Den Norovirus muss man sehr ernst nehmen. Das Problem ist nicht mal die Erkrankung selbst, da nach drei Tagen der Spuk weitestgehend vorbei ist und man eh nichts mehr in sich hat, was man erbrechen oder durch den Hinterausgang verlieren könnte.
Besonders gefährdet sind, wie so oft Kleinkinder und betagte Menschen, weil sie viel schneller dehydrieren und es zu einer Verschiebung im Elektrolythaushalt des Körpers kommt.
Wenn die heftige akute Phase nach drei Tagen endet, ist man aber immer noch ansteckend. Vor allem über den Stuhlgang. Dieser ist noch bis zum 10. Tag nach dem Ende der akuten Phase infektiös.
Wie kann man sich schützen?
Ganz einfach! Hände waschen, Hände waschen und nochmal Hände waschen. Im Geschäft sollte man nicht unbedingt Chips aus der Gemeinschaftsschüssel futtern. Denn wer weiß schon, ob sich die lieben Kollegen auch die Hände waschen.
Solltet ihr an einem Brechdurchfall erkranken rate ich euch dringend, sofern möglich, das Gäste-WC zu benutzen, so dass die anderen Familienmitglieder besser geschützt sind.
In größeren Menschenansammlungen ist die Ansteckungsgefahr natürlich größer als auf dem Dorf. Wir im Krankenhaus müssen diesen Virus natürlich viel ernster nehmen als der Steuerberater XY in Frotzelhausen. Letztes Jahr mussten wir drei Abteilungen schließen, weil mehr als die Hälfte des Personals erkrankte.