• TobiasReich
    Dabei seit: 1211500800000
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    geschrieben 1211546526000

    Hallo,

    ich habe ein großes Problem und hoffe, jemand kann mir helfen.

    Ich war das letzte halbe Jahr in Tansania und habe dort einige Freunde kennen gelernt.

    Meine Freundin von dort möchte mich nun für drei Monate hier in Deutschland besuchen kommen. Ihr Visum wurde heute jedoch abgelehnt.

    Dabei sind alle Unterlagen (Flug, Versicherung, Verpflichtungserklärung... vorhanden)

    Der Grund sei wohl, dass sie nicht glaubhauft machen konnte, wieder zurück zu kommen.

    Dabei besteht da gar nicht der Wunsch länger hier zu bleiben. Ihre (leibliche) Schwester um die sie sich kümmert wohnt in Dar, sie hat eine eigene erfolgreiche Tourismus Firma in Sansibar, die Wohnung ist für ein Jahr bezahlt...

    Was kann ich noch tun, um das glaubhaft zu machen? Das muss doch auch ohne Mann und Kinder, die zurückbleiben gehen!!!

    Bitte helft mir! Es wäre sehr schade, wenn ich sie hier nach all dem, nicht empfangen könnte.

    Vielen Dank,

    Tobias Reich

  • TobiasReich
    Dabei seit: 1211500800000
    Beiträge: 8
    geschrieben 1211547848000

    Ich habe noch eine Einladung bzw. Stellungnahme geschrieben. Gibt es noch weitere Möglichkeiten, von denen ich Gebrauch machen könnte? Und was kann meine Freundin tun? Helfen Vereinsmitgliedschaften oder Geburtsurkunden von Verwandten, um Verbundenheit mit der Familie zu zeigen?

    Macht es Sinn, Rechtsberatung zu konsultieren?

    Bitte helf mir!

    Vielen Dank,

    Tobias Reich

  • Frankenstephan
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    gesperrt
    Verwarnt
    geschrieben 1211554605000

    Du kannst höchstens mit der Ausländerbehörde deines Wohnortes Kontakt aufnehmen und nochmals nachfragen welche weiteren Möglichkeiten es gibt.

    Normalerweise nimmt aber die deutsche Botschaft im Ausland mit der hiesigen Ausländerbehörde zuerst Kontakt auf und dann wird entschieden ob ein Visum erteilt wird oder nicht.

    Einen Rechtsanwalt würde ich nicht kontaktieren, bringt aus meiner Erfahrung heraus nichts, ausser Unkosten.

    Ich glaube nicht das du viel Chancen hast deine Freundin hierher einzuladen wenn es schon abgelehnt wurde, drücke aber die Daumen!

    Gruß

    Stephan

    Lustig gelebt und selig gestorben, das heißt dem Teufel die Rechnung verdorben!
  • TobiasReich
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    geschrieben 1211636916000

    Naja, warten wir mal ab. Irgendwie klingen die Argumente der Botschaft nicht gerade stichhaltig...

    Danke jedenfalls!

  • juanito
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    geschrieben 1211643641000

    Die Botschaft im Lande entscheidet ganz ALLEIN.

    Und sie kennt ihre Pappenheimer :D

    Du bist nicht der Erste, der ein Mädchen in einem anderen Land kennen lernt und sie einladen will ;)

    Und DU kannst garnichts machen. Sie ist die Antragstellerin.

    TiPP:

    Ganz schnell heiraten :laughing:

    Aber dann muss sie Deutschkenntnisse in der Botschaft nachweisen.

    Wenn sie so eine erfolgreiche Tourismusfirma? hat, könnte sie doch als Austellerin zur ITB kommen.

    Du bezahlst natürlich.

    En marcha con compañero Fidel en la sierra maestra 1959
  • Der Beitrag wurde vom Administrator Team gelöscht.
  • wolfmisc
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    geschrieben 1211653668000

    Weiss nicht, ob es das auch fuer Tanzania gibt.

    Von Asien aus besteht immer noch die Moeglichkeit, eine Pauschalreise nach Europa zu buchen mit auch Besuch von Deutschland. Da wird dann auch das Visum besorgt.

    Sollte halt nur nicht ueber das Reisebuero Deiner Bekannten sein, was dann zu auffallend waere.

    Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Kaestner
  • TobiasReich
    Dabei seit: 1211500800000
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    geschrieben 1211720683000

    Ich denke nur, es werden jedes Jahr fast zwei Millionen Visa für Deutschland erteilt. Das kann doch nicht so kompliziert sein.

    Wir werden auf alle Fälle versuchen, erneut ein Visum zu beantragen. Ein Widerspruch würde vermutlich Wochen und Monate dauern...

    Und vielleicht bringt es dieses Mal ja etwas, dass wir uns darauf vorbereitet haben. Schließlich hatte sie das letzte Mal weder Arbeitsverhältnis noch Wohnungsmietverträge usw. beigehabt. In so fern hoffe ich einmal, dass sie Damen und Herren der Botschaft dieses mal einsehen, dass sie nicht auswandern will.

    Zudem hat mir meine Freundin erzählt, sie hätte als sie in der Botschaft war, eine Frau getroffen, die Ihr Visum bekam, jedoch auch eine Einladung hatte. Auf der Seite des Auswärtigen Amtes gibt es nur eine grobe erklärung, was darin zu stehen hat.

    Dabei sind doch Probleme wie die Kostenübernahme eh mit der Verpflichtungserklärung geklärt. Oder schließt sich das gegenseitig aus?

    Und wenn ich schon eine Einladung schreibe, meint ihr, es ist sinnvoll, diese von der ganzen (Gast)familie (unter)schreiben zu lassen, um zu zeigen, dass es hier auch tatsächlich Rückhalt gibt, oder wäre es besser, wenn nur ich diese Einladung schreibe? Nicht zuletzt, weil ein anderes Mitglied meiner Familie die Verpflichtungserklärung unterschrieben hat.

    Außerdem ist die Vermutung, sie würde nicht wieder zurückkehren wollen doch schon sehr wage. Ich versuche der Botschaft zu schreiben, dass an ihrem Willen zur Rückkehr überhaupt kein Zweifel besteht, da

    * sie sehr wohl darüber im Klaren ist, dass ein eventueller Asylantrag auf Grund ihrer persönlichen als auch der politischen Situation in Tansania keine Chance auf Genehmigung hätte;

    * sie bei Absicht einer eventuellen Hochzeit ein einfaches Heiratsvisum beantragen könnte;

    * die amtliche Verpflichtungserklärung eine etwaige Abschiebung inklusive sämtlicher damit verbun-denen Kosten einschließt;

    * ihre Familie (einschließlich einer Adoptivschwester für die sie verantwortlich ist) in Tansania lebt und dort ein nach den Maßstäben des Landes gesichertes Einkommen hat;

    * wir nicht eine teure dreimonatige Kranken- & Pflegeversicherung inklusive einer Haftpflichtversicherung hätten abschließen müssen, wenn sie eh hier untertauchen wollte;

    * das Rückflugticket bereits gebucht und zum Reiseantritt bezahlt wäre, wodurch bei einem Versäumnis des Rückfluges finanzielle Unkosten entstehen würden;

    * sie selbst einen eigenen Haushalt führt, der einen nach Landesmaßstab überdurchschnittlichen Wert darstellt und von ihr keinesfalls ohne weiteres aufgegeben würde;

    * sie selbst in der Tourismusbranche tätig ist und nur die Sommermonate, die - gemessen am Jahresdurchschnitt - in dieserHinsicht auftragsarm sind, für einen Besuch in Deutschland nutzen kann, ohne ihren eigenen Arbeitsplatz zu gefährden....

    ...was glaubt denn die Botschaft, was hier passieren wird? Dass sie einfach verschwindet? Ach! :-(

    Ich weiß, das sind alles sehr spezielle Fragen, aber vielleicht kann mir der eine oder andere ja doch weiterhelfen.

    Vielen Dank,

    Tobias Reich

  • juanito
    Dabei seit: 1115596800000
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    geschrieben 1211725357000

    Selbst kein Geld- aber jemanden einladen :shock1:

    Die Botschaften und das AA wissen schon wieviele Afrikaner hier "zu Besuch" geblieben sind; daher die Vorsicht!

    Komm mal nach Berlin und sieh dich um.

    Wie kann der Besucher die Chancen erhöhen ein Besuchsvisum zu erhalten?

    Er muss glaubhaft machen, dass er wieder zurückkehrt!

    Wie?

    1. er hat Grundbesitz

    2. er hat kleine Kinder, welche seiner Erziehung bedürfen

    3. er hat alte, kranke Angehörige welcher der Pflege bedürfen

    4. er hat eine feste Arbeitsstelle und einen "Urlaubsschein" und darf/wird dahin zurückkehren

    5. er behauptet, dass Einlader nur ein Freund ist und kein novio/novia, ansonsten vermutet wird, dass geheiratet werden soll.( Dänemark)

    6. er will sich nur Umsehen, weil er noch nie Schnee gesehen hat

    7. er interessiert sich für die Deutsche Kultur

    8.er hat ein Bankkonto mit einem Guthaben und könnte die Reise selbst finanzieren. ( novio kann ja schnell Kohle hinsenden)

    9.

    10.

    Weitere glaubhafte Gründe eintragen :laughing:

    ++++

    En marcha con compañero Fidel en la sierra maestra 1959
  • TobiasReich
    Dabei seit: 1211500800000
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    geschrieben 1211744813000

    Na, ob das mit dem Schnee gerade so gut kommt? ;-)

    Ich bin selber aus Berlin, die Situation ist mir geläufig.

    Wie das mit dem Heiraten aussieht ist mir auch klar. Andererseits hätten wir dann doch einfach - wie erläutert - das Heiratsvisum beantragen können. Wäre ja alles kein Problem gewesen, vielleicht sogar noch einfacher.

    Und eine "Pflegebedürftige" Familie kann doch aber auch bedeuten, dass sie hier "untertauchen" würde um Geld zu verdienen und dort hinzuschicken.

    Hmm, irgendwie habe ich das Gefühl, dass man alle Argumente umdrehen kann.

    Na gut, Ihre Wohnung ist erst einmal bis Oktober gemietet, das Arbeitsverhältnis ist belegt und Urlaub für die drei Monate gewährt. Buchungen für die Touristensaison sind schon gemacht, das würde darauf hindeuten, dass sie anschlißend zurückkehren wird.

    Sie hat eine Adoptivschwester, die gerade zur Bordingschool (wie ein Internat) geht (FORM 1 = 7. Klasse bei uns). Ob das ein Argument ist, zu sagen, dass diese ihre Unterstützung benötigt? Oder wird man dann auch wie bei der "Pflegefamilie" das Gegenteil glauben können?

    Uh, vielen Dank nochmal für die viele Unterstützung. Es tut gut zu sehen, dass es noch Leute gibt, die nicht so paranoid wie die Botschaft sind.

    Vielen Dank!

    Tobias

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