Back in Germany
Hier meine Eindrücke nach einer Woche USA:
Das Thema Flüge habe ich im Eurowings-Thread schon ausführlich beschrieben, prinzipiell waren die Flüge + Zeiten ziemlich gut auf dem Papier, aber durch diverse Verspätungen zogen Sich Hin- und Rückreise letztlich auf über 20 Stunden.
Nun meine Eindrücke ab Miami, nach der Ankunft ging es zügig zur Immigration, erst an einem Counter computergesteuert, dann per Warteschlange und einer US-Beamtin, die Fingerabdrücke und einen Augenscan vornahm und abschließend glücklicherweise nur ein kurzes Gespräch führen wollte zum Grund unserer Reise.
Anschließend ging es mit dem "Super Shuttle" zum Hotel am Miami Beach. Für Hin- und Rückfahrt habe ich inklusive Tip insgesamt 70$ bezahlt. Diesen Service kann ich nur empfehlen, vor allembei der Rückreise hätte ich nicht zwingend damit gerechnet, dass der Transfer tatsächlich pünktlich im vorab angekündigten 15 Minuten Zeitfenster vor dem Hotel auftaucht und uns wieder zum Flughafen zurückbringt.
Unser Hotel war das "The Urbanica the Meridian Hotel" in der 418 Meridian Avenue, Miami Beach, FL 33139. Ein modernes, nicht zu großes Hotel mit sehr nettem Personal. Zum zusätzlichen Service, der über die Resortgebühr (18,24$/Tag) finanziert wird, gehörten Handtücher für den Strand, kostenlose Liegen an selbigem und Fahrräder, die man sich nach Wunsch kostenlos leihen konnte. Die Lage des Hotels war auch ganz nett, wobei unser Zimmer an die 5th Street grenzte und zur Schlafenszeit manchmal doch recht reger Straßenlärm herrschte. Zum Ocean Drive respektive Miami Beach waren es dafür nur gute 5 Minuten Fußmarsch. Auf dem Weg dorthin eine italienische Bäckerei, zwei Supermärkte, zwei Banken und eine Sixtautovermietung.
Das Wetter meinte es gut mit uns, wir hatten fast immer 25-27 Grad und sehr viel Sonnenschein, der einzig schlechtere Tag war der, an dem wir in der Sawgrass Mills Mall in Ford Lauderdale waren :-D.
Am zweiten Tag haben wir eine Entdeckungstour duch Miami gemacht, die ich auf https://www.viatorcom.de schon vorab aus Deutschland gebucht hatte. Die Tour nannte sich "Miami Combo Tour" und startete als ca. 1,5 stündige Bustour durch Miami Beach, Little Havanna und Downtown. Am Baysidemarket endete diese Tour und man bestieg nach einer halben Stunde Pause ein Boot, um durch die Biscayne Bay zu fahren. Neben tollen Blicken auf Miami Downtown und Miami Beach lernete man die Villen der Schönen und Reichen kennen. Der dritte Teil der Tour war eine Bustour in die Everglades mit einer anschließenden Airboot-Fahrt (ca. 30 Minuten) und einer interessanten Vorführung durch einen Ranger, der die Everglades und ihre Tiere beschrieb, sowie zwei kleine Allilgatoren und ein größeres Exemplar präsentierte. Für insgesamt rund 60 € bekamen wir ein tagesfüllendes Programm und vor allem die Bustour zu Beginn des Tages brachte uns unvergessliche Eindrücke von unserem Urlaubsort.
Am Sonntag waren wir beim NFL-Spiel der Miami Dolphins im Hardrock Stadium gegen die "Nachbarn" aus Tampa Bay. Die Anreise mit dem Leihwagen verlief problemlos (die Abreise durch Verkehrsstau und spätes finden des Autos auf den riesigen Parkflächen dauerte deutlich länger :-D...); eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist nahezu unmöglich - eine zusätzliche Option wäre das "Uber"-Programm. Der absolute Wahnsinn sind dann allerdings die Preise für das einfache parken auf einem staubigen Schotterplatz - 40$ kostet der Spaß. Wenn man also Erfahrung hat mit "Uber", unbedingt nutzen! Das Stadion entschädigt dann wiederum, eine tolle Arena mit vier riesigen Leinwänden in allen Ecken des Stadions. 66.000 Zuschauer passen grundsätzlich rein, an diesem Tage waren allerdings nur rund die Hälfte der Plätze vergeben. Am Tag zuvor beim Spiel der Uni-Mannschaft waren noch über 65.000 Menschen vor Ort...Die Preise für Essen und Trinken hauen einen dann ein weiteres Mal von den Socken. Eine Cola im Souvenirbecher kostet stolze 12$, ein Burger mit Pommes ebenso. Das Spiel war dann zwar bis zum Ende spannend, aber man merkte deutlich, dass beide Teams nichts mit den Playoffs zu tun haben werden.
Die Sawgrass Mills Mall steuerten wir dann am Tag darauf ebenfalls mit dem Leihwagen an, diese Mall ist eine der größten der USA und man kann hier definitiv sehr viel Geld lassen. Für mich als Sportfan war es am Ende aber doch etwas ernüchternd, da es in den USA offenbar nicht so ist, dass man von allen Clubs an jedem größeren Ort auch ein Trikot bekommen kann. Die Auswahl beschränkte sich zumeist auf die Teams aus Miami und zusätzlich das jeweilige Topteam der Sportart bzw. den Topstar. Frauen werden aber glücklich mit Levis, Superdry und Co.
Essen und Trinken in Miami Beach ist sehr kostenintensiv. Kekse im Supermarkt 4$, O-Saft 1,5 ltr 3,89$, Selter 2,19$ für einen Liter usw. Ich kann es kaum erwarten wenn im Dezember die Kreditkartenabrechnung kommt :-D...
Ein NBA-Spiel in der American Airlines Arena haben wir auch geschaut. Hier war die Anreise mit dem Metrobus unkompliziert und günstig (2,25$ die einfache Fahrt).
Bezahlen in den USA ist in der Tat nahezu bargeldlos möglich/nötig. Ein bißchen Panik hatte ich vorab noch, da der Pin für meine KK unauffindbar war (da bisher nur für Inlinekäufe genutzt und da braucht man den Pin ja nicht). In der Realität ist es allerdings so, dass man überall nur unterschreiben muss. Den Pin braucht man einzig und allein zum Geld abheben. Und Geld wiederum braucht man eigentlich nur für Busfahrten und Tips an Mitarbeiter.