Mietwagenpreise

Guten Tag,

heute habe ich noch mal die Kosten für Mietwagen über eine Agentur (Billiger-Mietwagen.de) geprüft.

10 Tage ab 19. August 09 für einen Peugeot 107 würden mich EUR 1025,00 kosten.

Äh... Mein Erschrecken war so groß, dass ich die Agentur angerufen habe. Hätte ja sein können, dass die Webseite nicht ok ist. Ergebnis: Der Preis ist leider der derzeitig am Markt übliche.

Damit ist - neben der massiven Ausbreitung der Grippe A H1N1 - der Urlaub erledigt. Ad acta.

Wie sind Eure Erfahrungen? Preise vor Ort?

Danke

J

Hallo Adson Berlin,

ich war im Juni auf Ibiza und wir würden auch gehörig abgezockt.

Im Hotel hieß es ca. 170euro für 4 Tage Mietwagen, dann kam die Dame von der Autovermietung und da wir keine Kreditkarte hatten hat sie uns fast 100euo mehr berechnet!

Leider gab es zu dem Zeitpunkt sonst nirgends ein Auto zu mieten, sonst hätten wir nie soviel bezahlt...

Nächstes Mal buche ich nur noch im Voraus online ein Auto...

LG,

Diverin

Das die Mietwagenpreise derzeit massiv explodieren ist nicht nur auf Ibiza so. Ich beobachte seit Monaten die Preise für Teneriffa. Bis vor zwei Wochen lag der Mietpreis für 2 Wochen kurzfristig gebucht noch bei 159,00 € für einen Kleinwagen.( Langfrist Buchen lag bei 298,00 für die gleiche Zeit, deshalb wollte ich warten.  ) Jetzt ist er auf 419,00 € angestiegen. Allerdings immer noch ein Unterschied zu dem Angebot von Adson Berlin.

Seitdem ich mal vor einiger Zeit den gleichen Ärger mit diesen überzogenen Mietwagenpreise

bei kurzfristigen Buchungen hatte, buche ich zumindestens bei beliebten Mittelmeerzielen , wenn möglich, weit im voraus.

Ist natürlich ein schwacher Trost für diejenigen, die jetzt vor der Entscheidung stehen sich entweder abzocken zu lassen oder den Urlaub ohne Mietwagen zu bewältigen.

Habe meinen MW (Compact) für Ibiza bereits im Dezember 08 (!) reserviert und sogar bezahlt; ab 15. August für 11 Tage....für 203 Euro. Zwischenzeitlich ist der Preis sogar noch 

für kurze Zeit auf 170 Euro gesunken.

Und die Stornogebühren sind eigentlich ein Lacher...die liegen zwischen 0 Euro bzw. maximal bei 10% des Mietpreises.

Jetzt kann man sich ja eher ein Auto kaufen, als diese Mietpreise zu zahlen.

wahnsinn, das kostet ja völlig das doppelte des Urlaubs!!! d.h. fürs nächste jahr gleich vorreservieren. hatten letztes jahr für 9 tage 119,- € im juni bezahlt!!

Da kommt man mit dem taxi noch billiger ab, wenn man jeden tag auf eine andere bucht fahren möchte oder mit dem bus. Es sollten die Touristen streiken, dann müssen sie mit den preisen runtergehen!

Hallo zusammen,

die Idee mit der langfristigen Vorreservierung des Mietwagens ist theoretisch klasse.

Allerdings gelten auf Ibiza in diesem Jahr scheinbar keine zivilisierten Regeln im Bereich Autovermietung.

Wir haben unseren MW auch bereits im November 08 für Juni 09 bei einem großen Vermieter via Internet gebucht. Der Mietpreis wurde uns schriftlich garantiert. Bei Ankunft am Flughafen morgens um 7.00 Uhr sagte man uns am Abhol-Counter, dass man sich in keiner Weise an den Preis gebunden sieht, da könne ja jeder kommen. Kurz vor Eskalation der Angelegenheit (wir wollten schon komplett vom Mietvertrag zurücktreten) bemerkten wir, dass einige Kunden der MW-Firma noch geschockter aussahen als wir und ein weitaus größeres Problem hatten:

die Mietwagen von 3 mit uns im selben Flieger angereisten Familien waren gar nicht vorhanden. Die Buchungen waren auch Monate vorher über das Internet gelaufen, teilweise mit Vorkasse, aber an der Abholstation lagen keinerlei Daten vor - geschweige denn ein Auto.

Wir konnten uns nach einer Stunde zäher Verhandlungen mit unserem garantierten Mietpreis durchsetzen und haben einen Wagen erhalten; ich weiß allerdings nicht, wie die anderen Familien in ihre Domizile gekommen sind.

Von Residenten hörten wir später, dass durch die Finanzkrise die Kreditvergabe auch an Autovermietungen eingeschränkt wurde und dadurch extrem wenige Neufahrzeuge auf der Insel zur Verfügung stehen. Da verlockt es natürlich sehr, eine langfristig angemeldete Buchung für 2 Wochen für 320,-- € zu "vergessen" und das Fahrzeug für das Dreifache loszuschlagen. Nachfrage ist ja vorhanden.

Aber auch das ist Ibiza - wenn auch von einer unschönen Seite.

Hasta luego !

Derzeit beobachte ich, das die Preise scheinbar wieder am Fallen sind. Mitte Ende September sieht es wieder etwas besser aus.

Fakt ist eines: Theoretisch wäre es für die Insel gut, weniger Individudalverkehr zu haben. Andererseits ist vieles ohne kaum erreichbar.

Mein Urlaub im August ist erstmal gestrichen. Vermutlich Ende September.

Da ich ja sehr glücklich mit meiner frühzeitigen Reservierungsbestätigung bin (war?) hat mich busche69 Beitrag schon etwas beunruhigt...klar, was soll man machen, wenn in Spanien 

am Counter, trotz Reservierung, auf einmal kein Auto bekommen sollte...

habe heute mal beim Reservierungsservice meiner Autovermietung nachgefragt, was man denn in so einem Fall zu tun hat. Ist mir selbst noch nie passiert, aber in diesem Jahr scheint es ja das totale Unterangebot an MWs zu geben.

Der Mitarbeiter sagte, dass die Reservierungsbestätigung für den Vermieter auf alle Fälle bindend ist (also nicht auf Preisspielchen vor Ort einlassen).

Steht tatsächlich kein Auto zur Verfügung, sollte man sich dies schriftlich bestätigen lassen, und zur nächsten Autovermietung rennen und sich dort einen MW aushändigen lassen...den eventuellen Differenzbetrag muss dann der ursprüngliche Vermieter tragen...

Auf meine Frage:"was, wenn auch beim anderen Vermieter keine Fahrzeuge zur Verfügung stehen?"...Antwort-> "da bin ich überfragt..."

Soweit mal wieder meine Theorie...

Kann denn jemand berichten, wie es bei ihm in so einem Fall abgelaufen ist und wie dann Lösungen vor Ort gefunden wurden?

Die Situation kann man nur prüfen, wenn man den Vertrag und die AGB hinreichend geprüft hat. Das dürfte immer eine Einzelfallprüfung sein. Sollte ausländisches Recht zur Anwendung kommen, ist diese Frage noch komplizierter und bedarf eventuell der Einschaltung eines Anwaltes am Streitort. Gerichtsstand und geltendes Recht dürften in diesen Verträgen geregelt sein.

Bitte an einen Anwalt oder die Verbraucherzentrale wenden.

In so einem Fall unbedingt einen Beschwerdebogen verlangen (Hojas de Reclamaciones)

Allein das Aussprechen dieses Wunsches führt schon oft zum Einlenken des jeweiligen Anbieters.

Diese Beschwerdebögen sind nummeriert, drei Durchschläge, man muss sie innerhalb von 10 Tagen an die regionale Verbraucherbehörde OMIC – Organización Municipal de Información de Consumidores, deren Adresse aufgedruckt ist, schicken oder bringen.

Dies gilt für ganz Spanien und alle Inseln.

Wenn sich bei einem Geschäft die Beschwerden häufen, kann das Untersuchungen und sogar dessen Lizenzentzug auslösen, daher ist es für einen Geschäftsinhaber das Schlimmste, was passieren kann, wenn ein Kunde danach verlangt.

Weigert sich das Geschäft, Hojas de Reclamaciones auszuhändigen, kann man dies durchaus mit der örtlichen Polizei durchsetzen.

PS: Man kann den Bogen auch durchaus auf Deutsch ausfüllen..