• Phiechen2016
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    geschrieben 1454615445000

    Nachfolgend Unsere Erfahrung "Große Kubarundreise" vom 09.01.2016 bis 16.01.2016. Hat jemand ähnliche/gleiche Erfahrungen gemacht? oder hatten wir einfach nur "Pech"?

     

    Wir buchten mittedes Jahres 2015 die große Kubarundreise.

     

    Am Flughafen angekommen - am Check – in Schalter musstenwir erfahren (da wir laut Aussage des Flughafenpersonals mit die letzten waren; wir waren 3 Stunden vor Abflug da), dass unser Flug nach Varadero mit ca. 25 Leuten überbucht ist. Uns wurde angeboten für 600€ Entschädigung einenTag später mit einer anderen Airline ab Frankfurt über München (keinDirektflug) zu fliegen. Wir sollten unsere Rundreise also mit einem Tag Verspätung beginnen.

     

    Laut Reisebeschreibung der„Großen Cuba-Rundreise“  sollten jedoch gleich am 1. Tag der Rundreisedie Highlights eines jeden Kuba-Besuches mit einer Besichtigung einer Tabakplantage sowie einer Zigarrenfabrik stattfinden. Ein Verzicht des Fluges kam Aufgrund dieser Punkte im Reiseablauf für uns nicht in Frage. Diese 2 Besichtigungen waren für uns ausschlaggebend sich überhaupt für eine solche Rundreise zu entscheiden. Nach langem bannen und warten hatten wir dann das „Glück“ einen Sitzplatz (getrenntes Sitzen im Flugzeug) zu „ergattern“. Das Flugzeug startete mit einer Verspätung von 40 Minuten.

     

    Nach Ankunft in Varadero übernachteten wir nach ca. 2 Stunden Transferzeit im Hotel Montehabana in Havanna. Wir erfuhren direkt bei Ankunft von unserem Reiseleiter, dass JEDES JAHR IMJANUAR alle Zigarrenfabriken sowie Tabakplantagen auf Kuba geschlossen sind. Eine Besichtigung dieser war also nicht möglich! Wir hatten auf pro Person 600€ Entschädigung für den Flugausfall verzichtet weil wir in voller Erwartung auf diese 2 Besichtigungen waren (das Highlight jeder Kuba Reise) und nun fanden sie nicht statt! Es kann nicht sein, dass alle auf Kuba wissen, dass jedes Jahr die Fabriken und Plantagen um die selbe Zeit schließen im Reiseverlauf/Katalog jedoch kein Hinweis zu finden ist. Davon abgesehen handelte es sich an dem Tag, an dem die Besichtigungen stattfinden sollen umeinen Sonntag. An diesem Tag haben NIE Zigarrenfabriken geöffnet. Wie kann ein Reiseanbieter diese Touren anbieten, wenn sie sonntags nie durchgeführt werdenkönnen? Da alle Fabriken im ganzen Land geschlossen hatten, konnte uns kein Ersatz angeboten werden.

     

    So fuhren wir nun am nächsten Morgen, den 10.01.2016 um 8 Uhr Richtung Vinales (Fahrzeit ca. 3 Stunden + Pause) nach einem kurzen Stop bei einer Aussichtsplattform, an der man einen guten Blick über das Tal erhielt ging die Fahrt weiter zur Tropfsteinhöhle (Fahrzeit ca. 45 Minuten). Diese war völlig überfüllt. Wir standen 45 Minutenin einer Schlange an um 5 Minuten mit einem kleinen Boot zu fahren. Anschließend sind wir mit dem Bus zum Mittagessen gefahren. Essen gab es unterhalb der Wandgemälde. Jedoch war dieses Restaurant überfüllt, sodass wir weitere 45 Minuten warten mussten, bevor wir überhaupt etwas zu Essen bekamen. Wir wurden dazu angehalten den „besten Pina Colada ganz Kubas“ zu trinken. Unser Reiseleiter war der 1. hinter der Bar, bediente uns und sammelte das Geld ein. Als wir Mittagessen bekamen war es mittlerweile 14 Uhr. Zurück nach Havanna ging es dann gegen 15 Uhr. Aufgrund einer kleinen Bus Panne zog sich die Fahrt (Fahrzeit ca. 4 Stunden). So kamen wir erst gegen 19 Uhr am Hotel an.

     

    Unser Reiseleiter bat uns für 95€ an, diesen Abend die „berühmte“ Tropicana Show in Havanna zu besuchen. In unserer Reiseapp „Travelguide“ von lasen wir jedoch, dass die Show ab Varadero (2 Stunden Fahrzeit nach Havanna) nur 75€ kosten würde??? Wie kommtdieser Preisunterschied zu stande??? Waren wir doch eh in Havanna vor Ort, der Transfer würde also wesentlich weniger sein. Unser Reiseleiter wurde lauter und unhöflicher, nachdem nur wenige Personen gebucht hatten.

     

    Nachdem von 30 Personen (Reisegruppe) nur 4 die Show besuchen wollten gab es dann seinerseits noch„günstigere“ Ausflüge zu buchen. Unter anderem bat er uns an für 5€ pro Personam Abend Havanna zu besuchen (Fahrt gemeinsam mit den „Tropicana-Show-Besuchern“; Preis für Transfer). Für keine dieser „Ausflüge“ erhielten wir eine Quittung oder ähnliches.

     

    Am 3. Tag fuhren wir in die Stadt Havanna (ca. 30 Minuten). Dort hatten wir eine 1,5 stündige Stadtbesichtigungmit Besuch des Rum Museums. Pause haben wir auf einer Dachterasse gemacht auf der wir wiederrum angehaltenwurden den „besten Mojito Havannas“ zu trinken. Auch hier war der Reiseführer schnell hinter der Bar wie der Barkeaper und half tatkräftig mit bei der Cocktail-Herstellung und beim Einsammeln des Geldes. Das Ende der Stadtbesichtigung war vor der berühmten Kathedrale. Laut Auskunft der Reiseleitung konnte diese nichtbesichtigt werden „weil es regnete“. Keiner unserer Mitreisenden konnte dies verstehen und fragte mehrmals eindringlich nach, was Regen mit der Öffnung einer Kathedrale zu tun hat…auf eine Erklärung warteten wir vergebens. Späterim Bus hieß es dann, es wurde angebliche in Film gedreht deswegen war sie geschlossen. Wir fühlten uns verarscht. Nach dem Mittagessen hatten wir 30 Minuten Freizeit.

     

    Laut  Reisebeschreibung sollten wir an diesem Abend mit dem Flugzeug nach Santiago de Cuba fliegen. Aus unerklärlichen Gründen fiel der Flug jedoch aus. Dies war der Grund warum ab da der Ablauf der kompletten Rundreise durcheinander war. Keiner der Reisegruppe wusste, wo wir hin fahren, was wir demnächst anschauen oder wo wir Übernachten.

     

    Von Havanna aus fuhren wir nach Cienfuego zum Übernachten (Fahrzeit 3,5 Stunden). Statt 2 Nächte in Trinidad verbrachten wir eine Nacht im Hotel Rancho Luna in Cienfuego und eine Nacht in Camagüey.

     

    Erst genanntes Hotel, das Rancho Luna in Cienfuego erreichten wir am Abend des 3. Tages gegen 19:30 Uhr. Dieses Hotel war unzumutbar. Das Abendessen nicht genießbar. Die Zimmer dreckig und verschimmelt. Aus dem Duschkopf kam vor lauter Dreck und Kalk kaum noch Wasser.

     

    Am 4. Tag ging es wiederrum 8 Uhr am Morgen weiter nach Trinidad (80 km; 1,5 Stunden Fahrt). Dort verbrachten wi reine halbe Stunde in einer Töpferei, wo wir angehalten wurden so viel wie möglich zu kaufen. Unser Reiseleiter stand wieederrum an der Kasse und beobachtete die Verkäufe und das bezahlte Geld. Nach ca. 1 Stunde Stadbesichtigung in Trinidad wurde uns vom Reiseleiter angeboten „original Zigarren“ zu kaufen. Der Verkauf fand auf einem Schlafzimmerbett in mitten einer privaten Wohnung statt. Banderolen wurden vor Ort direkt auf die gekaufte Ware geklebt. Auch hier war der Reiseleiter am Verkauf der Zigarren beteiligt. Wir bezweifeln, dass es sich bei der Ware um originale Zigarren handelte.

     

    Im Allgemeinen lässt sich jedoch sagen, dass die Zeit in Trinidad viel zu kurz war. Wie bereits oben genannt, hatten wir statt 2 Übernachtungen keine einzige dort. Die Stadbesichtigung wa rviel zu kurz. Viel vom Weltkulturerbe haben wir nicht gesehen. Da wir kulturell sehr interessiert sind, war Trinidad ein muss für uns. Enttäuschend jedoch die Umsetzung der Reiseleitung. Da wir vor der Reise davon ausgingen, dass wir genügend Zeit haben werden, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.

     

    Nach dem Mittagessen am selben Tag fuhren wir weiter nach Camagüey (Fahrzeit ca. 4,5 Stunden!). Dort kamen wir wieder im dunkeln an. Am nächsten morgen hatten wir eine kurze Stadtbesichtigung von Camagüey (ca. 45 Minuten). Wir fuhren weiter nach Bayamo (Fahrzeit ca. 4 Stunden). Nach einer kurzen Ansprache des Reiseleiters au feinem Platz, hatten wir 20 Minuten „Freizeit“. Danach ging die Busfahrt weiter nach Santiago de Cuba (Fahrzeit ca. 3 Stunden/2 Übernachtungen in Santiago de Cuba). Unterbrochen wurde die Busfahrt durch eine kurze Besichtigung einer Kathedrale. Auch in Santiago kamen wir erst im dunkeln an.

     

    Am darauf folgendem Tag haben wir den Friedhof sowie die Innenstadt von Santiago de Cuba besichtigt. Auch hier wurden wir wieder Teil der dubiosen Geschäfte des Reiseführers. Wir wurden dazu angehalten den „besten Rum Kubas“ zu kaufen und wurden dazu in eine Bar geführt. Nach unserer Ankunft wurden die Türen verschlossen und alle Rollläden heruntergeklappt. wie in einem schlechten Film. Es wurden Flaschen mit Rumv erkauft, der werder eine Banderole noch ein Aussagekräftiges Etikett besaßen. Später wurde uns von einem anderen Reiseleiter erzählt, dass wir das mit dem Rum niemanden sagen sollen. Nicht das alle sie auslachen...

     

    Mittagessen hatten wir auf der Festung El Morro. Zurück nach Santiago ging es dann am späten Nachmittag. Abends wurde uns ein Ausflug in eine „typische Kubanische Bar“ angeboten. Die Fahrt mit einem Oldtimer war im Preis von 25€ inklusive. Auch hier erhielten wir werder eine Bestätigung noch eine Quittung für die Bezahlung des Ausfluges. Diese Vorgehensweise empfinden wir als äußerst unprofessionell.

     

    Aufgrund des Flugausfalles mussten wir am vorletzten Tag unserer Rundreise die Strecke von Santiago de Cuba bis nach Santa Clara mit dem Bus zurück fahren. Die Fahrzeitwar von 8 Uhr morgens bis 19:30 Uhr am Abend. Unterbrochen war diese Fahrt nurdurch eine kurze Mittagspause sowie 2 extra 10 Minuten – Toiletten Pausen. Laut Reiseverlauf sollte die Stadtbesichtigung von Santa Clara, der Besuch des"Panzerzuges" und des Che Guevara-Mausoleums an diesem Tagstattfinden. Dies konnte jedoch nicht eingehalten werden. Eben genannte Programmpunkte wurde am letzten Tag der Reise im Schnelldurchlauf abgehakt.

     

    Wir alle würden die Große Kubarundreise NIE wieder buchen. Kuba und die dort örtliche Agentur ist aufgrund der vielen Touristen überlastet. Preis - Leistungsverhältnis stimmt überhaupt nicht (mehr)!

  • derzwennie
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    geschrieben 1454667920000

    Ich würde ja sagen - SO ist das halt in Kuba... es geht in erster Linie um CUC, in Zweiter Linie gibt es ein manana manana und in dritter Reihe kommen dann die Gäste...

    Aber deine Schilderug ist echt schon übel und an deiner Stelle würde ich mind. 45% des Reisepreises p.P. zurück fordern und das mit den genannten Mängeln belegen.

    Das Touristen in Kuba gerne zur Kasse gebeten werden ist normal aber das im großen Stil abgezockt und Touren verschoben oder abgesagt werden ist schon ne Wucht !

    Meine Empfehlung: Beschwerde beim Veranstalter einreichen - wenn der nicht reagiert Verbraucherschutz kontaktieren.

    Zeitgleich aber nicht entmutigen lassen und Kuba nochmal eine Chance geben... Land und vor allen Dingen Leute sind eigentlich wunderbar weltoffen, freundlich und zuvorkommend, man darf halt nur nicht an die (falschen) Reiseleiter geraten.

    Nächstes mal miete dir ein Hotel in Havanna oder Varadero oder Trinidad und mach von da aus Tages- oder Mehrtagesausflüge auf eigene Faust und nimm dir vor Ort genau so viel Zeit wie du willst und nicht wie dir ein Reiseleiter vorschreibt !

    Allein von Varadero aus, was eine reine Tourihochburg ist, könntest du auf eigene Faust wunderbare Tagesausflüge für wenig Geld nach:

    Mantanzas

    Cienfuegos

    Trinidad (mit 1 Übernachtung)

    Nationalpark Cinega de Zapata

    oder auch Havanna machen...

    Das meiste gut mit dem Bus oder halt dem Mietwagen zu erreichen !

  • Phiechen2016
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    geschrieben 1455828539000

    Wir haben mitleweile Beschwerde beim Reiseanbieter eingereicht. Jedoch noch keine Antwort oder Eingangsbestätigung erhalten.

    Wir haben eine Frist von 4 Wochen gesetzt...bin mal gespannt ob die sich von alleine melden...immerhin werden die anderen 26 Personen der Rundreise ebenfalls Beschwerde einreichen :)

    Laut unserer "Reiseverkehrskauffrau" im Reisebüro hätten wir 150€ Entschädigung einfordern sollen...was für ein Witz

  • mungo2010
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    geschrieben 1455904429000

    Darf man den Veranstalter erfahren? Ich hoffe, er fängt nicht mit M an und hört mit s auf. :frowning:

  • Phiechen2016
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    geschrieben 1456086921000

    Haben gestern Post vom Reiseveranstalter (Neckermann) bekommen - uns werden pro Person 220€ Entschädigung angeboten, das sind 10% vom Reisepreis - nun stellt sich für uns die Frage ob das gerechtfertigt ist? hat da jemand Erfahrung mit?

  • passer1
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    geschrieben 1457350305000

    Hallo!

    Die Schilderungen von Phienchen2016 kommen mir bekannt vor, wenn es uns auch nicht so schlimm traf. Unser Reiseleiter verhielt sich sehr ähnlich er sprach auch sehr gut deutsch, da er in der ehemaligen DDR lange Zeit lebte. Nur haben wir bei vorgetragenen "Änderungen" massiv als Gruppe protestiert. Das half dann und das ausgeschrieben Programm (2013) wurde eingehalten. Trotzdem versuchte er bei jeder Gelegenheit seine Hand aufzuhalten und uns wie geschildert immer die "besten Waren Kubas" zu verkaufen. Klappte jedoch nicht mehr... Natürlich war er dann sehr ungehalten. Unterwegs waren wir mit dem gleichen Reiseveranstalter. Niemals wieder!!! Den angebotenen Betrag für eine Entschädigung sollte der RV mindestens verdoppeln. Die Chancen dafür stehen sicher gut. Natürlich habe ich auch ganz andere, also sehr positive Erfahrungen bei Reisen nach Kuba sammeln können. Ich glaube es steht und fällt so eine Reise immer mit dem Menschen, der für die Organisation und die Reiseleitung eingesetzt wird.

    Viele Grüße aus dem Erzgebirge!

    "Die Heimat des Abenteurers ist die Fremde." (Emil Gött)
  • Kenia-Träumer
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    geschrieben 1459720963000

    Hallo Phierchen

    Alle Achtung einen so ausführlichen Beitag habe ich noch nie gelesen. Ick kann euch nachfühlen, das ihr riesig enteuscht seid, denn ein solcher Reiseleiter gehört auf den Mist. Mich wundert nur warum ihr euch das alles gefallen liesen und nicht als Gruppe aufgetreten

    seid. Können sie mir den Namen von diesem Reiseleiter Mitteilen, denn wir machen im November auch eine Rundreise mit Neckermann,  allerdings ab Holguin : Höhepunkte Ostcubas, mit garantiert maximal 20 Personen.

    Wir waren vor 2 Jahren schon einmal in Kuba, auch mit einer Rundreise ab Havanna, die ganze Reise war wirklich perfekt, hattan allerdings einen super Reiseleiter, er war Kubaner mit guten deutsch kenntnissen, ca 40-50 Jahre, es wurde nichts aufgeschwazt und haben mehr hintergrund erfahren als im Prospekt stand. Wir waren in den letzten 2 Jahren auch in Mexiko und der Dominikanischen Republik, aber Kuba war am schönsten, die Musik und die Leute die ja wirklich nicht immer zu lachen haben, und die Natur. Geben sie Kuba nochmals eine Gelegenheit sich von einer schöneren Seite zu zeigen.

  • mirar
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    geschrieben 1459768983000

    Warum überhaupt in einer Gruppe? Juanito sagt, man kann das auch gut allein machen.

  • reisefee1960
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    geschrieben 1460649196000

    Große Kuba – Rundreise

     

    Hier unsere Erfahrungen zu unserer Kuba-Rundreise vom 03.02. – 17.02.2015Als wir am 03.02.2015 um 7.30 Uhr zum Schalter kamen wurden wir durch einen Aufsteller darauf hingewiesen dass der Flug durch die spanische„Billigfluggesellschaft „Wamos“ durchgeführt werde. Nach Stunden Verspätung war dann endlich Boarding . Im Flugzeug konnte weder Musik gehört noch ein Film angesehen werden. Alle Informationen über Flugstrecke, Höhe, Dauer fehlten.

     1.Tag Holguin – Santjago

     Nach Ankunft in Holguin Transfer nach Santiago de Cuba. Abendessen und Übernachtung im Hotel Melia Santiago.

     Mit 2 Stunden Verspätung kamen wir in Holguin an. Danach folgt der Transfer nachSantiago de Cuba. Auf der Fahrt erfuhren wir von Reiseleiter dass der Tag in Santiago ausfällt. In Santiago angekommen wurden wir zu einem Hotel gefahren. Der Name war das 2 Sterne Hotel (Islazul da topa Cuba)und alles andere wie das gebuchte Melia Hotel ( Andere Gäste wurden im Melia Hotel untergebracht.) Im Hotel musste unser Reiseleiter erst mal übereine halbe Stunde verhandeln um uns in dieser „Absteige unterzubringen“.Während dieser zähen Verhandlungen hielt es der Reiseleiter nicht mal für nötig, uns mitzuteilen warum es die Verzögerung gibt. Auch wurde mehrmals zwischendurch telefoniert. Als man uns dann endlich ein Zimmer zugewiesen hatte, traute ich kaum meinen Augen. Ich hatte noch nie so ein schmutziges Zimmer. Das Zimmer war überhaupt nicht für Gäste hergerichtet. Als mein Mann mit feuchten Füssen im Badezimmer stand, war dort, wo es feucht war, der Boden sauber. Ebenfalls ließ das Abendessen sehr zu wünschen übrig.

     2.Tag Santiago – Havanna

     Nach dem Frühstück Besichtigung von Santiago de Cuba….. Am späten Abend Flug nach Havanna. Übernachtung im Hotel Capri.

     

    Wir haben extra den Flug nach Holguin gebucht um Santiago de Cuba und El Cobre besichtigen zu können.Um7.00 Uhr wurden wir ohne Frühstückabgeholt zum Flug nach Havanna. Zuerst mussten wir die anderen Reisegäste, die in weiteren 3 Hotels untergebracht waren, abholen. Schon in der Abflughalle vermissten wir den Reiseleiter.

     In Havanna angekommen standen wir ohne Reiseleitung am Flugplatz von Havanna. Auch war kein Bus da um ins Hotel zukommen. (In der Hotelanlage Playa Pesquero erfuhren wir, dass es keinen Platz für den Reiseleiter im Flugzeug gab).Anrufversuche mit der Vertretung des Reiseveranstalters scheiterten, da niemand erreichbar war. Durch Eigeninitiative wurde nach ca. 1,5 Stunden endlich der Bus gefunden, der uns zum Hotel Capri bringen sollte.

     Schon am Flugplatz erschrak ich als ich in den Bus gestiegen bin. Motorblock im Inneren des Buses, schmale sehr enge unbequeme Sitze. Die Fahrt vom Flughafenin die Stadt war schon sehr unangenehm, da der Bus nicht über Luftfederung, sondern nur über eine Blattfederung verfügte.

     Unterwegs wurde noch ein neuer Reiseleiter abgeholt. Vor dem Hotel Capri eine neue Überraschung: Mein Mann und ich sollten in einem anderen Hotel der schlechteren Kategorie untergebracht werden. Dies lehnten wir vehement ab. Nach langen Verhandlungen unseres Reiseleiters Frank konnten wir doch ein Zimmer im ausgeschriebenen Hotel beziehen. Dies dauerte wiederum mehr als eine halbe Stunde, in der wir mit unseren Koffern vor dem Hotel auf der Straße warten mussten.

     Als Ersatz für den Tag in Santjago de Cuba wurde uns die Besichtigung von Finca Vigia - Museo Hemingway angeboten. Dies war jedoch für uns kein Ersatz, da wir uns nicht für Ernest Hemingway interessieren. Nach der Besichtigung wurden wir zu dessen Lieblingslokal gekarrt um dort über 1 Stunde auf einen Platz zum Essen zu warten Nach dem uns um ca. 14.30 Uhr die Geduldausgegangen war, schließlich hatten wir an diesem Tag noch nichts gegessen, wurde der Reisegruppe im Eingangsbereich ein Tisch zugewiesen. Dort konnten wir dann unter dem Lärm und der Abgase der laufenden Busse unser Essen „geniessen“. Im Anschluss folgte noch ein völlig überflüssiger Spaziergang am Kai.

     Als weiterer Ersatz wurde uns eine Fahrt mit einem Oldtimer angeboten, (die Fahrt war in völliger Dunkelheit 10 Minuten lang vom Hotel zur Festung) und die Kanonenschuß-Zeremonie in der Festung La Cabaña.Dies war zwar nett, aber kein Ersatz, denn dies hätten wir ja auch bei Interesse in Eigenregie machen können.

     3. Tag Havanna

     Frühstück,Panoramatour mit Stadtbesichtigung. Havanna wurde 1522 Hauptstadt desspanischen Vize-Königreiches. Besonders sehenswert ist die Altstadt…..

     Die „Panoramatour“ begann mit der Besichtigung des Platzes der Revolution, danach ein Besuch des Friedhofs. Danach ging es weiter zum Rummuseum. Dieses Museum entpuppte sich als reine Rumverkaufsstelle. Auf unsere Frage, wann wir denn die Rumfabrik besichtigen, wurde uns mitgeteilt, dass diese soeben umgebaut würde. Ein Blick durchs Fenster genügte, um zu sehen, dass in den Räumen der Fabrik lang nichts mehr produziert wurde denn die Halle war komplett leer bis auf einen verrosteten Behälter. Als wir wieder abfahren wollten, musste der Busfahrer erst den Bus reparieren, da sich kein Gang mehr einlegen ließ. Dies dauerte mehr als eine halbe Stunde.

     

    Der Besuch der Zigarrenfabrik fiel ganz aus.Nun stand das Mittagessen, das sehr gut war und auch in einem netten Lokal stattfand, auf dem Programm. Danach folgte noch ein Stadtspaziergang,

     4. Tag Vinales-Tal

     

    Am Morgen holte uns wieder ein anderer Reiseleiter ab.Der Besuch des Vinalestales, die Bootsfahrt in derTropfsteinhöhle und das Mittagessen an der berühmten „Mural de la Prehistoria“fand lt. der Ausschreibung statt. Wir mussten zwar sehr lange in der Tropfsteinhöhle warten, da sie total überfüllt war. Leider bekamen wir auf der Fahrt kaum Erklärungen. Die Besichtigung einer Tabakplantage und der Besuch von Pinar del Rio fanden nicht statt. Es wurde uns nicht mitgeteilt aus welchem Grund diese Punkte ausfallen mussten.

     5. Tag: Havanna – Santa Clara – Trinidad

     

    Nach dem Frühstück wurden wir abgeholt zur Abfahrt nach Trinidad.Nach dem Mittagessen im Lokal (Das Lokal war sehr schön, und das Essen auch sehr gut) lt.der Ausschreibung fuhren wir zum CheCuevara Museum und Mausoleum. Beides war angeblich wegen zu hoher Luftfeuchtigkeit geschlossen. Die Stadtrundfahrt in St. Clara fand nicht statt. Wir wurden am „Stadtplatz“ ausgeladen und nach einer halben Stunde ging die Fahrt nach Trinidad weiter.

     Im Hotel Brisas del Mar angekommen, standen 7 Personen an der Rezeption. Dort erfuhren wir dass es nur 1 Zimmer gab. Bis dies alles geklärt war, verging wiederum mehr als eine halbe Stunde. Da mein Mann an diesem Tag seinen Geburtstag feierte wurde uns das Zimmer gegeben. Die anderen Reiseteilnehmer mussten wieder ihre Koffer in den Bus bringen und nach einer anderen Unterkunft schauen.

     6. Tag Trinidad

     In Trinidad besichtigten wir zuerst eineTabakfabrik deren Eintritt wir selber bezahlen mussten. Im Anschluss besichtigten wir eine Keramikfabrik und eine Villa eines Zuckerbarons (Museumund Aussichtsturm). Viele Erklärungen zuTrinidad haben wir nicht erhalten, da der 3. Reiseleiter nicht vorbereitet war.

     

    7. Tag Trinidad – St. Luis Tal – CamagüeyNach dem Frühstück wollten wir im Hotel Brisas del Mar unsere Zimmerkarten zurückgeben. Wir wurden aufgefordert unseren Reiseleiter zu holen da es Schwierigkeiten mit der Hotelabrechnung gäbe. Der Reiseveranstalter würde nur 1 Nacht bezahlen. Wieder Diskussionen, einige Telefonate und wieder warten. Einfach Zeit die uns im Anschluss fehlte.

     Bei der Fahrt durch das St. Luis –Tal erhielten wir keinerlei Erklärungen zur Geschichte dieses Tals. Dafür aber einen Spaziergang in einem kubanischen Dorf. Dort verschwand unser Reiseleiter. Er hatte offensichtlich privat etwas zu erledigen. Er bot uns dann noch einen Umweg von ca. 150 km an um eine Finca eines Zuckerbarons zu besichtigen. Dies hätten wir mit 15 CUC selber bezahlen sollen. Wir lehnten alle dankend ab.

     In Camagüey war dann noch eine Stadtrundfahrt (wäre eigentlichin der Reise includiert gewesen) mit Fahrrad-Rickschas, da man lt. des Reiseleiters mit dem Bus nicht durch die Stadt fahren könne. Diese mussten wir mit 5 CUC pro Person jedoch selber bezahlen. Der Bus parkte dann weit ab von unserem Hotel, so waren wir gezwungen unser Gepäck mehrere Straßen zu unserem Hotel zu schleppen und am nächsten Morgen natürlich wieder zurück.

     8. Tag Camaggüey – Holguin

     Es wurde nur noch der Transfer zu unserem Anschlusshotel durchgeführt. In Holguin mussten wir aber noch über eine halbe Stunde Zwischenstopp einlegen, da der Busfahrer privat etwas besorgen musste.

     Zum Abschluss meinte unser Reiseleiter noch dass er hoffe dass wir mit ihm zufrieden waren,da er seit 9 Monaten kein Deutsch gesprochen habe und spontan, ohne Vorbereitung die Gruppe übernommen habe und er es ohne Busfahrer nicht geschafft hätte, die Reise mit uns durchzuführen.

     Fazit:

     Diese Reise war keine Rundreise, da der Zweck nicht erreicht wurde.

     Wir sind nach Kuba gereist um etwas über Kultur und Geschichte und die derzeitige Situation der größten Antilleninsel zu erfahren. Kultur wurde uns lt. Ausschreibung zugesagt aber in keiner Weise eingehalten.

     Ebenso war der Bus mit Sicherheit nicht in der technischen Ausstattung eine 8-tägige Reise durchzuführen, da er weder über geeignete Sitze, eine ausreichende Federung, noch über eine funktionierende Klimaanlage verfügte. (Der Reiseleiter stand die meiste Zeit im Bus, da man lt. seiner Aussage nicht lange sitzen könne, ohne einen Bandscheibenschaden zu riskieren.)

     Nur noch eine Anmerkung: Keiner der 3 Reiseleiter hinterließ eine Telefonnummer für Notfälle.

     

    Meine private Meinung : Für diese Reisegruppe war überhaupt nichts organisiert worden.Zudem waren 7 Personen, die Superior gebucht hatten und 3 Personen, die Standard gebucht hatten in einer Reisegruppe. Da die 3 Personen immer in einem anderen Hotel untergebracht waren, ging für abholen und bringen viel Zeit verloren.

     Der Badeurlaub versöhnte uns etwas mit der Fahrt durch Kuba, aber der Zweck unserer Reise war die Rundreise und nicht der Badeurlaub.

     Wir hatten uns dann im Hotel bei der örtlichen Vertretung bereits beschwert. Er bot uns als Entschädigung CUC 200,-- an. Als wir dieses ablehnten, telefonierte er mit der Agentur. Im Anschluss bot er uns als Entschädigung CUC 250,-- an. Als wir dies ablehnten, bot er uns ohne weiteresTelefonat CUC 300,-- an. Dies sahen wir, anhand der vielen Mängel während der Rundreise,schon fast als Beleidigung an und lehnten dies ebenfalls ab.

     

    In der Zwischenzeit haben wir uns beim Reiseveranstalter beschwert und einen Scheck über 420,--€ erhalten.

     Was mich bei dem Schreiben des Reiseveranstalters maßlos geärgert hat: Mit keiner Silbe gingen sie auf die Mängel ein. Es war ein vorgefertigtes Schreiben, das alle Reiseteilnehmer bekamen.

     Ich persönlich fühle mich vom Reiseveranstalter betrogen.

  • elvicheck12
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    geschrieben 1461176661000

    Also ihr hattet schon wirklich kein Glück. Wir haben Ende März eine Rundreise durch Kuba gemacht. Dank unseres tollen Reiseführers Alejandro betancourt oruna war alles prima. Die Rundreise nahm den beschriebenen Verlauf. Die Hotels ware naja. Aber das wussten wir vorher.

    Die Mittagslokale waren alle super. Wir  mussten zum Essen nie warten.Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass sich alles um CUC dreht.

    Es gab eigentlich nur in Trinidad ein Problem mit unserem Hotel, aber das hat Alejandro geklärt.

    Die Kubaner sind so ein lebenslustiges Volk mit Rythmus im Blut, obwohl sie nach unseren Verhältnissen arm sind. Hier sieht man keine verbiesterten Gesichter wie oft mal bei uns.

    Ich würde sofort wieder hinfliegen.

    Nur in Varadero würde ich ein anderes Hotel nehmen. Playa Las Almedas war nicht toll.

    Hatte 4,5 *, verdiente aber höchsten 3

    .

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