Hallo zusammen,
wir sind wieder zurück aus London. Das Mentone Hotel war prima! In unserem Vierbettzimmer (quadruple room) standen zwei schmalere Doppelbetten (je 1,20 m breit) und sogar noch ein weiteres einzelnes Beistellbett (ca. 75 x 200). Zugegeben, das Bad war klein: gerade Platz für ein Klo, ein kleines Handwaschbecken und ne Dusche, aber hey - es hat gereicht. Die Bettumrandung unten hat auch schon bessere Tage gesehen und die Musterung der Vorhänge war gewagt, aber Bettwäsche, Wände und Teppichböden und das Bad waren makellos sauber. Wir hatten auch einen Flachbildfernseher auf dem Zimmer, haben ihn allerdings nicht ausprobiert.
Das Frühstück im Frühstücksraum wurde an kleinen Tischen serviert, so dass man mit seinen Tellern und Tassen ein bisschen herumjonglieren musste, aber alles war gut. Man hatte die Möglichkeit, sich Rühr- oder Spiegelei, 2 große Schinkenscheiben, ein Würsten und warme Tomaten (aus der Dose) zu bestellen. Dazu gab es Toast, Butter, Marmelade, Tee, Kaffee, Wasser, Orangen- und Apfelsaft, Croissants (solange der Vorrat reichte), Müsli / Cornflakes in versch. Variationen, und drei verschiedene Sorten Früchte aus der Dose (Pfirsich, Birne, Grapefruit) am Buffet. Wir hatten eine sehr nette Frau vom Service, Elena, mit der wir viel gelacht haben.
Die Lage des Hotels war super: direkt gegenüber einer kleinen Grünfläche (Tennisplatz), daher für Londoner Verhältnisse wenig Verkehr. Dennoch ist man in 5 Minuten zu Fuß bei King's Cross/St. Pancras, von wo aus gleich 5 verschiedene U-Bahn-Linien losfahren! Direkt um die Ecke gibt es einige Pubs, mehrere Restaurants, ein Internetcafé und zwei kleine Supermärkte.
Alles in allem für 30 Pfund pro Erwachsenem pro Nacht inkl. Frühstück ein super Preis-Leistungsverhältnis!
Ansonsten haben wir folgende Kleinkinderfahrungen gemacht:
- Princess Diana Spielplatz im Hyde Park: Sicherlich sehr schön, aber wir hatten keinen Nerv für den Einlass zum Spielplatz Schlange zu stehen (wegen Überfüllung!).
- Gute Alternativen: Spielplatz im Greenwich Park und schön dorthin auch die Bootsfahrt vom Westminster Pier aus mit dem TFL-Boot. Ebenso ist im Regent's Park ein sehr schöner Spielplatz und der Park ist m.E. noch kindergeeigneter mit den vielen Enten, Vögeln, Treetbooten, Brücken, Versteckecken, etc.
- Als ganz großes Plus hat sich unser MacLaren-Buggy herausgestellt (denhaben hier in London lustigerweise fast 90% aller Leute): der war miteinem Griff zusammengeklappt und mit einer Hand getragen respektiveumgehängt, wenn es die Treppen zur U-Bahn hinunterging. Dieallgegenwärtige Oyster-Card war gegenüber den Travelcards, die ich nochkannte eine tolle Neuerung. Wobei Busfahren (oben vorne) für's Kind den größeren Spaßfaktor bot und wir deshalb auch öfters mal gemacht haben.
- Die Kew Garden's sind genial und man sollte sich wirklich einen ganzen Tag Zeit dafür nehmen
- Das British Museum hat sich als kindertauglich erwiesen. Der beste Kommentar unseres Kindes kam zu einer Moor-Mumie die auf einem Sandbett in einem großen Schaukasten lag: Mann Sand buddeln!
- St. Paul's Cathedral: Um 16 Uhr werden alle Touristen aus der Kirche gefegt und keine Eintrittskarten mehr verkauft. Wenn man hingegen gegen 16:20 Uhr dorthin kommt, sind die Türsteher weg. Irgendwann zwischen 16:30 Uhr und 17:00 beginnt eine Messe und davor kann man die Kirche kostenfrei betreten (sonst 11 Pfund pro Erwachsener), allerdings sind dann die Galerien gesperrt. Mit Kleinkind wäre das eh nix gewesen, also haben wir uns einfach die Kirche eine Viertelstunde lang angesehen und sind dann wieder gegangen.
In diesem Sinne - traut euch auch mit Kleinkind nach London, wir haben es sehr genossen, auch wenn wir abends so platt waren, dass wir nicht mehr ins Theater/Musical am West End, sondern selig ins Bett gefallen sind.
Passasa