Zu lesen im Spanienmagazin am 04.11.2011
Mehrere Tonnen toter Garnelen am Strand
Die Bewohner von Tarajalejo auf Fuerteventura staunten nicht schlecht, als sie am gestrigen Morgen ihren Strand rosa vor fanden. Der Grund für die Verfärbung waren hunderttausende von toten Garnelen am Strand. Die Regierung von Fuerteventura steht vor einem Rätsel. Mitarbeiter des Umweltamtes sammelten mehrere Proben um diese nach Gran Canaria zur Untersuchung zu schicken, um die Todesursache des Garnelen-Massensterbens herauszufinden.
Der Fischer Gervasio Sosa, der sein Leben dem Meer gewidmet hat, sagte, ich bin fast aus den Schuhen gekippt, als ich den roten Strand sah. In meinen 64 Jahren habe ich so etwas noch nie gesehen. Das ist nicht normal“, so der Fischer.
Ein schaurig-schönes Kontrastbild entstand durch die roten Garnelen auf schwarzen Sand. Schaurig deshalb, weil immer noch Millionen Garnelen mit der Brandung an den Strand gespült wurden. Die Brandung selbst war rot statt weiß.
Menschen mit Plastiktüten gingen am Strand entlang und sammelten die toten Garnelen ein. Ein Angler meinte, die toten Garnelen seien ein hervorragender Köder für die Fische. Ein Anderer sammelt die Garnelen zum Verfüttern an seine Schildkröten. Schildkröten lieben Garnelen.
Der für die Strände zuständige Stadtrat Juan Manuel Roger sagte, die Aufräumarbeiten werden am Donnerstag beginnen, denn die toten Tiere fangen an zu stinken. Wie viele Tonnen Garnelen dort gestrandet sind kann man nur schätzen. Die Regierung geht von mehreren Tonnen toter Garnelen aus.