Wir wollten in guten zwei Wochen über ab-in-den-urlaub als Reisevermittler und Tui als Veranstalter verreisen. Vor 2 Tagen haben wir erfahren, dass unser Rückflug laut TUI storniert wurde, statt MUC sollte der neue Zielflughafen FRA sein. Eine derartige Änderung ist für uns aus verschiedenen Gründen (Anreise aus Österreich, Reise mit Kleinkind, Sportgepäck, Auto parkt in München etc.) unzumutbar.
Der eigentliche Grund für unsere Verärgerung ist aber, dass der Flug nicht storniert wurde, sondern lediglich die Fluglinie geändert wurde, von Condor in Marabu, eine erst vor Kurzem gegründete Fluglinie. Der Flug ist mit demselben Ziel und derselben Uhrzeit noch vorhanden, und laut Website von Tui arbeitet der Veranstalter auch mit der Fluglinie zusammen. Von Condor, der ursprünglichen Fluglinie, mit der der Hinflug auch noch stattfindet, wurde uns außerdem bestätigt, dass wir für den Rückflug auf Marabu Airlines umgebucht wurden. Ich habe eine schriftliche Bestätigung mit Buchungsnummer von Condor bzw. Marabu mit dem heutigen Datum, also nach der vermeintlichem Umbuchung. Warum behauptet ab-in-den-urlaub bzw. TUI dann, dass der Flug storniert wurde und es keine geeigneten Alternativen mit München als Ziel gibt? Das stimmt faktisch nicht.
Obwohl ich darauf hingewiesen habe, dass der Flug bzw. die Buchung existiert, wurde mir gesagt, dass es leider keine anderen Möglichkeiten außer den Flug nach Frankfurt gibt. Doch ein weiterer Beweis dafür, dass das nicht stimmt, ist, dass ich bei Condor/Marabu noch mindestens 18 Plätze für den Flug von Fuerteventura nach München buchen könnte. Auch das konnte ich per Screenshot dokumentieren. Ich könnte selbst also problemlos noch genug Plätze für diesen Flug buchen. Warum kann das TUI bzw. ab-in-den-urlaub nicht?
Trotzdem hat mir ein Mitarbeiter von ab-in-den-urlaub mit Verweis auf Tui folgende Mail geschickt:
"Leider ab dem Flughafen MUC sind nicht genug Verfügbarkeiten für alle Teilnehmer.
Wir wünschen Ihnen einen schönen Urlaub."
Immerhin hat der Mitarbeiter damit zugegeben, dass es einen Flug geben würde und jeder Laie kann sehen, dass es noch freie Plätze gibt. Selbst wenn das bestehende Tui-Kontingent ausgebucht ist, wäre es folglich noch möglich, außerhalb des Kontingentes Plätze zusätzlich dazuzukaufen. Warum wird dies nicht gemacht? Eine plausible Erklärung dafür habe ich auch nach mehreren Anrufen nicht erhalten. Ich habe das Gefühl, dass mein Problem ab-in-den-urlaub komplett egal ist, zumal keine meiner Alternativen berücksichtigt wird. Es heißt: Frankfurt und damit basta. Friss oder stirb.
Wie es bei mir weiter geht, weiß ich noch nicht genau. Ich habe zum Glück eine Rechtsschutzversicherung und werde mich nach dem Wochenende mit einem Anwalt beraten. Die Urlaubsfreude ist jedenfalls dahin.
Die Krönung des Ganzen war dann, dass ich aufs Gröbste persönlich beleidigt wurde: Nachdem ich der Dame am Telefon, von der ich mir den Namen notiert habe, geschildert habe, dass ich den Flug selbst buchen und Abindenurlaub die Kosten übernehmen könnte, hat sie gelacht, weshalb ich mir die Bemerkung erlaubt habe, dass ihr Lachen dreist sei. Daraufhin meinte Sie wörtlich: "Wie reden Sie mit mir? Das ist rassistisch!" Ich war so perplex, dass ich Personen, die in meiner Nähe waren, und das Gespräch mithören konnten, (ich stand an einer Bushaltestelle), während des Gesprächs fragte, ob ich zu irgendeinem Zeitpunkt rassistisch war. Was sie verneinten. Nach Beendigung des Telefonats kamen wir ins Gespräch und sie meinten, dass ich in Anbetracht der Sachlage sogar sehr höflich gewesen wäre.
Während des Telefonats mit der Dame von ab-in-den-urlaub wurde mir jedoch noch einige weitere Male Rassismus vorgeworfen.
Was ist das für eine Art, mit Kunden umzugehen? Ich bin fassungslos!
Der einzige Trost für mich ist, dass die Personen, die das Gespräch mitverfolgen konnten und die mich danach auch darauf angesprochen haben, vor ab-in-den-urlaub und tui gewarnt sind.