Es gibt nicht mehr viel, was mich noch aufregen kann. Vor allem, weil man ja immer die Wahl hat, Dinge nicht zu tun. Doch hier ist ein Negativerlebnis, das mir fast die Sprache verschlagen hat:
Das Restaurant "Twee Linden" war uns schon jahrelang bekannt und pflegt eine anerkannt gute Küche. Entsprechend gut besucht ist es immer. Darunter leidet aber die Atmophäre, denn der Service macht den Eindruck, als wäre man an einem schnellen "Durchlauf" der Gäste interessiert. Das ist allerdings nicht der Höhepunkt der Beobachtung. Den gab es kurz vor Weihnachten. Wir kannten Karte und Preise, zudem wählten wir Gerichte, die draußen auf der Werbetafel veröffentlicht waren. Dazu bestellten wir eine Flasche Mineralwasser. Und genau die erregte, als sie auf dem Tisch in einem Kühler stand, schon ein wenig Verwunderung. Handelte es sich doch um eine Petflasche vom Discounter, die im Allgemeinen, weil von vollkommen unbekanntem reigionalen Hersteller, im normalen Einkauf etwa 20 Cent kosten dürfte. Der Schock kam mit der Rechnung: Diese Plastikflasche, etwas, das mir übrigens noch in keinem Restaurant serviert wurde, kostete 6,95 Euro. Die Servicekraft, die ich darauf ansprach, eröffnete mir patzig, dass das in Warnemünde die Gastronomiepreise seien. Schön, wie viel König man in diesem Restaurant noch ist. Und schade, dass es bei dieser guten Küche bei den Getränken ein solches Missverhältnis gibt (z.B. Pott Kaffe 3,40 Euro). Wir werden in dieses Restaurant nicht mehr gehen (was dem Inhaber wohl herzlich egal sein dürfte). Und zum Thema Warnemünder Preise - zwei Türen weiter, in der ebenfalls sehr guten Klön-Stube, gibt es eine Flasche Mineralwasser der Fa. Selters in der gewohnten Glasflasche für 4,20. Auch die weiteren Karten, die ich daraufhin studierte, wiesen nicht mehr als einen Preis von 5,50 Euro (Apolinaris aus).
Ein trauriger Warnemünder Negativrekord und eine Unverschämtheit gegenüber den Gästen.