• Isi214
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    geschrieben 1186921214000

    ich denke mal er wollte eher darauf raus, ob andere auch schon davon gehört haben, dass das oft auf GC passiert bzw konrete Fälle mitbekommen haben.... was mich auch interessieren würde.

  • chiochips
    Dabei seit: 1182816000000
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    geschrieben 1187011870000

    Da so unterschiedliche Reaktionen kommen, frage ich mich, welche Verantwortung ich habe. Habe ich überhaupt Verantwortung? Dazu möchte ich mal Eure Meinung hören. Und zwar:

    Ohne Vorwarnung bin ich in einen konkreten Fall verwickelt worden. Dieser ist jedoch schon passiert und ist bereits Vergangenheit.

    Durch die zwangsweise Beschäftigung mit diesem Fall sind folgende Erkenntnisse zustande gekommen:

    Täglich kommen auf den Kanaren im Schnitt ca. 26.000 Gäste an. Täglich bekommen ca. 80 bis 100 junge Frauen KO-Tropfen (die Dunkelziffer ist vermutlich höher). Wobei der prozentuale Anteil in GC logischerweise weitaus am höchsten ist.

    Wieviele Männer nach dem "Genuss" von KO-Tropfen ausgeraubt werden, darüber habe ich keine Zahlen.

    Das Risiko kann jede/r selbst einschätzen. Man kann natürlich denken, was sind schon ca. 100 von ca. 26.000. Damit tue ich mir aber extrem schwer. Für die 100 Betroffenen ist das nämlich alles andere als ein Spaß.

    Nachdem ich das alles weiß, habe ich jetzt dafür Verantwortung? Könnte ich nicht einige davor bewahren?

    Wir alle wissen, dass junge Menschen bei einer Warnung durch Eltern oder Lehrer nur müde abwinken. Verstehe ich auch, ging mir ja nicht anders mit meinen Eltern.

    Mich persönlich würde das ganze Ausmaß interessieren. Vor allem könnten weitere Geschädigte sich melden und das wäre dann schon ein Gewicht. Da müßten auch die Offiziellen in Spanien umdenken. Die stellen das nämlich so hin, als seien alle Touristinnen "*********".

    Vor allem, was heißt schon "*********"? Dort wo keine Frauen sind, kommen auch bald keine Männer mehr. Und außerdem sollten alle froh sein, dass es Frauen gibt, die den Spaß an der Erotik teilen.

    Im übrigen lehne ich Doppelmoral grundsätzlich ab. In diesem Punkt besteht in den südlichen Ländern noch ziemlich Entwicklungsbedarf. Was dort abgeht an unverfrorener Anmache bei gleichzeitiger Frauenverachtung, da kann ich nur staunen.

    Wie gesagt, es ist ein Versuch, weitere Geschädigte zu finden. Dies wäre hier anonym über die PNs möglich.

    Bitte, was ist Eure Meinung bezüglich der Verantwortung??

  • mirius
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    geschrieben 1187013361000

    Verantwortung im Urlaub??

    Generell nein. Denn- wo fängt die an, wo hört die auf? Streunende Katzen, herrenlose Hunde, arme Einheimische?

    Ich mache keinen Urlaub in Ländern, wo ich weiß, dass außerhalb der AI Anlagen die Bevölkerung in Armut lebt. Auch nicht in solche, in denen die Menschenrechte nicht eingehalten werden. Diese Länder kenne ich von Geschäftsreisen und das reicht. Dazu gehören auch Ägypten und die Türkei.

    Ich helfe hier in Deutschland ehrenamtlich und habe ein Patenkind in Guinea und versuche so meinen Beitrag zu leisten.

    Gruß Birgit

    Ps: Trotzdem finde ich Dein Engagement o.k., nur wirst Du nicht viel ausrichten können außer Aufklärung.

  • Zoni69
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    geschrieben 1187041938000

    @chiochips

    Zwar glaube ich noch immer nicht, dass sich hier Geschädigte Dir gegenüber offenbaren werden. Warum sollte das jemand tun, wenn man gar nicht weiß, wer Du bist und welche Ziele Du verfolgst ?!

    Interessieren würde mich aber noch, wo Du Deine Info bezüglich der 80 - 100 Opfer pro Tag her hast ?

    Gruß Zoni69

    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust, mit Idioten zu diskutieren.
  • Frankenstephan
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    gesperrt
    Verwarnt
    geschrieben 1187045211000

    80 - 100 ist ne Schätzung!

    Wobei es sch... is, das es sowas überhaupt gibt! Egal wo, egal wann!

    Stephan

    Lustig gelebt und selig gestorben, das heißt dem Teufel die Rechnung verdorben!
  • chiochips
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    geschrieben 1187093948000

    Die Zahlen 80 bis 100 beziehen sich auf die gesamten Kanaren. Es liegen Berichte von Fällen vor von allen Kanaren-Inseln, die erst genauer betrachtet werden müssen. Selbst die Fälle in Teneriffa (beobachtet von einem Ehepaar, das seit knapp zwei Jahren dort lebt) lassen auf den ersten Blick nicht erkennen, ob dahinter kriminelle Strukturen stehen. Dennoch sollten auch diese Fälle genauer untersucht und nach Möglichkeit verhindert werden. Auch dort besteht nach meiner Auffassung Handlungsbedarf.

    Für GC gibt es genauere Zahlen und die sind naturgemäß höher, denn von 9,6 Mio. Besuchern auf den Kanaren in 2006 fällt der größte Anteil auf GC.

    Ich selbst kann folgendes berichten: in einer Nacht, Vorsaison, von 24.00 Uhr bis 3.00 Uhr, östlicher Ausgang des Kasbah, dort sah ich 9 junge Frauen und 2 Männer, die gestützt werden mussten.

    Ein Bekannter, der sich seit Ende Juli in GC befindet, hielt sich eine Nacht im Kasbah in verschiedenen Bars auf in der Zeit von 11.30 bis 4.00 Uhr. Er berichtet von 14 Frauen und vier Männern.

    Außerdem erhielt ich allgemein gefasste Berichte mit dem Wortlaut "die vielen" oder "viele". Was immer das auch heißt.

    Nicht alle, die z.B. das Kasbah ohne fremde Hilfe verlassen, sind frei von KO-Tropfen. Wer relativ schnell nach dem „Genuss“ von KO-Tropfen den Heimweg antritt, bei dem versagen die Beine erst außer Sichtweite des Kasbah.

    Ihr wisst selbst, wie viele Ausgänge das Kasbah hat und dass es weitere Örtlichkeiten gibt, wo der Punk abgeht. Unabhängig davon, ob 80 bis 100 für die gesamten Kanaren richtig eingeschätzt ist, die Umstände zeigen, dass dort ein „logistisches“ Netz entstanden ist, das solch systematisches Vorgehen erst ermöglicht.

  • chiochips
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    geschrieben 1187105967000

    An Zoni

    Was heißt „offenbaren“? Ich würde es auch nicht öffentlich im Forum machen, aber in Form einer PN kann mann oder frau sich antasten, um beispielsweise zu erfahren, welche Hilfen möglich sind.

    Beispiel: ich machte eine Umfrage bei deutschen Rechtsanwälten, drei davon haben schon viele Verfahren wegen Vergewaltigung durchgezogen (auch vom Weißen Ring). Nur einer der drei wusste, dass auch hier in Deutschland Anzeige erstattet werden kann, obwohl die Tat z.B. auf den Kanaren stattgefunden hat. Die beiden anderen sagten, man müsse die Fälle in dem Land anzeigen, wo es stattgefunden hat. Das ist definitiv falsch.

    Selbst wenn der Fall schon länger zurückliegt, gibt es Möglichkeiten, z.B. kenne ich einen Fall, da hat das Mädchen noch nach einem Jahr Anzeige erstattet.

    Ich habe mehr oder weniger unfreiwillig eine Unmenge an Informationen zusammengetragen und ich schreibe ja hier schon wirklich viel. Aber die Leute hier im Forum interessieren sich wirklich nur begrenzt für dieses Thema.

    Nun zu mir: ich bin eine Person, die daran glaubt, etwas verändern zu können. Die Situation auf den Kanaren und anderswo kann nur entstehen, weil alle wegschauen. Wenn sogar davor gewarnt wird, dass Frauen abends nicht alleine mit dem Taxi fahren sollen, dann heißt das, man duldet das Verhalten der Taxifahrer. Auch hierfür gibt es Berichte von konkreten Fällen.

    Wenn alle zusammenhalten

    die Tourismusverbände

    Polizei

    Gericht

    einheimische Presse

    einheimische Bevölkerung

    Residents

    und TouristInnen

    hat das ganz schnell ein Ende.

    Wenn man diesen Stellen zeigen könnte: schaut mal, in dem Zeitraum XY soundsoviel konkrete Fälle,…das hätte vermutlich eine durchschlagende Wirkung. Außerdem würde sich das auch in anderen Urlaubsgebieten herum sprechen.

    Es ist nicht meine Intension, ein Hotel oder eine Region in Verruf zu bringen. Deshalb habe ich die Diskussion hier im Forum angestoßen. Die Medien würden mir die Story aus den Händen reißen. Das hieße aber über ein/zwei Jahre weniger Gäste auf den Kanaren. Wenn nämlich die Medien recherchieren, die haben andere Möglichkeiten und finden sicherlich noch viel mehr. Das ist dann aber vermutlich nicht mehr steuerbar und gibt einen Riesenskandal.

    Die Menschen dort sind abhängig vom Tourismus und das Geschäft ist seit 1999 ziemlich rückläufig. Weshalb wohl? Da spielen noch weitere Missstände hinein, z.B. die teilweise miserable Qualität vor allem der Getränke.

    In einem gut geführten, seriösen 4-Sterne-Hotel wollte ich mir als AI-Gast am letzten Abend ein Glas Sekt gönnen. Ich ging an die Bar und erhielt einen Pappbecher, knapp 0,5 l mit einer bräunlichen Flüssigkeit. Naiv dachte ich, na ja, vielleicht ein einheimisches Produkt und nahm einen Schluck. Mal abgesehen, dass es ungenießbar schmeckte, war so gut wie kein Alkohol drin. Ich nahm es mit auf’s Zimmer und habe es ausgeschüttet.

    Nun, meine Intension ist es, dazu beizutragen, dass die Menschen bei uns und anderswo erkennen, dass die jungen Frauen, die das Leben weitertragen sollen, besonders schutzwürdig sind. Dieser menschliche Grundsatz sollte eigentlich für alle gelten und eigentlich müsste auch allen einleuchten, dass Sexualität zu den normalsten Bedürfnissen von Männern und Frauen gehört.

    Das Denken „ein Mann, der es „treibt“, ist ein toller Hecht“ (also Imagezuwachs) und „eine Frau, die es „treibt“, ist ein ********* oder eine ****“ (also Imageverlust), das ist Schnee von übervorgestern.

    Das sollten alle Urlaubsländer lernen, die gerne unser Geld nehmen. Oder sehe ich das falsch??

  • Zoni69
    Dabei seit: 1128038400000
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    geschrieben 1187129824000

    @chiochips

    Jede Person, die zum Opfer solcher kriminellen Machenschaften wird, ist eine Person zuviel. Das ist überhaupt keine Frage ! Und trotzdem bin ich nicht überzeugt davon, das das hier der richtige Weg ist ! Ich möchte Dir wirklich nichts unterstellen, aber: Es gibt z.B. erwachsene Menschen, die sich in Chaträumen für Kinder und Jugendliche als eben solche ausgeben um mit den Kindern in Kontakt zu kommen. Warum sollte nicht irgend ein Perverser Mitleid und Interesse heucheln, nur um an Daten oder Informationen von Opfern zu gelangen ?

    Ich will es noch einmal ganz klar sagen: Ich möchte Dir absolut nichts unterstellen !!! Ich kenne Dich überhaupt nicht. Und genau das wäre für mich das Problem, wenn ich ein Betroffener wäre !

    Wenn Du wirklich so heiße Informationen hast, dass die Presse sie Dir aus der Hand reissen würde, solltest Du mal über diesen Weg nachdenken. Ich denke, die könnten eher etwas bewegen ! Das Argument mit den rückläufigen Urlauberzahlen für 1 - 2 Jahre zieht meiner Meinung nach nicht, wenn man es gegen 80 - 100 tägliche Kriminalitätsopfer aufwiegt !

    Im übrigen halte ich diese Argumentation auch für übertrieben. Wenn Du Informationen hast, die solche Folgen hätten, dann raus damit ! Nicht an mich oder in irgend welche Foren, sondern an Leute die damit etwas anfangen können !

    Nimm es mir nicht übel, aber das ist meine Meinung zu diesem Thema.

    Gruß Zoni69

    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust, mit Idioten zu diskutieren.
  • chiochips
    Dabei seit: 1182816000000
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    geschrieben 1187179482000

    Erstmal vielen Dank an alle, die mir geantwortet haben. Die unterschiedlichen Reaktionen waren sehr aufschlußreich für mich und ich habe einiges daraus lernen können.

    Danke auch an Zoni. Von dieser Seite habe ich das seither garnicht gesehen und ich verstehe jetzt manches besser. Es ist für die Betroffenen einfach schon genug und sie wollen vermutlich kein weiteres Risiko eingehen.

    Ich glaube jedoch nicht, dass ein Perverser sich die Mühe macht und seitenweise akribische Berichte schreibt. Aber nichts ist unmöglich.

    Der eigentliche Skandal ist meiner Ansicht genau das, dass 80 bis 100 (und wenn es auch nur die Hälfte ist) Opfer täglich der Gesellschaft auf den Kanaren auf keinen Fall verborgen geblieben sein kann. Es interessiert dort offensichtlich niemanden. Mit den Opfern wird umgegangen, als seien sie die Angeklagten. Sie werden entmutigt und lächerlich gemacht.

    Solche Täter wird es vorerst vermutlich immer mal wieder geben. Aber diese massenhaften Delikte sind nur möglich, weil alle wegschauen. Viele Menschen (nicht alle) dort - und zwar Residents genauso wie Einheimische - denken: das Problem löst sich von alleine, weil die TouristInnen sowieso in wenigen Tagen abreisen.

    Deshalb reichen meine eignenen Erfahrungen in diesem einen Hotel auch nicht aus. Diese Strukturen betreffen eben nicht nur ein Hotel. Ich gebe die Hoffnung nicht auf.

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