Moin! Natürlich sollte man den PKW vor der Anreise aus Deutschland vorreservieren. Je nach benutzter Website zahlt man im Voraus (etwas günstiger) oder bei Abholung des Wagens. Ich benutze meistens die US-Seite von Alamo, also nicht alamo.de, sondern alamo.com und wenn man für eine Airline oder eine große Firma arbeitet, gibt es da sogar Corporate Discounts.
Bei den Reservierungen über die US-Website wurde nie im Voraus bezahlt, erst bei Abholung des PKW. Man kann bei der Reservierung auch die Flugnummer eingeben, mit der man anzukommen gedenkt, so dass bei Verspätung auch der Autovermieter weiß, dass man später kommt. Alamo bietet die PKW-Abholung auch an einem "kiosk", also Automaten an, wo man die Daten zum Führerschein etc. noch einmal eingeben muss.
Dafür ist es sinnvoll, das Online Check-In per Internet zu machen, damit alle persönlichen Daten schon verfügbar sind. Wie schon erwähnt, kostet es extra, wenn ein Fahrer unter 25 ist, wegen der höheren Unfallgefahr. Man kann sich auch noch zusätzlich gegen alles mögliche versichern: Insassen-Unfall-Versicherung oder auch Pannenhilfe, falls man einen platten Reifen hat - sonst müsste man dafür selbst aufkommen. Hab ich nie gemacht und es ging immer alles gut.
Eine Reise-Kranken- und Unfallversicherung kann man übrigens bei Cosmos Direct und anderen Online-Versicherungen günstig für das ganze Jahr pauschal abschließen, dann muss man so etwas nicht für jede Reise extra tun. Sehr empfehlenswert, und als ich 2012 mir einen Wadenbeinbruch in den USA zugezogen hatte, wäre ich ansonsten ohne Versicherung auf meinen über 4.000 USD sitzen geblieben *lg*
Wenn man ein Navi nutzen möchte, kann das schnell 10 bis 13 USD pro Tag extra kosten. Da ist es u.U. günstiger, wenn man sich für Nordamerika ein Navi für 99 USD in einem Technikmarkt wie z.B. Bestbuy kauft, vielleicht sogar mit kostenlosen Kartenupdates für die gesamte Lebensdauer des Gerätes. Hat man vielleicht selbst ein gutes relativ neues Garmin-Gerät für Europa, könnte man auch die Nüvi-Lifetime-Karten für USA / Nordamerika dazukaufen.
Bei der Abholung versuchen die Mitarbeiter oft, einem ein größeres Fahrzeug unterzujubeln, weil das doch viel "bequemer" sei. Würde ich mich nie darauf einlassen. Oft haben sie gar keine kleineren Fahrzeuge mehr und dann müssen sie einem das größere für den selben Preis überlassen. Aber Vorsicht: die SUV & Co. saufen Sprit wie blöd, und ich habe auch schon mal ein großes Fahrzeug abgelehnt und nach einem kleineren gefragt. Selbst bei dem relativ preiswerten benzin ist dann nichts mehr billig, wenn so ein Fahrzeug 12 bis 16 Liter pro 100 km säuft. In USA gibt man den Verbrauch in "Miles per Gallon" an, damit können wir meistens ziemlich wenig anfangen. Da gucken sie oft als wenn man ein Alien wäre, aber mir doch egal: mit einem Riesen-SUV kriegt man auch viel schwieriger mal einen Parkplatz und in US-Städten sieht's damit nicht sonderlich gut aus. Gute Fahrt!