Helgoland

Nein, es ist kein Krabbenfischerhafen. Aber es gibt durchaus Fischbrötchen zu kaufen, oder auch Deutsche Ausflugsplatte im Stehen, Currywurst pommes.

Hier gibt es Infos: https://www.helgoland.de/ Currywurst muss man auf Helgoland nun wirklich nicht essen! Eine besondere Spezialität sind Knieper - Taschenkrebse, aber "Bismarck"-, Lachs- und Matjes-Brötchen tun es auch.

Danke @Lanzafan für den wertvollen Tipp - "Knieper" kannte ich in der Tat noch nicht und werde das sicherlich probieren! Weiß nicht weshalb @Gute.Fee207 auf die abstruse Idee mit der Currywurst kam - das esse ich höchstens authentisch wenn ich mal bei meinen Bekannten in Dortmund bin

Nee, ich bin jemand der sich immer freut wenn er vor Ort etwas authentisches bekommt, was es sonst so nicht gibt!

Wir waren also nun Ende April auf Helgoland - es war ein toller Ausflug bei Traumwetter! Ich hatte ja irgendwie mit Nordmeer so kurz vor Grönland gerechnet und war entsprechend ausstaffiert, aber es war einfach traumhaftes mildes sonniges Wetter, klar, Wind ist immer dabei. Wir sind mit dem Katamaran ab Hamburg gefahren - was hin und zurück ca. 7 Stunden dauert. War eine schöne Fahrt über die Elbe und die Nordsee. Das kann man auf ca. 2 Stunden verkürzen wenn man erst in Cuxhaven zusteigt. Das Schiff legt im Inselhafen selbst an, also nicht am doch etwas abgelegenen Südhafen.

Die Zeit haben wir erst mit einem absolut leckeren Imbiss in den "2 blauen Buden", die zu den Hummerbuden gehören, zugebracht. Knieper gabs da nicht, aber natürlich Nordseekrabben, Matjes, sonstiges fischiges und was man halt so auf die Schnelle braucht. Qualitativ hochwertig - nicht zu vergleichen mit dem Zeugs das es an den Hamburger (bzw. St. Pauli) Landungsbrücken so gibt.

Dann haben wir den Klippenweg gemacht bis hin zu den Lummerfelsen - war gerade Brutzeit. Alles sehr beeindruckend, auch die Bombenkrater die noch auf dem Oberland zu sehen sind. Zurück dann noch einen Kaffee auf dem Oberland und dann mit dem Aufzug wieder runter. Die Läden mit dem Zoll- und steuerfreien Schnaps und Parfum haben wir gesehen aber nichts erstanden.

Alles in allem - ein sehr schöner Tag der Lust auf einen etwas längeren Aufenthalt auf dieser wirklich einzigartigen Insel macht! Für ein paar Tage Entschleunigung scheint mir das ein sehr geeigneter Ort zu sein.

Ich kann jedem nur empfehlen, mindestens 1 Nacht zu bleiben oder besser noch einen ganzen Urlaub auf der Insel zu verbringen. Richtig schön wird es auf der Insel dann, wenn die Massen an Tagestouristen wieder auf der Heimfahrt sind. Dann kann man das echte Helgoland erleben. Die Zeit bis dahin verbringt man im Sommer am besten auf der Düne an den traumhaften Stränden, wo einem beim Baden auch schonmal plötzlich ein Seehund oder eine Kegelrobbe in die Augen schaut. Nach dem Essen dann am Abend zum Sonnenuntergang auf den Klippenrundweg. Ich liebe die Nordsee ja allgemein sehr, aber Helgoland liebe ich ganz besonders.