jambo sana sanna,
die anbieter vor ort sind wesentlich günstiger und von der leistung auch besser. in der regel stehen die fahrer der dt. anbieter ziemlich unter druck, bekommen weniger lohn und fahren daher auch nur die notwendigsten strecken. dazu kommt noch, daß sie durch die großen veranstalter dazu angehalten werden, die gäste pünktlich zu den essenszeiten ins camp zu bringen, egal was grade an tieren zu sehen ist. die "freien" fahrer sind da wesentlich flexibler. bei meiner ersten safari hab ich das als besonders gravierend empfunden. ich weiß nicht, ob ichs schon mal gepostet habe, wenn ja, ists halt ne wiederholung :
wir lernten im urlaub 2 pärchen kennen. die einen waren kenia-erfahrene und die anderen - genau wie wir - keina-frischlinge. die "alten hasen" erzählten uns allen, daß sie seit jahren nach k. fliegen und immer gute erfahrungen mit den ortsansässigen anbietern (die meist über die beachboys vertreten werden), gemacht haben. wir 4 entschlossen uns, mit den beiden "alten" bei einem beachboy zu buchen. der preis war schon ausgehandelt, als das 2. "neue" paar ankam und sagte, sie hätten sich entschieden, doch lieber xxx zu buchen, weil der reiseleiter sie ausdrücklich vor den gefahren bei "individuell" gebuchten safaris gewarnt hätte. sie bezahlten zwar daß doppelte, war ihnen aber egal. sicherheit ging ihnen vor. sie buchten die gleiche tour bei xxx wie wir bei den beachboys. durch zufall gings sogar am gleichen tag los. wir trafen uns morgens um 5.30 uhr vorm hotel, stiegen in die busse und los gings.wir blieben übrigens die ganze safari unter uns 4 in einem 8ter bus... wir fuhren auf dem weg zur voi lodge (ost) schon mal die erste pirsch und bevor wir die eindrücke der fahrt zum park verarbeitet hatten, bekamen wir schon die nächsten: elefanten, büffel, zebras, landschaft, hippos, elefanten, sträuße, wieder elefanten, der absolute wahnsinn. und als wir dann endlich in der lodge ankamen, war der ausblick zum wasserloch so überwältigend, daß wir gar nix mehr sagen konnten. wir saßen beim dinner und plötzlich kommen unsere bekannten an: total fertig und verschwitzt, haben nur kurz hallo gesagt und sind direkt zum duschen. später konnten wir dann reden: sie sind morgens zuerst zum airport mombasa (wir sind damals von malindi, also der nordküste, aus gestartet), um noch gäste aus deutschland abzuholen. der flieger hatte verspätung, die gäste das safarigepäck nicht separat gepackt, d.h., sie mußten die koffer erst umpacken. nach einer halben stunde busfahrt in richtung tsavo: die erste reifenpanne. mittlerweile war es schon mittags 14 uhr. dann gings nur noch rasend zur lodge. keine pause, keine eindrücke, weil man sich im bus nur festhalten mußte und vor lauter wackeln nix mehr sehen konnte. ich werd nie die erschöpften gesichter vergessen. die taten uns so leid, aber irgendwie waren sie's auch selber schuld. wir erzählten natürlich von unserem. 1. safaritag und sie wurden richtig stinkig. irgendwann gingen wir dann ins bett. morgens um 5 wurden wir von unserem fahrer geweckt: simba!!!! löwen, 100 meter vor der voi. wir nur in die klamotten, nix zähneputzen oder so... und ab gings! wow! meine ersten "echten" löwen! sogar mit einem männchen! ein ganzes rudel. vollgefressen und blutverschmiert! die ersten 10 minuten waren wir mit unserem fahrer allein. danach trödelten so langsam die anderen jeeps bzw. busse ein. ich war ja schon am vortag von meinen ersten elefanten total beeindruckt, und dann waren die noch ROT!!! aber die löwen: das war echt der hammer. um 7.30 saßen wir beim frühstück und kurz darauf kamen unsere bekannten. wir waren natürlich total begeistert und noch voller eindrücke und dachten, wir könnten mit ihnen "erfahrungen" tauschen. nix war, sie sind weder geweckt worden, noch irgendwie wach geworden. sie haben das erlebnis schlichtweg verpennt. so gings die ganzen 3 tage weiter. wir haben uns immer in den lodges getroffen und wir waren immer besser dran. die beiden waren hinterher so stinksauer, daß sie von xxx ihr geld wiederhaben wollten: nix war, denn xxx hat die leistung (3 tage tsavo ost/west/amboseli) voll erfüllt. und - wie gesagt - auch noch das doppelte für nix bezahlt. ich werde das nie vergessen...
ach tat das gut, das erlebte nochmal revue passieren zu lassen. ich hab seither noch 3 weitere safaris unternommen, auch in die mara. aber die erste, die werd ich nie vergessen. auch bei den folgenden safaris blieb der eindruck: diese landschaft, die gerüche, der himmel, die sonne, die sterne, die stille ...
im november ist's wieder soweit...
lg anette
und viel spaß beim planen
ach ja, wir haben auf fast jedem ausflug bzw. safari "pauschal"-touristen dabei gehabt, die alle fast oder mehr als das doppelte gezahlt haben wie wir...