Jetzt muss ich mich hier auch mal kurz melden....
Wir sind heute mit der Norwegian Pearl nach 11 Tagen Südkaribik wieder in Miami eingetroffen.
Was ich mitbekommen habe, waren ausser meiner Frau auch noch etliche andere Deutsche an Bord, darunter Jung wie Alt.
Meine Frau hat am ersten Tag einen Willkommensbogen mit allen wichtigen Infos auf Deutsch (zusätzlich zu dem Bogen für mich in Englisch) in die Kabine bekommen.
Auf Nachfrage des Kabinenstewards (aus Jamaica) meinte sie dann aber, Englisch wäre völlig ausreichend.
Ich weiß nun nicht, wie die anderen Deutschen das gehandhabt haben.
Die wussten aber ganz genau, dass sie auf einem US-Schiff sind, und wahrscheinlich mit Deutsch im "Alltag" nicht weiterkommen.
Gemotzt hat da bestimmt keiner.
Bei diversen Veranstaltungen haben wir jedoch mitbekommen, dass die jüngeren Deutschen sich durchaus passabel mit Englisch verständigen konnten.
Bei den Älteren war das Englisch nur rudimentär vorhanden, aber für das übliche "Guten Morgen, wie geht es Ihnen heute", zu "Ist dieser Platz noch frei" etc. war das alles noch tolerierbar.
Nicht besonders formvollendet, aber die größtenteils Amerikaner/Kanadier haben genau verstanden, was die Leute wollten. Und wenn etwas unklar war, haben sie meist sogar ein paar wenige Brocken Deutsch aus dem geistigen Hinterstübchen hervorgekramt mit dem Hinweis "Meine Familie kommt aus Deutschland, aus .....xyz..., Woher kommen Sie?" und dann klappte das.
Also, wenn man ein wenig "Goodwill" zeigt, dann geht's!
Meine Frau wird immer wieder darauf angesprochen, dass sie so gut Englisch kann, gute Wortwahl hat und fast ohne Akzent spricht - sie kokettiert dann immer und meint, sie tät gut daran, es zu können, nachdem sie es schon über 30 Jahre mit mir und dem ständigen Wechsel Deutsch ./. Englisch aushält....
In diesem Sinn: wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.
Euch allen ein schönes Weihnachtsfest (oder was auch immer ihr zu dieser Jahreszeit feiert!)
Gruß, Jo.