Moin! Auch ich muss leider ein paar drastische Worte wählen, denn ich habe den Eindruck, hier reist jemand völlig unvorbereitet ins Blaue, ganz ohne Plan. Rückflug vor Ort buchen - mit Verlaub - was soll DAS denn? Man bucht seinen Flug natürlich als Hin- UND Rückflug, das ist sowieso günstiger und ohne einen bestätigten Rückflug kann's sogar bei der Einreise delikat werden, wenn dem Immigration Officer an der Grenzkontrolle der Verdacht kommt, dass Ihr Euch illegal in den USA ansiedeln wollt. Nach dem Zufallsprinzip kann hier immer nach der Rückreise gefragt werden und wenn dem Mitarbeiter am Kontrollpunkt Zweifel kommen, kann es ganz flott Essig sein mit der Urlaubsfreude - also - man bucht Hin- und Rückflug zusammen.
Sommer in Los Angeles: kann, wenn es heftig kommt, zu einem Hitze-Exzess werden. Je nachdem, aus welcher Richtung die Luft kommt, kann sich LA in einen Vorhof der Hölle verwandeln, z.B. bei Einströmen von Wüstenwinden. Ich habe es erlebt, wie innerhalb einer Stunde die Temperatur drastisch anstieg.
Mietwagen: ohne geht's nicht. LA ist ein Moloch fast wie das Ruhrgebiet, nur ohne vernünftigen Öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Will man mit einem Navigationsgerät fahren, lohnt sich da schon der Kauf eines solchen z.B. bei Best Buy. 150 bis 170 USD muss man schon rechnen, wenn man ein Navi beim Autovermieter mit bucht, da hat man mit einem gekauften Gerät einfach unabhängig Freude für viele Jahre, für weitaus weniger Geld.
Vorbereitung: man möge sich einen guten Reiseführer über Kalifornien kaufen, möglichst nicht nur über Südkalifornien, denn auch der Norden ist jede Reise wert. Wie schon einige andere schrieben: wenn man hier eine Woche lang am Strand abhängt, kann das langweilig werden, vor allem, weil der Westen so viel mehr zu bieten hat als nur unablässig aufs Wasser zu starren. In LA gibt es Disneyland, was wohl für den Sohn aufregend sein könnte, und Universal Studios. Dann gibt es San Francisco, die riesigen Mammutbäume nördlich davon, die wundervollen Nationalparks von Grand Canyon bis Yosemite mit ihrem sagenhaften Tierleben und den Wahnsinnslandschaften. Kann man alles angucken. Eine Woche lang Motel in LA ist vermutlich genauso teuer wie mehrere Unterkünfte entlang einer Route und mit einem kleinen Mietwagen fallen die Spritkosten kaum ins Gewicht, weil sehr billig im Vergleich mit den deutschen Preisen.
Unterkünfte: bucht man am Besten im Voraus, so bald man sich auf eine machbare Route (Entfernungen beachten und sich nicht übernehmen, zumal es Kindern im PKW schnell langeweilig wird!) festgelegt hat. Kann man online machen bei den bekannten Buchungsportalen und die Bewertungen gebe meistens einen ganz guten Hinweis, ob ein Hotel / Motel akzeptabel ist. Alles über 6.0 z.B. kann man nehmen bei denen, die bis zu 10 Punkte vergeben. Unterkünfte in den USA werden von Deutschsprachigen oft schlechter bewertet als von Amerikanern, weil wir höhere Standards gewöhnt sind, z.B. in Badezimmern. Aber das ist eben so und es ist amerikanisch. Meistens kann man sogar bis zum Anreisetag 18 Uhr kostenlos stornieren, so dass man hier genügend Flexibilität hat, um die Reiseroute unterwegs noch anzupassen.
Reiseführer kaufen: mein Favorit heißt Lonely Planet und lesen, lesen, lesen!