Dexter hat da einen antiken Thread ausgebuddelt, in dem im Januar 2009 (!) von einem User mit Flugangst um Tipps gebeten wurde, wie er den Flug an einem der folgenden Tagen am besten überstehen könnte. Der Kuchen ist also längst gegessen, der TO ist mittlerweile entweder Schwarzgurtträger im autogenen Training oder im schlimmsten Falle tablettensüchtig - wer weiß das schon.
Man kann das Thema natürlich prinzipiell diskutieren. Das halte ich für schwierig, da jeder mit Angst und speziell Flugangst anders umgeht. Von starken Schlafmitteln würde ich in jedem Fall abraten, allein schon aus Sicherheitsgründen. Sollte etwas passieren, sollte man so hellwach und fit wie möglich sein, damit Rettungsmaßnahmen schnell und erfolgreich durchgeführt werden können. Wer da völlig verpeilt durch die Gegend torkelt, hat schlechte Karten und gefährdet u.U. Andere mit.
Konkrete Ratschläge zu geben ist schwer, wer auf Chemie schwört, den wird man für einen Langstreckenflug nicht von Johanniskraut und Baldrian überzeugen können. Wer mit letzteren gute Erfahrungen gemacht hat, wird sie auch dann nutzen. APIs, also aktive pharmazeutische Wirkstoffe, sollten hier nicht empfohlen werden, das ist die Domäne von Arzt und Apotheker, und das mit gutrm Grund.
Alkohol ist das älteste Schlafmittel, aber auch das schlechteste. Wer unter starker Flugangst leidet, ist sicher am besten mit dem Gang zum Arzt oder zum Therapeuten beraten.
So schlecht, wie Dexter es gemacht hat, ist autogenes Training natürlich nicht, man kann es nicht nur gegen Flugangst sondern auch in vielen anderen Lebenssituationen hervorragend anwenden. Wer allerdings in den nächsten Tagen fliegt, für den ist es dazu ein wenig spät.