Ob AI-Urlaub oder nur ÜN. Das sagt noch lange nicht aus, dass die Touristen aus den Hotels raus gehen und sich unter Land und Leuten bewegen. Da muss das Interesse des einzelnen dafür vorhanden sein. Es fliegt niemand in die Karibik, nach Asien usw. nur um Land und Leute zu sehen. Vielleicht auch, aber meist doch hauptsächlich wegen des Klimas, vor allem wenn hier in Europa Winter ist. Die Preise sind relativ günstig im Vergleich zu den Preisen in manch europäischen südlichen Ländern.

Wie viel Touristen machen jährlich z. B. in der Region Punta Cana Urlaub? Der Artikel liest sich so, als ob jeder der Touristen einen alkoholgeschwängerten Ausflug auf einem der Katamarane verbringt. Was für ein Schwachsinn! Und wenn welche sich die Birne vollballern, ok. Ich finde es auch nicht prickelnd. Aber wo wir schon mal beim Thema sind. Ca. 90 % Prozent der Rumproduktion bleibt im eigenen Land und wird von den eigenen Leuten konsumiert, nicht von den Touristen, die sind bei den 90 % nicht inbegriffen. Dass die Menschen hier Probleme versuchen wegzutrinken, wird auch ein Grund sein. Aber Rum gehört für die Einheimischen zum täglichen Leben wie für uns Kaffee, Tee oder Brot.

Und ich denke, es gibt viele Touristen die auch die Not und Probleme sehen, aber was sollen sie machen? Sagen, nein, die armen Leute, ich mach da keinen Urlaub mehr, das gehört sich nicht. Das hilft den Menschen auch nicht. Was soll man machen, nach Santiago fahren, wo Olga sehr viele Schäden verursacht, jedem Menschen den man sieht, 10 Dollar geben? Geld spenden, Sachen spenden, ja. Aber da fängt doch schon das Problem an. Wo spenden, an wen spenden, welche Organisation? Kommt das auch wirklich bei den Menschen an, die es dringend benötigen? Und fließt nicht in irgendwelche Kanäle. Man darf die Augen nicht davor verschließen, dass es in dem Land ander läuft, als bei uns in Europa. Sehr sehr wenig Reiche, sehr reiche und der Großteil der Bevölkerung bitterarm.

Ich würde gerne noch sehr viel mehr schreiben, aber das würde hier den Rahmen völlig sprengen.