiger Zeit nicht mehr begründen läßt. Um sich sicher zu fühlen, kann man einige Vorsichtsmaßnahmen treffen: Sich kleiden wie die Brasilianer (also sehr leger, Bermudas, Shirts) ,ohne erkennbare Reichtümer auf die Straße gehen, nur das an Geld mitnehmen, was man für den Tag braucht und ansonsten, wenn man sich irgendwo unsicher fühlen sollte, das Taxi nehmen oder etwas lieber zu zweit oder in der Gruppe machen. In Olinda gibt es naürlich viele Touristen, insofern werden da auch Trickdiebe angezogen. Wenn man dort für ein paar Wochen lebt, beobachtet man einfach das Leben mal die ersten Tage, bewegt ich ganz normal und ohne Furcht, und dann bekommt sowieso eine Sicherheit. Außerdem hat man in einer Sprachenschule Mitschüler, mit denen man gemeinsam etwas unternehmen kann. Vielleicht kann die Schule auch bei der Quartiersuche behilflich sein.
Eher gefährlich sind in den größeren Städten eigentlich nur die Straßen (und manche Dlums), vor allem nachts, tagsüber gibt es kaum Gewaltkriminalität und wenn, dann nur in Vierteln, wo man als Touri sowieso nicht hinkommt. (Recife, Sao Paulo, Rio, Belo Horizonte etc.), Aber wie gesagt, die Gefahren kann man locker minimieren und ich würde mich von einem Sprachaufenthalt in Brasilien nie aufhalten lassen.
Wenn du noch etwas wissen möchtest, gerne. Ich weiß nun nicht, ob du männlich oder weiblich bist, als Mann hat man natürlich einige Vorteile (= Macholand), als Frau würde ich mich eher eine Gesellschaft, Freunde suchen.
VG Eberhard