Achtung Eltern!
Wir kommen gerade aus C. Ratjada zurück. Wir hatten unseren 13- und 14jährigen Söhnen (sehen aus wie 15) erlaubt, abends einen kleinen Spaziergang zu machen.
Davon kehrte der Ältere sturzbetrunken und fast nicht mehr ansprechbar zurück.
Die beiden wurden von den auf der Straße stehenden "Animateuren" des Bierbrunnens mit dem Hinweis auf ein günstiges T-Shirt zum Cocktail angelockt und dann auf ihre Frage, was die Cocktails denn enthielten, über diverse Fruchtsäfte informiert, die diese enthielten. Vom enthaltenen Alkohol, geschweige denn einer Alterskontrolle, keine Rede. Übrigens waren die beiden ohne Geld unterwegs und wurden von einem weiteren Jugendlichen eingeladen (?!).
Wir haben den ganzen Vorfall später eruiert und festgestellt, dass in den Cocktail des Älteren außer den genannten Fruchtsäften Gin, Vodka und Rum enthalten waren, bei einer Menge von wohl insgesamt 1,3 l. Vor der Rückkehr ins Hotel hat sich dieser dann noch volltrunken ins Meer gelegt, die Mutter kann froh sein, dass nichts Schlimmeres passiert ist, wie gesagt, der Junge war fast nicht mehr ansprechbar.
Da beide Jungs außer den T-Shirts keinen Beleg über Ihren Besuch im Bierbrunnen hatten, hätte eine Anzeige keine Aussicht auf Erfolg gehabt. Wir haben dennoch die Polizei über den Vorfall informiert.
Bei einem weiteren Spaziergang, auf dem die Jungs nur ein paar Schritte vor uns gingen, wurden diese erneut vor einer Kneipe angesprochen und auf das Angebot "Zwei Getränke zum Preis von einem" hingewiesen. Als wir die "Animateurin" des Etablissements auf das Alter der Jungen hinwiesen, wurden wir verhöhnt.
Es scheint gang und gäbe zu sein, dass man Heranwachsende anlockt und ihnen dann Alkohol verkäuft, obwohl der Ausschank an Minderjährige nicht nur in Spanien verboten ist. Sinnvolle Kontrollen finden wohl nicht statt und sind auch nicht im Interesse der Verantwortlichen.