• wukovits
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    geschrieben 1210471541000

    Hallo

    Ich habe mir letzten Freitag eine digitale Spiegelreflexkamera gekauft und trage mich mit dem Gedanken mich beim Zweitakku für einen Nachbau zu entscheiden.

    Ich habe mich bereits etwas umgesehen und dabei Nachbau - Akkus der folgenden Hersteller entdeckt: AGI, Digi Foto, Hama und Hähnel.

    Der Akku der Firma Digi Foto fällt dabei insofern aus dem Rahmen da er im Ggensatz zum Originalakku und den Akkus der der anderen Anbieter 1800 mAh Anstelle von 1500 mAh hat.

    Da ich bereits einige Gerüchte über Nachbau - Akkus gehört habe bin ich sehr an Erfahrungswerten aus der Praxis interessiert.

    Mit bestem Dank im Vorraus

    Karl

  • wini59
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    geschrieben 1210498695000

    Hallo Karl,

    ich arbeite schon seit Jahren mit Akkus von Fremdherstellern und kann nicht Negatives dazu sagen.

    Im Gegenteil, die meisten halten bei mir sogar länger als der Original-Akku.

    Ich habe noch einige, die ich vor Jahren für meine Canon EOS 300D gekauft hatte, heute noch in der EOS 40D im Einsatz.

    Dazwischen lag noch die EOS 20D, sie wurden da auch sehr oft eingesetzt.

    Gekauft hatte ich sie in der großen Bucht im Netz, habe aber auch nicht das billigste Angebot genommen.

    Ich denke, man kann da keinen Fehler machen, man sollte nur eine richtige Akku-Pflege durchführen.

    Gerüchte von in der Kamera explodierenden Akkus habe ich auch schon mal gehört, Beweise konnte mir noch keiner zeigen.

    Meistens sind in den Akkus auch die gleichen Zellen verbaut, sind nur in einem anderen Gehäuse verarbeitet.

    Auf die mAH-Angaben kann man sich oftmals nicht verlassen, ist oft nur ein Werbemittel um höheren Umsatz zu machen.

    Die von Dir genannten Firmen ( ich glaube, außer Hähnel ) stellen selbst keine Akkus her, sondern labeln sie nur auf ihren Namen um.

    Somit weist Du auch nicht von welchem Hersteller sie sind und die Qualität kann dabei auch sehr schwanken.

    Ich persönlich kann Dir bei dem Preisunterschied zum Original, nur zu den Nachbauten raten.

    Grüße

    Winfried

  • noki
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    geschrieben 1210504899000

    Moin Karl und Winfried, und frohe Pfingsten!

    Grundsätzlich habe ich auch nichts gegen Akkus von Fremdherstellern einzuwenden, wenn sie denn gut passen. Damit meine ich, dass sie gut und problemlos in den Schacht und in die Kontakte passen müssen. Einmal hatte Probleme, da waren wohl die äußeren Abmessungen nicht so exakt. - Umtausch, fertig! -

    Was die Kapazität anbetrifft, so sind das oftmals nur Richtwerte, ob 1600 oder 1800 mAh. Den Unterschied kann man schon ganz leicht bei schlechter Pflege verlieren, auch bei Li-ion! Manchmal habe ich so den Eindruck, je öffter sie "strapaziert" werden, umso länger halten sie.

    Es gibt doch nur ein paar Hersteller der Zellen aus denen sie zusammengeschaltet werden, egal bei welcher Marke.

    Von explodierten Akkus hörte ich auch schon! Eigentlich könnte das nur durch einen kompletten Kurzschluss verursacht werden, wenn überhaupt. Denn dann werden die Akkus sehr heiß, und durch die dicht gepackte Bauweise kann die Wärme nicht abgeführt werden, aber an eine richtige Explosion glaube ich immer noch nicht ganz, eher an ein Platzen. Viele der heutigen Akkus haben sogar innen einen Überstromschutz, der dieses verhindert; allerdings ist er dann auch futsch.

    Bei Sony hatte ich mal einen, dessen Gehäuse aus zwei Außenschalen verklebt war, die dann aufgingen und nicht mehr aus der Kamera zu entfernen waren. Da mußte die komlette Kamera samt Akku eingeschickt werden, sogar weit außerhalb der Garantiezeit. Die Kulanz war bemerkenswert! Ich bekam zwei neue Akkus und eine komplette Überprüfung der Kamera. Der aufgeplatzte hatte sich einfach nur verklemmt. Wodurch er warm geworden war, teilte man mir nicht mit. Es könnte evtl. schon ein innerer Defekt vorgelegen haben.

    Vielleicht erinnert ihr euch an die Rückrufaktion einer Serie Notebook-Akkus von Medion in jüngster Zeit. Sie stammten von Sony!

    Also wenn alles passt, dann habe ich keine begründeten Argumente gegen Fremdprodukte.

    Gute Pflege läßt den Akku länger leben! Unter- oder Überladen ist praktisch heute fast nicht mehr möglich, denn das war früher deren Tod.

    Gruß Dieter

    Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!
  • wukovits
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    geschrieben 1210531797000

    Hallo wini59

    Hallo noki

    Danke für eure raschen Antworten.

    Insbesondere die Aussage bezüglich der höheren mAh Zahl beruhigt mich doch sehr. Ich hatte schon vor den Anbieter mit 1800 mAh sicherheithalber nicht in Erwägung zu ziehen.

    Das Gerücht welches mir zu Ohren gekommen ist bezog sich jedoch nicht auf explodierende Akkus, sondern stellte die Behauptung auf, die Qualität der Nachbauten sei bei einigen Anbietern davon abhängig für welches Kamerafabrikat sie gedacht wären. z.B. vom Anbieter X sind die Akkus für Canon super, die Akkus für Nikkon jedoch Mist.

    Gruß

    Karl

  • noki
    Dabei seit: 1087344000000
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    geschrieben 1210533970000

    @ Karl,

    das ist absoluter Unsinn, was man dir da berichtet hat!

    Die Qualität der nachgebauten Akkus sind an die Gebrauchsmusterzulassung gebunden, solange kein Patent darauf liegt!

    Diese Behauptung ist wirklich eine grobe Unterstellung gegenüber den Kamera- und Akkuherstellern, und ich würde mich sehr hüten diese Aussage so zu verbreiten!

    Bei den unterschiedlichen Kapazitäten sprechen die Fachleute von Energiedicht pro Volumen. Und die höhere ist gar nicht einmal die Beste, wegen eben der Wärme, die beim Laden und Entladen ensteht und im kompakteren Fall schlechter abgeleitet werden kann. Alle diese Zellen aus denen ein Akku besteht und verschaltet ist, haben (müssen) alle die gleiche Spannung und Eigenkapazität. Nur die sinnvolle Veschaltung ergibt die Gesamtkapazität, den entnehmbaren Strom und die Spannung. Ist auch nur ein "faules Ei" dabei unter den Zellen, ein schlechter Kontakt zwischen ihnen, dann gibt es schon Probleme.

    Ideal ist es, wenn alle Zellen aus der gleichen Charge sind, denn dann minimiert sich die die Schwankungsbreite der Eigenschaften jeder Zelle.

    Darauf achten die Hersteller schon! Schließlich mögen sie auch nicht gerne Reklamationen.

    Gruß Dieter

    Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!
  • wukovits
    Dabei seit: 1089417600000
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    geschrieben 1210616717000

    Hallo noki

    Danke für die rasche Antwort.

    Vermutlich ist es am besten wenn ich mich zwischen den beiden mir bereits bekannten Herstellern entscheide.

    Gruß

    Karl

  • D-ABON
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    geschrieben 1210785893000

    ich wünsche jedem weiterhin viel viel Glück mit seinen Nachbauakkus.

    Wer aber von doppelten Ah bei gleicher Größe, DEN Super-Schnäppchen-Akkus aus China träumt, den wird die Realität bald einholen.

    Ohne Frage zahlt man bei Sony, Canon, Fuji, wasauchimmer, den Namen mit, und kann auch hier eine Bauchlandung erleben. Aber unterm Strich sollte man sich von den Fremdanbietern nicht die Welt erwarten. Schon mal garnicht in Richtung Spannung, Haltbarkeit, und Lebensdauer. Ist zwar nicht viel verloren, in der Bucht meist 1€ plus "Porto", aber wenn's drauf ankommt, "leben" Markenakkus (oder solche renomierter Hersteller wie Ansmann, Hama, ...) doch länger - denn auch bei den Akkuzellen gibt es Ware der Klassifizierung A, B, C, ... bis hin zum Aussschuß.

    Ich durfte mich bisher IMMER recht frühzeitig von günstigen Akkus trennen, da das Aufladen "plötzlich" sehr schnell ging - ebenso wie das Entladen. Und das war bei NiMH, oder den jeweiligen "Spezialakkus" für meine Sony-, Canon-, Panasonic-VideoCam, und bei allen bisherigen Digis so. Die Explosionsfreudigkeit von einiger Chinaware kann ich nur bestätigen. Und Li-Akkus explodieren "etwas heftiger" als AAs :laughing: Was wiederum an der Ersparnis des 2Cent-Schutzes liegen kann, an der Qualität der Zellen, oder am Ladegerät.

    Nach meinen persönlichen langjährigen Erfahrungen habe ich mich auf Ansmann eingeschossen. Deutlich günstiger wie O-Akkus, aber wenigstens genauso haltbar.

    Grundvoraussetzung für alle Akkuarten ist ein GUTES Ladegerät, mit dem man die Akkus auch PFLEGEN kann - und die vorallem auch die Leistung bringen, um die Akkus auch wirklich VOLLzutanken.

    Denn das können die wenigsten O-Ladegeräte - aber auch die allerwenigsten aus der Bucht. Die sorgen meist nur für heiße Akkus...

    Aber eigentlich sei das alles nur am Rande erwähnt, und keine Universalberatung für Akkus, denn hier sind wir bei Holiday-Check. Und wer sich für das Thema wirklich interessiert, kennt und kann sicher google nutzen, und sich bei zahlreichen etablierten Foren dazu im Detail informieren ;)

  • noki
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    geschrieben 1210806130000

    Hallo D-ABON,

    ich kann mich nicht erinnern, dass hier die Rede von doppeltem mAh-Wert war, ebensowenig wie von NiMH oder AA's!

    Es ging ausschließlich um die gebräuchlichen Li-ion Typen in Kameras und Recordern - oder?

    Ich glaube auch, dass NiMH Akkus nicht mehr in allseitig geschlossenen elektronischen Geräten, wie Kameras , verwendet und vielleicht sogar eigebaut werden, oder dürfen! Sie haben einfach zu viele Nachteile außer dem unangenehmen Memory-Effekt und der Selbstentladung.

    Für externe Geräte mit höheren Leistungen sind NiMH-Akkus gut, weil sie kurzzeitig viel Leistung liefern können auf Kosten der Spannungsstabilität, die aber die Elektronik einer Kamera braucht. Li-ion können das nicht leisten, aber sie halten die Spannung konstant, und haben eine hohe Energiedichte, ebenso wie auch die Silberoxid-Zellen in z. B. den Höhrgeräten sich durch hohe Spannungskonstanz auszeichnen, etc.

    Ab Klasse B bei Li-ion Zellen ist in kompakter Bauweise wohl schon alles Ausschuss! Ich glaube einen solchen Akku hätte man nicht lange. Hama kann ich auch empfehlen! - Wenn auch etwas teurer.

    Es kommt doch alles aus einem Topf, und das Produkt wird jeweils nach den Maßgaben der Besteller gelabelt! Oder bist Du ernsthaft der Meinung, dass ein großer Hersteller seine Produktionsstraße für den Besteller XYZ extra umstellt? Er bekommt halt nur die Vorgaben und die äußere Kapselung/Gehäuse vorgegeben und geliefert. Das sind Schablonen für den Produzenten.

    In neuerer Zeit versucht man Li-Ion Akkus noch zu verbessern, um die sogn. Separatoreffekte (Schmelzen durch Überhitzung, das dann zu einem Kurzschluss führt) und die parasitären Reaktionen zu verbessern. Das sieht sehr hoffnungsvoll aus.

    Gruß Dieter

    Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!
  • D-ABON
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    geschrieben 1210858384000

    Die Rede ist/war von Zweit-/Nachbauakkus für DSLR.

    Und da gibt es noch einige, die mit AAs funktionieren. Spätestens wenn man sich einen BG besorgt, um die Handgepäck-, Batteriebeschränkungen (z.B. bei Condor) streitlos zu umgehen ;)

    NiMH Memoryeffekt? Und selbst der Trägheitseffekt bleibt bei guter Pflege (Lade/Entladegerät) aus.

    Richtig, die nächste Li-Ion Generation läßt hoffen - falls noch kompatibel. Dann kann man auch ein "paar mehr" mit in den Flieger nehmen - falls die Regeln angepasst werden.

    Aber bis dahin bleibe ich "Marken" treu, denn von den "Replace" oder "Ioncell" mit "up to 1400mAh" statt 720mAh (um mal nur bei der Knipse zu bleiben) habe ich schon genügend entsorgt.

    Aber jeder wie er mag - oder Erfahrungen gemacht hat ;)

  • iamsiggi
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    gesperrt
    geschrieben 1211071887000

    @wukovits sagte:

    Ich habe mir letzten Freitag eine digitale Spiegelreflexkamera gekauft und trage mich mit dem Gedanken mich beim Zweitakku für einen Nachbau zu entscheiden.

    Hama ...

    Hallo Karl,

    Ich habe da auch einige probiert, der bessere war noch der Hama, allerdings hat der nicht annähernd die Qualität der Originalen - nur ca 2/3 .....

    Bei der E510 reicht aber ein zweit Akku üblicherweise locker aus, um über einen sehr starken Fototag (Flugshow - 8-12 GB an Fotos) zu kommen.

    Siegfried, "Wenn die Klügeren immer nachgeben, siegt die Dummheit"
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