Erst mal vorweg: Jeder hat seine eigene Meinung, jeder hat seine eigenen Erfahrungen. Um aber für andere Menschen eine Aussage zu treffen, sind die eigenen Erfahrungen leider gänzlich ungeeignet.
Den Hautkrebs, dessen Entstehung man in den letzten Jahren gefördert hat, wird man erst in einigen Jahrzehnten zu spüren bekommen. Niemand kann also sagen: "Mir ist doch nichts passiert." Denn wenn es passiert, dann erst deutlich später.
@Bäumelchen sagte:
Schutzanzug LSF 50 anlegen, vielleicht T-Shirt,
Schutzanzug wäre eine Option, ein normales T-Shirt leider nicht, denn ein weißes T-Shirt (und bei karibischer Hitze will man sicher nichts anderes anziehen) hat schon trocken einen LSF von um die zehn, wenn das T-Shirt nass wird, reduziert sich das weiter. Nicht gerade üppig, zumal viele dann auf die Sonnencreme verzichten...
@Bäumelchen sagte:
Das Risiko des Hautkrebses "vermindert" übrigens ohne Studie zunächst einmal jedes Sonnenschutzmittel.
Ohne eine Studie dazu kann das wohl kein Mittel behaupten. Außerdem stimmt es eben leider nicht. Sonnenschutzmittel wurde in erster Linie entwickelt, um den Sonnenbrand zu verhindern, der durch UVB Strahlung hervorgerufen wird. Das tun sie alle im Rahmen des Möglichen. Aber für einen Schutz vor Hautkrebs (ohne jetzt genau auf die unterschiedlichen Typen einzugehen) braucht man auch einen hohen UVA Schutz. Der spiegelt sich nicht im LSF wieder und ist bei weitem nicht in allen Sonnenschutzmittel gegeben.
@Bäumelchen sagte:
Wir halten es so, dass wir 2 Wochen vor Reiseantritt im Abstand von 3 Tagen auf die Sonnenbank gehen, und "vorgebräunt" losfliegen. Das hat bei meiner Frau auch den nicht durch Studien belegten, positiven Effekt, dass ihre Sonnenallergie deutlich erträglicher ist.
Die "Vorbräunung", die man in Sonnenstudios gewinnt, ist hauptsächlich UVA-vermittelt. Sie tritt schnell ein und blasst schnell wieder ab. Die gebräunte Hautschicht sitzt relativ tief in der Haut und alles darüber ist der UV-Strahlung ausgesetzt. Durch Sonnenlicht hervorgerufene Bräune wird in den oberflächlichen Hautschichten durch UVB hervorgerufen und schützt dann wirklich vor Sonnenbrand - aber auch nicht unbedingt vor Hautkrebs. Kann sein, dass das Solarium einen positiven Effekt auf "Sonnenallergien" hat, aber als Mittel zum Schutz gegen Sonnenbrand ist es ungeeignet.
@carstenW. sagte:
dann dürfte man auch keinen Strandurlaub machen. Der birgt noch mehr Gefahren. Aber man sieht ja, wie auch die Meinungen hier auseinandergehen. So die Aussage von la martinas Hautarzt.
Stimmt , an sich muss man sich das mit dem Strandurlaub überlegen. Aber wie bei so vielen schönen Dingen im Leben will man ja nicht darauf verzichten, das geht mir nicht anders. Aber man kann es sich sparen, schon vor dem Urlaub unnötige UV-Bestrahlungen zu bekommen. Ich will nichts gegen den Hautarzt sagen, aber wenn er sich vor so einer Aussage die Mühe gemacht hätte, einmal die aktuelle Studienlage und die Empfehlungen seiner Fachgesellschaft und der Strahlenschutzkommission zu prüfen, dann hätte er vielleicht etwas anderes geraten.