Halli Hallo oder besser: Kalimera !
Wie versprochen ein kleines Feedback von mir/uns über unsere Woche in Elounda/Kreta.
Tag 1:
Da wir einen "Mittagsflug" hatten, ging der erste Tag mehr oder weniger für die Anreise drauf. Wir sind 12:15Uhr abgeflogen und waren 15:15 (16:15Uhr Ortszeit) dort.
Die ca. 70km vom Flughafen Heraklion bis nach Elounda absolvierte der Reisebus in ca. 1,5h da auf dem Weg noch ca. 5 oder 6 andere Hotels angefahren wurden.
Gegen 18Uhr hatten wir dann eingecheckt, anschliessend Abendbrot, Pool und ein wenig die Umgebung erkunden.
Tag 2: Den ersten Tag vor Ort wollten wir es erstmal ein wenig ruhig angehen lassen.
Wir fuhren mit dem Linienbus von Elounda nach Agios Nikolaos (p.P. 1,5E) und stiegen dort um auf ein Boot welches einen Ausflug zur Insel Spinalonga anbot (p.P. 16E).
Das Boot machte einen Schwenk durch die Bucht vor Elounda so das man sämtliche Hotels von der Wasserseite aus sehen konnte, schwamm über die versunkene Stadt Olous hinweg und machte dann einen Bogen um Spinalonga herum. In einer Bucht wurde geankert und man konnte vom Boot aus baden gehen, anschliessend ging es weiter auf die Festungs/Leprainsel Kalidon (die immer und überall als Spinalonga bezeichnet wird).
Auf der Insel gab es ca. 1,5h Aufenthalt zur freien Verfügung. Eine Reiseführerin hatte vorher an Bord die Geschichte der Insel erklärt und Bilder dazu gezeigt da es aktuell keine Führung über die Insel gab. Eintritt auf der Insel p.P. 2€ / Studenten frei.
Auf der Rückfahrt kam das Boot noch an der Barbarossa-Insel (mit gleichnamiger Höhle) sowie an der Leuchtturminsel (enttäuschend) und Kri-Kri Insel (Wildziegenreservat) vorbei.
Nach dem Anlegen bummelten wir noch ein wenig durch Agios Nikolaos und nahmen dann einen späten Linienbus zurück nach Elounda.
Tag 3:
Am dritten Tag ging es zu Fuß runter nach Elounda, wo es mehr als eine Autovermietung gibt! Mit dem Mietwagen ging es dann frei nach dem Motto: "Der Weg ist das Ziel" bzw. "Wir haben Urlaub und viel Zeit" in 2,5h und über ca. 100km in den Ostzipfel Kretas an den Palmenstrand von Vai.
Wir waren vor dem Eintreffen der ersten Touristenbusse dort und konnten dann beobachten, wie es voller und immer voller wurde (kein Wunder wenn es überall als "Geheimtip" proklamiert wird) und dann aber auch, wie es schlagartig wieder leerer wurde, weil die meisten ihren Bus erwischen mussten.
Anfänglich war ich ein wenig irritiert, das ein solch voller Strand oftmals zum Schnorcheln empfohlen wurde, aber im Wasser schwand dann echt die Skepsis. Keine 30m vom Strand und den Menschmassen entfernt tummeln sich völlig ungerührt kleine Fischschwärme, man findet in den Rissen und Höhlen der Felsplatten unter Wasser verschiedene Muscheln aber auch Seeigel.
Alles in allem ein gelungener Ausflug, auch wenn die "Straßen" teilweise sehr abenteuerlich waren (Spuren die plötzlich aufhören, Baustellendurchfahrten die bei uns nicht als Feldweg bestehen würden)
Tag 4:
Am vierten Tag ging es mit dem Mietwagen von Elounda aus über Malia, Stalida und Mochos zur Hochebene von Lassithi hinauf wobei auch hier zählt: "Der Weg ist das Ziel".
Einfach traumhafte Ausblicke hinter fast jeder Kurve, von den Serpentinen aus, ursprüngliche Dörfer, Kafenions halb auf der Strasse, orthodoxer Priester komplett in "Tracht", Heuballensammelnde Omas auf Ihren Eseln (altes Griechenland pur).
Für die 70km brauchten wir locker 1,5h und nachdem wir die Hochebene (entgegen dem Uhrzeigersinn) halbumrundet hatten (die im Frühjahr sicher ansehnlicher ist) machten wir halt bei der Dikti-Grotte / Zeus-Höhle. Parkplatz 2€ / Höhle 4€ p.P.
Von dort ging es dann weiter auf dem Rundkurs um die Hochebene, die wir dann bei Mesa Lassithi verliessen. Auf dem Weg zurück Richtung Agios Nikolaos / Elounda kamen wir durch viele kleine Dörfer und machten dort Rast zum Mittagessen. Neben dem Parkplatz und Restaurant gab es einen Steinofen, der darauf schliessen lies, das dort das Brot noch selbst gebacken wird (so lecker war es auch!), der Grill räucherte schon friedlich vor sich hin und ein Windrad speiste einen kleinen Brunnen. Da dort sowohl Einheimische als auch andere "Mietwagentouristen" saßen, hielten wir es auch für eine gute Entscheidung und wurden nicht enttäuscht. Die Souflaki und Bifteki (in der Speisekarte übersetzt als Hamburger) waren super lecker und das Preis/Leistungsverhältnis kann sich auch sehen lassen.
Den späten Nachmittag verbrachten wir mit einer Erkundung des Städtchens Elounda, genehmigten uns noch einen Eisbecher auf dem kleinen Platz vorm Hafen und beendeten das ganze Abends im Pool.
Tag 5:
Am Tag 5 fuhren wir nach dem Frühstück mit dem Mietwagen in den Süden der Insel nach Ierapetra (45km/ca.1h) stellten dort unser Auto ab und nahmen die "Agios Nikolaos" als Ausflugsschiff zur Insel Chrissi im Lybischen Meer ( ca. 12km vor der Südküste Kretas - p.P. 25€ ). Das Schiff legte 10:30/10:45Uhr ab und wir hatten bis 16:00 Aufenthalt auf der Insel, die wirklich traumhafte Strände / Türkises Wasser / Kuschelige Dünen und jede Menge Fotomotive bietet. Im ersten Moment waren wir erschrocken über die "Menschenmassen" an Bord, aber auf der Insel verläuft es sich dementsprechend und so war unser Strandbereich nur mit ca. 8-10 Leuten bevölkert und man konnte locker auch "menschenleere Strände" fotografieren und das in der Hochsaison.
Nach der Rückkehr bummelten wir noch ein wenig die "Hafenpromenade" und Geschäftsstrassen von Ierapetra hoch und runter. Leider hatte die Festung in Sichtweite des Anlegekais der Ausflugsschiffe schon geschlossen.
Tag 6:
Da Tag 7 anstrengend werden würde haben wir Tag 6 ruhig angehen lassen und uns einzig und allein (ohne Mietwagen) in Elounda aufgehalten, d.h. zu Fuss runter in die Stadt, ein bissl bummeln, ein paar Stunden am Strand, anschliessend in ein von "Marco Polo" empfohlenes Restaurant und mit etlichen Abstechern in die einschlägigen Souvenir und Postkartengeschäfte wieder Stück für Stück zum Hotel zurück.
Tag 7:
Mit einem Frühaufsteherfrühstück im Rucksack ging es per Bus nach Heraklion und dort an Bord der Katamaran-Fähre "SeaRunner" die uns in ca. 2h auf die 100km nördlich von Kreta liegende Insel Santorin bringen sollte. Bei Windstärke 2-3 ging es über harmlose 1-2m Wellen hinweg ohne Verzögerungen nach Santorin.
Vor Ort wurden die Leute, je nach Muttersprache, auf diverse Busse verteilt und es ging mit einem deutschsprachigen Reiseführer an Bord einmal quer über die Insel.
Erster Stop war Oia/Ia mit kurzen Erläuterungen zur Entstehung der Inselform und dem obligatorischen Fotomotiv vom Kraterrand aus mit anschliessender Zeit zur freien Verfügung (herrliche Gassen und Gäßchen, tolle Fotomotive, schnuckelige Restaurants die wie Schwalbennester am Kraterad gebaut sind, etc.)
Anschliessend ging es weiter mit dem Bus nach Fihra, auch dort ein paar Erklärungen vom Reiseleiter und anschliessend eine Erkundung auf eigene Faust.
Mit reichlich Postkarten und Fotos in der Kamera ging es dann zurück an Bord der Fähre und in gemütlichen 2h (ein Gefühl wie im Flugzeug) zurück in den Hafen von Heraklion/Kreta.
Mit Bustransfer zurück und nächtlichem Kofferpacken / Postkartenschreiben wurde es dann eine nur sehr kurze Nacht.
Tag 8:
Wir hatten leider das Pech eines sehr frühen Fluges (9:05) und somit verbrachten wir Tag 8 auf dem Flughafen, an Bord des Fliegers und im Zug.
Am Abend hing die Urlaubswäsche schon auf der Leine zum Trocknen und man stellte wie immer fest: "Schön wars, aber viel zu kurz"
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Sooo, reicht erstmal
Falls noch jemand Fragen haben sollte, einfach melden, vorausgesetzt Ihr habt bis hierher durchgehalten mit dem Lesen
Reisetipps / Bewertungen der einzelnen Stationen erfolgen so nach und nach, also bitte einfach bei den entsprechenden Zielen nachschauen.
Danke!