Wir waren mit einer Reisegruppe aus ITS / Jahn und DerTouristik unterwegs. Bei uns stimmte auf der Rundreise nur 1 (!) Hotel, das in Camagüey, was schon im Vorfeld als das schlechteste Hotel der Rundreise beschrieben wurde. Passte also irgendwie ins Bild.
Statt 2 Nächten im H10 Habana Panorama (4 Sterne) verbrachten wir 3 Nächte im El Bosque (3 Sterne), wo vor allem das Abendbüffet, was wir Gott sei Dank nur einmal nutzen mussten, und das Frühstücksbüffet eine Katastrophe waren.
Statt 2 Nächten im Melia Santiago de Cuba (5 Sterne) verbrachten wir durch die Verschiebung des Inlandsflugs um einen Tag 1 Nacht im Hotel San Juan (3 Sterne), das 60er Jahre Charme versprühte, dreckig war und man nachts von Tiergebrüll aus dem angrenzenden Zoo (!) auf Trab gehalten wurde.
Statt 2 Nächten im Los Helechos (Escambray Gebirge, tolle Aussicht, 3 Sterne) schliefen wir 1 Nacht im Los Laureles (in Sancti Spiritus, ganz anderer Ort, 2 Sterne) und 1 Nacht im Pasacaballo (in Cienfuegos, ganz anderer Ort, 3 Sterne).
Dienstag, der 08.12. sollte lt. Plan komplett ohne Busfahren stattfinden, da wir vom Hotel „Los Helechos“ aus mit LKW zum Naturpark „Codina“ abgeholt werden sollten, was aufgrund der Hotel-Änderung und Übernachtung in Sancti Spiritus ja gar nicht möglich war. So fuhren wir dort in der Früh los zum Abholpunkt der LKW in Trinidad, wo uns jedoch keine LKW erwarteten, sondern wir unseren modernen Reisebus gegen einen in die Jahre gekommenen Reisebus für eine lt. Reiseleiter „kurze Fahrt“ austauschen sollten. Diese „kurze Fahrt“ stellte sich dann als knapp 2,5-stündige Fahrt zu einem alternativen Umstiegspunkt in die LKW heraus, Gründe für diesen Umweg wurden uns seitens der Reiseleitung vor Ort NICHT genannt. Da der Reiseleiter von einer „kurzen Fahrt“ sprach, ließen wir auf Rückfrage auch persönliche Gegenstände und Getränke in unserem eigentlichen Reisebus, sodass uns hier für 2,5 Stunden nichts zur Verfügung stand. Rund 30 Minuten des Weges fuhren wir auch unserem eigentlichen Bus hinterher ehe sich die Wege trennten, wir fuhren also quasi einen vermeidbaren Umweg von 60 Minuten, da der Treffpunkt für den Umstieg sehr seltsam geplant wurde. An der Abholstelle der LKW angekommen konnte das Programm im Naturpark „Codina“ dann halbwegs geregelt stattfinden. Nach Rückkehr aus dem Naturpark ging es dann wieder in den in die Tage gekommenen Reisebus und die Fahrt zu unserem modernen Reisebus dauerte erneut 2,5 Stunden. Doch damit nicht genug, es sollte noch mehr Bus gefahren werden. Eigentlich war ja lt. Plan vorgesehen, dass die LKW des Naturpark uns nach er Fahrt in den Naturpark wieder am Hotel „Los Helechos“ absetzen, was uns ja wie bereits geschrieben aber nicht zur Verfügung stand. Wir stiegen also nach 2,5 Stunden Busfahrt wieder in unseren normalen Bus um um noch mal rund über eine Stunde zum 3-Sterne-Hotel „Pasacaballo“ in Cienfuegos zu fahren, wo wir die Nacht verbringen sollten. Dieses Hotel mag zwar der gleichen Kategorie des „Los Helechos“ entsprechen, doch von gleichwertig kann man nach diesem Tag mit über 8 (!) Stunden Busfahrt (knapp 2 Stunden vom Hotel in Sancti Spiritus zum Umstieg in den alternativen Bus, 5 (!) Stunden in dem alternativen Bus, sowie nochmals 1,25 Stunden im modernen Bus) und dem völlig anderen Ort von Cienfuegos gegenüber Topes de Collantes absolut nicht mehr sprechen. Zudem kamen wir vor Ort erst nach 21 Uhr an, sodass das Abendessen auch übertrieben gesagt eher einer Mitternachtssuppe als einem geregelten Abendessen entprach, was wir dann deswegen auch ausfallen ließen, da es uns einfach zu spät war.
Zudem haben wir 2x den Reiseleiter gewechselt, einmal aus Krankheitsgründen - kann niemand was für und werfen wir niemandem vor - und einmal aus fadenscheinigen Gründen der Reiseagentur Gaviota-Tours, die uns die Ersatz-Reiseleiterin nach nur 2 Tagen wieder wegnahm, sie 4 (!) Stunden mit dem Taxi zurück nach Holguin schickte und dafür jemand anders aus Varadero über Nacht mit dem Taxi nach Camagüey schickte (!), der dann natürlich verständlicherweise völlig im Eimer war als er morgens bei uns ankam.
Alles in allem können wir zu der Rundreise sagen: Inhalte passten und waren sehr sehenswert und interessant, allerdings war die Organisation JENSEITS von Gut und Böse und wir haben die ganze Sache schon über unser Reisebüro an ITS geschickt. Der Reiseleiter in Varadero bestätigte uns den alternativen Verlauf, entschuldigte sich, stellte aber auch heraus, dass sich die Beschwerden seit rund 2 Monaten häufen und ihm das auch nicht gefällt.