Einige Gebiete auf Sri Lanka sind malariafrei, die meisten haben lediglich ein geringes Risiko. Die Gegenden wo ein mittleres Risiko besteht, werden von Touris selten in einer Form besucht, die eine Gefahr darstellt.
Wie Bernhard schrieb ist die beste Prophylaxe die Vermeidung von Stichen durch Repellents und Moskitonetze. Gerade vor dem Hintergrund der ansteigenden Dengueerkrankungen.
Medikamente zur Malariaprophylaxe sind in Sri Lanka bei rein touristischen Aufenthalten nicht nur unnötig, sondern sorgen wie in anderen Ländern für die Zunahme von Resistenzen der Erreger.
Die Leidtragenden sind dann nicht die Touris, die nach 14 Tagen oder drei Wochen wieder gut krankenversichert und mit allen Behandlungsmöglichkeiten zu Hause sind, sondern die Einheimischen, denen zunehmend weniger Medikamente die dann auch noch extrem teuer sind, zur Behandlung einer Erkrankung zur Verfügung stehen.
Die Ärzte vor Ort kennen sowohl die spezifischen Erreger als auch die dagegen wirksamen Mittel sehr viel besser, als die Ärzte im fernen Europa. Von denen manche zuletzt im Studium was darüber gehört haben.
Die Einnahme von Resochin z.B. war völlig unnütz, denn bis auf Zentralamerika bestehen bereits überall hohe Resistenzen gegen den Wirkstoff. Die Belastung des Körpers damit hat also mehr geschadet als sie hätte nutzen können. Mag ja sein, dass der Arzt zuvor beim Tropeninstitut gearbeitet hat. Das sagt aber nichts über die Aktualität oder die Qualität seiner Kenntnisse aus.