• sanitaeter7
    Dabei seit: 1292112000000
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    geschrieben 1292189873000

    Hallo liebe Forummitglieder. Meine Frau und ich sind vom 18. August 2011 bis 8. September zum zweitenmal in Westkanada unterwegs. Unsere erste Reise unternahmen wir 2005 mit den Auto und Hotels. Damals waren wir in den Rockys und Alberta unterwegs. Calgary( Stampede), Banff, Lake Louise, Jasper, Clearwater, Waterton, Dinosur SP, Yoho.

    Diesesmal Landen wir wieder in Calgary. Womo für 19 Tage von Cruise Canada ( 30 Feet). Ziele: Lake Louise ( Wandern)2 T, Lake O Hara ( detto), Icefield Parkway. Jasper ( Magline Lake, Wandern) 2 T, Fahrt nach Kamploos 1 T ??, Über Whistler nach Vancouver Island 4 -5 T., Vancouver 1 T, Und dann zurück nach Calgary. ( Was ist noch interresant ?). Könntet ihr uns bitte Tips über Ziele oder besonders schöne Campgrounds geben. Ich bin neu im Forum, habe aber schon mehrere Reisen mit Forum geplant ( USA Forum, Sri Lanka)

    Ich würde mich über zahlreiche Antworten freuen. Charly    

  • Yukonhampi
    Dabei seit: 1225324800000
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    geschrieben 1292776937000

    Hallo

    Du hast 19 Tage das WoMo,(wieso muss es ein 30ft sein), dann fallen der Uebernahme-und Abgabetag weg, bleiben Netto  17 Tage. Für VI willst Du 5 Tage investieren; geht i.O..

    Das heisst für dich, dass Du für das Festland mit 12 Tagen auskommen musst.

    Für die Fahrt zum Lake O'Hara , musst Du den Shuttle telefonisch reservieren; sonst wanderst Du die 11 km hinauf.!

    Formuliere hier einmal deine prov. Tagesetappen, dann sind auch CG Vorschläge möglich.

    Gruss

    Yukonhampi

  • sanitaeter7
    Dabei seit: 1292112000000
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    geschrieben 1292951017000

    @Yukonhampi sagte:

    Hallo

    Du hast 19 Tage das WoMo,(wieso muss es ein 30ft sein), dann fallen der Uebernahme-und Abgabetag weg, bleiben Netto  17 Tage. Für VI willst Du 5 Tage investieren; geht i.O..

    Das heisst für dich, dass Du für das Festland mit 12 Tagen auskommen musst.

    Für die Fahrt zum Lake O'Hara , musst Du den Shuttle telefonisch reservieren; sonst wanderst Du die 11 km hinauf.!

    Formuliere hier einmal deine prov. Tagesetappen, dann sind auch CG Vorschläge möglich.

    Hallo, Wir haben den Camper für 20 Tage mit Early Bird. Abfahrt nach Lake Louise am 2.T um 12:00 Uhr. Rückgabe am 21. Tag um 15 Uhr.

    30 Feet wegen des Preises. Ist billiger als 25 Feet( um ca. 500 €) 

    20 Tage 1845€ + 250 Early Bird+ Versicherungen 

    Flug : München- Calgary und Retour 832€

    Gesamt 4250€ mit allen Versicherungen. War der billigste Termin bei Trans Canada

     

    So soll unsere Reise in etwa aussehen:

     

    2.T : Fahrt nach Lake Louise und Kennenlernen des RV´s

    2.-5.T: Wanderungen Lake o Hara( Abhängig vom Erhalt eines Permits). Morianlake, Lake Louise( Six Glaciers Trail)

    6.T: Fahrt des Icefield Parkways( Einige Stops die wir letztes Mal nicht machten und die Klassiker an der Strecke)

    8. - 9.T:Jasper mit einigen Wanderungen und unser zweiter Versuch für Spirit Island.

    10..11.T:Entlang des Mount Robsons bis Kamploos

    12. T: Bis Whistler und besuch der Olympiastätten( Bin Fan uns fand auch Calgary toll)

    13T: Übersetzen nach VI

    14.-16 T VI bis Victoria

    17. T: Vancover

    18. T- 20.T: Fahrt nach Calgary( entweder zurück über Golden mit den NP. Oder wär die Möglichkeit entlang der USA Grenze auch machbar und interresant. Hier habe ich noch keine genauere Vorstellung.

    21. T: 15 Uhr Abgabe RV und Flug nach München um 18:30 Uhr

     

    Ich hoffe das ich noch Tips von dir bekommen könte. das wäre super. lg Charly

      

  • harryhh
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    Beiträge: 892
    geschrieben 1292965757000

    Hallo Charly,

     

    30 feet bedeutet:

     

    - fies viel mehr Spritverbrauch;

      die Mehrkosten gegenüber einem kleineren Womo werden gerne hoffnungslos   

      unterschätzt...

      Besonders in den Rockies heißt das: Strudel im Tank :shock1: . Aber sowas von!!

      Ich würde die Mehr-Spritkosten für Euren Trip gegenüber einem 25ft-Modell

      mit mindestens schlappen € 300,00 ansetzen.

    - echte Nerverei, wenn Du mal wenden mußt;

      Gelenkbusse in deutschen Großstädten sind wendige Krabbeltierchen dagegen!

     

    Alleine diese beiden Aspekte können die Urlaubslaune böse trüben.

     

    Rechne für die Fähre nach VI für ein 30ft-Modell so um die $ 40 - 50 mehr gegenüber z. B. 25ft (dieses Modell nehme ich jetzt als Beispiel, da gewissermaßen ein CC-"Klassiker")

     

    Ihr steigt mit ca. € 4.200,00 in den Urlaub ein - ich wage zu schätzen, daß Ihr am Ende nicht unter € 6.500,00 landen werdet. Das ist 'ne mächtige Stange Kohle....

    Wie ist die Kilometerregelung bei Eurer Buchung?

     

    In Calgary habe ich noch nix bei CC übernommen, aber eigentlich funktioniert es immer ganz gut, wenn man am frühen Vormittag (ggfls. durch eigenen Taxi-Transfer) bei der Station aufschlägt und wenn man nett, lieb und höflich ist, auch ohne große Umschweife "verarztet" wird.

     

    Evtl. kann man die early-bird-Sache aus der Buchung noch raushauen?

     

    Glaube mir, daß mit diesem 30-feet-Blechschwein ein im Wortsinne riesiger schlechte-Laune-mach-Faktor in Eurem Urlaub herumturnen wird. Ihr macht Euch nicht glücklich.

     

    Ich hatte jetzt im Oktober für Nova Scotia bei Canadream ein kleines Womo gebucht - man hatte aber einzig eine stattliche Anzahl an 27-feet-Blechschweinen auf dem Hof.

     

    Es gab keinen Tag in diesem Urlaub, in dem wir nicht aus lauter Wut über dieses Mistviech am liebsten kurzerhand zurück nach Halifax "gebraust" wären, um es Canadream wieder hinzustellen und so lange aufzustampfen, bis wir das kriegen, was wir gebucht haben......

     

    Da Nordamerika ja (leider) wirtschaftlich recht böse auf der Nase liegt, bleiben die Vermieter auf den großen Schlachtschiffen für diesen Markt sitzen. Also hauen sie es in Europa zu Kampfpreisen raus......... Wie das halt bei Ladenhütern so ist.

     

    Aber alles, was Ihr bei der Buchung einspart, gebt Ihr mindestens an Mehrkosten auf der Reise aus. Das muß man schlicht auf dem Zettel haben.

     

    Bedenkt, daß es Eure Beweglichkeit auch auf Campgrounds einschränkt, mit so einem Gerät unterwegs zu sein. Ihr werdet unter Umständen nicht jede verfügbare Site nehmen können. Zum Beispiel fällt mit so einem Gerät zur Hauptsaison auch der sehr schöne Campground in Victoria am Hafen mal vollkommen flach. Die wenigen Sites, die für diese Größen verfügbar sind, haben dauercampende Luxuswohnmobilisten in Beschlag und Ihr werdet am Office stehen und denken: Scheibenkleister, watt nu?

     

    Ach, es ist kurzum ein widerlicher Klotz am Bein - meiner Meinung nach. Macht einfach keinen Spaß! Und dabei ist es nicht die Frage, ob man mit so einem Gefährt sauber von A nach B zu fahren in der Lage ist, sondern die ganz vielen kleinen "Drumrums", die leise vor sich hin jeden Tag des Urlaubs die Laune trüben............ *steter Tropfen höhlt den Stein*!

     

    Ich würde wirklich nochmal gucken, ob es änderbar ist.

     

    Hinsichtlich der Strecke sind hier schon sooooo viele Beiträge geschrieben worden, die jeden Geschmack und jede Veranlagung "bedienen", daß ich Dir da einfach mal zum Stöbern raten möchte -

     

    und zu einem anderen Wohnmobil, wenn es irgendwie noch machbar ist.

     

    So'n Urlaub soll doch nicht innem Ärgernis enden -

     

    Charly, mach kein' Quatsch, das willste doch nicht ham, oder??

     

    Besorgte :frowning: Grüße

     

    Harry

  • Yukonhampi
    Dabei seit: 1225324800000
    Beiträge: 671
    geschrieben 1293053107000

    Hallo Charly

    Bei deinem Zeitraster  würde ich die Tour persönlich wie folgt gestalten:

    1.Ankunft

    2.WoMo Uebernahme/Einkauf, fahrt noch bis Canmore/Banff

    3.Banff

    3.Yoho

    4. Yoho

    5. LL

    5.LL

    6. Jcefiled

    7.Jasper

    8.Jasper

    9.Mt Robson NP

    10.Clearwater

    11. Whistler, Fahrtag oder nur bis Lilloeet

    12. Nainamo

    13. Victoria

    14.VC

    15.VC

    16. Manning

    17. Osoyoos

    18.Champion Lake CG

    19.Radium Hot Springs

    20.Calgary via Kootenay

    21.Abgabe RV bis 12.00 , 15.00 ist zu spät für Transfer zum Airport

     Bedenke, dass Du mit einem RV nur einen Schnitt von ca. 50-70km erreichen wirst.

     Kosten Fähre: $46.-- bis 20 ft. dann jedes ft $5.25

    Spritverbrauch: Faustregel ft=Verbrauch, persönliche Fahrweise und die Topographie bestimmen ebenfalls den Verbrauch.

    Es sind natürlich weitere Routenvarianten möglich, siehe auch hier im Forum, wie schon erwähnt.

    Gruss

    Yukonhampi

  • CANLiebhaber
    Dabei seit: 1294099200000
    Beiträge: 5
    geschrieben 1294145741000

    Hallo zusammen

    Ich habe schon eine Weile fleissig im Forum mitgelesen und einige wichtige Infos gesammelt. Auch aufgrund meiner letzten Kanada-Reise vor einigen Jahren (8) habe ich einige Infos bereits gesammelt.

    Ich erlaube mir, in diesem Thread zu schreiben, da auch wir (2 Erw.) im Juni 11 in Westkanada unterwegs sind - ebenfalls mit einem WoMo (20ft.).

    Hier unsere Routenplanung, dazu nachstehend einige Bemerkungen dazu.

    T1: Ankunft Vancouver, Übernachtung im Hotel

    T2: Vancouver, Übernachtung im Hotel

    T3: Übernahme Camper (Fraserway) in Vancouver

    T4: Vancouver > Williams Lake

    T5/6: Williams Lake

    T7: Williams Lake > Jasper (NP)

    T8/9: Jasper NP

    T10: Jasper NP > Banff NP

    T11: Banff NP

    T12: Banff NP > Cache Creek

    T13: Cache Creek

    T14: Cache Creek > Whistler

    T15: Whistler > Nanaimo

    T16-19: ??? (Vancouver Island)

    T20: Victoria > Vancouver

    T21: Abgabe Camper, Übernachtung Hotel

    T22: Abflug Vancouver

    Flüge, Camper und Hotel sind bereits gebucht.

    Wir wollen 2 ganze Tage in Williams Lake verbringen (wir sind dort auf Besuch), davon evtl. einen Tagesausflug nach Barkerville.

    Auch im Jasper NP wollen wir genügend Zeit haben, da wir gerne auch etwas Wandern möchten, evtl. Kanutour oder so was.

    Den ganzen Tag in Cache Creek muss nicht zwingend sein - wobei einen Tag lang "ausspannen" evtl. sinnvoll ist. Ansonsten dient

    er als "Reservetag".

    Noch keine Ahnung haben wir von Vancouver Island - ein MUSS dabei ist jedoch eine Walbeobachtung. Alles andere ist noch offen.

    Habt Ihr Tipps, welche Campgrounds auf den jeweiligen Stationen (ausg. Williams Lake) empfehlenswert sind?

    Oder habt Ihr allgemeine Änderungen im Routenplan, welche empfehlenswert sind?

    Und noch was spezielles: Weiss jemand von Euch, wie man als Ausländer (beide CH), in Kanada heiraten kann?

    Gerne würden wir diesen speziellen Tag an einem schönen Ort geniessen. Weiss jemand, wo das möglich ist, und

    was dazu alles notwendig ist?

    Vielen Dank für Eure Hilfe!

    Gruss

    CANLiebhaber

  • Yukonhampi
    Dabei seit: 1225324800000
    Beiträge: 671
    geschrieben 1294147945000

    Hallo

     Meine Einschätzungen zu Deinem Vorhaben:

    Nach der Camper Uebernahme kannst Du ohne weiteres noch ein Stück fahren. z.B. Richtung Whistler, d.H. bis Squamish/Alice PP.

    Dann weiter am folgende Tag bis Williams Lake.

    Williams Lake-Jasper in einem Tag 620km ist mit einem WoMo zu viel. Was auch nicht geht wäre Banff-Cache Creek.

    Mit deinen eingeplanten 4 Tagen auf VI wird es fast eine "Rennerei" auf dem Festland.

    Whalewatching machst Du auch in VC oder Victoria.

    Daher meine ich, Du wirst irgendwo straffen müssen.

     Aufgrund deiner Vorgabe Williams Lake würde ich jetzt so fahren:

    VC-Hwy 99-Williams Lake-100Mile House-Clearwater-Mt Robson-Jasper-Banff-Hwy1-Fraser Valley-Hope-VC ev.VI.

    Schau das einmal an!

    Gruss

    Yukonhampi

    PS: Ueber das Heiraten in CN habe ich leider keine Inputs!

  • CANLiebhaber
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    geschrieben 1294150434000

    Hallo Yukonhampi

    Vielen Dank für deine Antworten!

    Was ist „das Maximum“ an KM, was an einem Tag möglich ist?

    Wir nehmen in Kauf, dass wir evtl. den einen oder anderen Tag „mit fahren“ verbringen werden, wenn wir dafür an anderen Orten etwas mehr Zeit zur Verfügung haben.

    Hast du Erfahrung, wie viel ungefähr noch möglich ist, nach dem der Camper übernommen wurde?

    Vancouver Island muss nicht zwingend 4 Tage sein – da könnten wir gut auch auf 3 kürzen, wenn dann noch was Sinnvolles machbar ist. VI total auslassen möchten wir wenn irgendwie möglich vermeiden.

    Vielen Dank und Gruss

  • Yukonhampi
    Dabei seit: 1225324800000
    Beiträge: 671
    geschrieben 1294168770000

    Saluti

    Was ist möglich pro Tag zu fahren: Du kannst bei Sonnenaufgang starten und bei Dämmerung den Tag beenden, das wären ca. 12 Std.

    Nur, das macht niemand und ist eigentlich nicht sinnvoll, weil du dann doch an vielen Sehenswürdigkeiten nur vorbei fährst und nur hinter dem Lenkrad hockst.

    Meine langjährige Erfahrung hat doch gezeigt, dass zwischen 200 und 250 km pro Tagesetappe mit einem WoMo ideal sind. Da ist genügend Zeit um doch den einen oder anderen Halt zu machen, oder ein Kaffeehalt an einem schönen Fluss/See inkl. einer kleinen Wanderung. Da verfliegt die Zeit im nuh und ist sicher gut eingesetzt. Auch die gemütliche Zeit auf den schönen CG's darf man nicht vernachlässigen. Draussen sitzen, ein Campfire anzünden und etwas auf dem Grill zubereiten; alles das gehört m.M. auch zum WoMo Urlaub, vorallem denn in BC/AB.

    Bei Ueberführungsetappen, wie es sie oft in den USA gibt und das auf den Interstates, können es sicher einmal 400km werden. Nur solche triffst Du in CN selten an.

    Fraserway macht die Uebernahme zwischen 9.00und 11.00. Das heisst du kommst ca. um Mittag vom Hof, dann der Einkauf ca. 2 Std..

    Da sind höchstens ca. 150km angebracht, vorallem noch für einen Neuling. Je näher du der Vermietstation bist, schneller bist Du am folgenden Tag nochmals dort, falls es irgendwelche Probleme gibt.!

    Ich würde  Dir nochmals empfehlen die beiden "Horror" Etappen zu splitten.

    Gruss

    Yukonhampi

  • harryhh
    Dabei seit: 1192492800000
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    geschrieben 1294175982000

    @ CanLiebhaber,

     

    was die Streckenführung und die "Horror"-Tage angeht, kann ich Yukon nur zustimmen. Ich gehöre durchaus zu den Kilometerfressern, aber das ist wirklich nicht sinnvoll.

     

    Ansonsten meine ich schon, daß die VI-Planung in Ordnung ist. Drei Nächte VI braucht man mindestens, wenn man nach Tofino will:

     

    1. Nacht Parksville (nicht Nanaimo. Da gibt es keine schönen Campgrounds)

    2. Nacht Tofino

    3. Nacht Victoria

     

    Das geht, wenn man mal die Nase bis an die Westcoast gesteckt haben will.

     

    Aber die gesamte Routenplanung würde ich zur Zeit mal überhaupt nicht so hoch hängen, da sie sich grundlegend ändern kann, wollt Ihr wirklich in Kanada heiraten.

     

    Denn hierfür muß man sich schon in aller Rgel auf einen festen Termin, einen bestimmten Ort und einen Marriage Commissioner festlegen. Quick-and-dirty-Las Vegas-Style  ;) is nich.

     

    Meine Frau und ich haben in Banff geheiratet, also Alberta.

     

    Wir hatten seinerzeit zwei Location-Optionen: Tofino oder die Rockies.

     

    Hierbei ist unter Umständen wichtig zu wissen, daß Commissioner aus Alberta nur in Alberta trauen können und welche aus BC auch nur dort.

    Da es in (West-)Kanada keine Standesämter, sondern selbständig tätige Marriage Commissioner gibt, denen Du die Anreise an einen Ort "x" bezahlen mußt, schied Tofino am A-de-We, wohin günstigstenfalls aus Victoria ein Commissioner anreist, schnell aus und wir haben uns für Banff entschieden.

     

    Das Procedere läuft so (und wird für Schweizer bis auf Details zuhause dasselbe sein) - ich schreibe jetzt beispielhaft für Banff, denn für alle anderen Orte wird via Suchmaschine auch immer alles Entsprechende herauszufinden sein:

     

    Man geht auf die Seite des License Bureaus.

     

    Da gibts Führerscheine und was weiß ich noch - auf jeden Fall auch Marriage Licenses. Ohne die braucht man keinen Marriage Commissioner zu kontaktieren.

     

    Solltet Ihr beide vorher noch nicht verheiratet gewesen sein, könnte es auch an Ort und Stelle gehen, da Ihr versichern müßt, daß Ihr heiraten könnt.

     

    Ansonsten:

     

    Scheidungsurteile (mit!! Rechtskraftvermerk!!) bereits zuhause von einem öffentlich bestellten  und vereidigten Übersetzer übersetzen lassen. Ins Licence Bureau faxen.

     

    Als Link ist bei den License Bureaus verfügbar, welche Angaben man machen muß; die kann man auch schon vorher ausfüllen und faxen.

     

    Dann sucht Ihr Euch eine/n Marriage Commissioner aus. Das hat ja sehr mit persönlicher Disposition zu tun. Der Eine oder Andere mag z. B. die gouvernantenartige Dame toll finden, der Nächste will dringend nen Mann, der Dritte unbedingt ne Frau.

     

    Wir hatten eine sehr unkomplizierte, zwanglose und dem Lachen außerordentlich zugetane Commissionerin aus Canmore und werden diese Wahl nie bereuen, weil alle Beteiligten inklusive der Trauzeugen noch drei Tage später Bauchweh hatten vor Lachen.

     

    Wer es bierernst mag, für denen stehen ja - wie gesagt - verkniffene ältere Damen mit Vogelnest auf dem Kopf zur Verfügung. Einfach mal stöbern.

     

    An Ort und Stelle am Besten zu einem zuvor vereinbarten Termin zum License Bureau stiefeln, Pässe vorlegen und man bekommt gegen eine Gebühr seine Marriage License. Wie hoch die war?? Pffft, keine Ahnung mehr. Aber mehr als ca. Can$ 100,00 werden es nicht gewesen sein.

     

    Mit dem Marriage Commissioner zweckmäßigerweise auch schon von zuhause Kontakt aufnehmen. Die können ja auch mal Urlaub machen...........

     

    Die Grundkosten für den Marriage Commissioner liegen so bei ca. Can$ 250,00. Dazu kommen die Taler für die Trauzeugen und natürlich der Anfahrtsweg. Die fliegen mit Euch auch auf sonstwas für einen Gletscher, auch mit dem Hubschrauber, wenn Ihr das gerne hättet. Ihr müßt aber nicht bloß Eure Anreise, sondern auch die des Commissioners und der Trauzeugen bezahlen. Das alles kann man aber auf den Seiten der Commissioner nachlesen.

     

    Vom Commissioner bekommt Ihr nach der Trauung eine kanadische Heiratsurkunde.

     

    Mit der ist zunächst mal nix anzufangen in der Heimat. Denn Ihr müßt schon vorher beim License Bureau eine Heiratsurkunde mit Apostille angefordert haben. Das ist eine Überbeglaubigung, die zur "Weiterbearbeitung" in der Heimat zwingend erforderlich ist.

     

    Ihr macht danach weiter Euren Urlaub und wartet zuhause ab, bis Ihr von der kanadischen Botschaft Eures Heimatlandes die - englischsprachige - Heiratsurkunde mit - englischsprachiger - Apostille in der Post habt.

     

    Das alles wieder von einem öffentlich bestellten und vereidigten Übersetzer übersetzen lassen.

     

    Danach mit englischem Original und Übersetzung zum heimischen Standesamt marschieren. Vorher braucht Ihr da nicht aufzutauchen. Zumindest ist das in D so.

     

    Und dann geht es weiter. Wie das in der Schweiz funktioniert............. :frowning:

     

    In D ist es so, daß beim heimischen Standesamt die Erklärung der künftigen Namensführung (dafür müßt Ihr beide dort auflaufen) aufgenommen wird und der ganze Krempel dann nach Berlin geschickt wird, weil es dort ein spezielles Standesamt gibt, das für alle Auslandsgeschehnisse von Deutschen zuständig ist: Geburten, Todesfälle und auch Eheschließungen.

     

    Aus Berlin kommt dann nach ein paar Wochen das Stück Papier, das die Heiratsurkunde eines "normalen" (deutschen) Standesamtes ersetzt.

     

    Und wenn man das hat, kann Deine Frau zum Standesamt losziehen und sagen: Ich will jetzt neue Papiere.

     

    Das war's eigentlich........................

     

    Also:

     

    Ist aufwendig, ist kein preiswertes Vergnügen und wer ein gestörtes Verhältnis zu Formularen hat, sollte überdenken, ob es wirklich eine Heirat in Kanada sein soll.

     

    Wenn die persönliche Disposition allerdings so ist, daß der Papierkram als nix Dolles gesehen wird und weil gut Ding ja schon immer Weil gebraucht hat ;) , dann ist das Erlebnis "Heiraten in Kanada" sehr zu empfehlen.

     

    Wir haben heute noch guten Kontakt zu unserer Marriage Commissionerin, obwohl sie sicherlich Dutzende Paare pro Jahr traut. Aber wenn die Chemie stimmt und da ja nicht sooooo fürchterlich viele Europäer dort heiraten, bleibt man einander durchaus auch über Jahre in wohlwollender Erinnerung.

     

    Und dann vielleicht in späteren Jahren einen Urlaub mal wieder so zu planen, daß ein gemeinsamer Abend drin ist, macht aus einem normalen Urlaub einen Urlaub mit Bindung an das Land.

     

    In diesem Sinne:

     

    Ich kann's nur empfehlen - meine Frau auch :kuesse:

     

     

     

     

     

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