Wenn nicht grad jemand einen direkten Draht zu ortsansässigen Freunden/Bekannten hat, dürfte es aktuell schwierig sein, Erfahrtungsberichte von Kos zu bekommen, da dort bekanntlich keine Touristensaison ist.
Wenn man aber ehrliches Interesse hat, gibt es außerhalb des Horizonts der Hüpferpresse mit den großen Buchstaben reichlich Möglickeiten die aktuellen Entwicklungen halbwegs zeitnah zu verfolgen.
Und so sollte man wissen können, dass der geplante Hotspot in einer ehemaligen Kaserne in der nähe von Pili eingerichtet werden soll, also fernab der touristischen Schwerpunkte wie Marmari, Kardamena oder auch Kos-Stadt.
Dass die Einwohner trotzdem not amused sind und Sturm laufen ist angesichts der schreckhaften, überängstlichen Urlauber (man lese sich nur diesn Strang hier durch) und der befürchteten Auswirkungen auf den Tourismus und die vielen, oft einzigen Arbeitsplätze mehr als verständlich. Darüber hinaus sollte bekannt sein, dass Griechenland und insbesondere die Inseln auch allein genug Probleme haben, sich am Leben zu halten. Da kann einem angesichts der arroganten EU schon mal der Hals schwillen, wenn hier politische Kardinalsfehler aus Brüssel und Berlin auf die Menschen mittelloser, kleiner griechischen Inseln abgewälzt werden.
Wozu ein Land wie Deutschland aktuell nicht in der Lage ist (bzw. sich mit Milliarden in der Türkei freikauft), wird von Inseln wie Kos, Chios, Samos oder Lesbos als Selbstverständlichkeit erwartet. Absurd!
Wir haben unseren diesjährigen Kos-Urlaub bereits im Herbst gebucht und werden, wie auch 2015) selbstverständlichauf diese schöne Insel reisen.
Und wenn ich auf Flüchlinge treffe? Dann gebe ich ihnen 10 Euro, dass sie ihren Kindern was zu essen oder eine Schokolade kaufen können.