falscher Ort gebucht.. calella mal zwei ;-)

hallo zusammen,

folgendes ist mir vor ein paar jahren passiert und der grund, warum ich die geschichte hier poste hat eher nostalgischen sinn hab schon öfter überlegt, das hier mal zu posten und heute trau ich mich *jaja* vielleicht lernen andere aus meinem "fehler".

ich habe mit einer freundin einen hübschen kleinen ort an der costa brava gesucht und da wir uns da nicht soo auskennen, sind wir natürlich zur kompetenten dame ins reisebüro gegangen. wir wollten für 2 wochen ein appartement in einem eher ruhigen örtchen mit hübscher umgebung, ohne remmi-demmi und mit einem flach ins wasser abfallenden strand buchen. so, im reisebüro gemütlich gemacht ging es dann an die ortsuche. tossa fiel weg, weil das ufer so steil ins wasser geht, lloret zu turbulent und dann kam die dame auf calella. das wäre nett, ruhiger, hübscher ort, klein übersichtlich. meine freundin kannte calella, sie war schonmal da und beschrieb den strand, jaja, meinte die dame, genau das wäre das, kleiner strand, rechts und links ne treppe, die zum strand führen.. wir waren glücklich und haben das appartement gebucht.

so, wochen später fahren wir also mit dem auto runter und gelangen ans ziel. aber da war nix hübscher ort und netter strand, nein nein, wir waren nicht da, wohin wir eigentlich wollten, aber es stand calella am ortseingangsschild.

(http://www.costa-del-maresme.com/Calella/hotel-calella.htm

 )

naja, da wußten wir dann auch, daß es zwei calella gibt in spanien *grumpf*. wir haben unser appartement dann bezogen (gleich an der hauptstrasse) und haben uns auf den weg zur reiseleitung gemacht. die konnte uns natürlich nicht helfen, weil gebucht haben wir ja dieses appartement in calella und die kannte kein anderes calella. ich hab dann mit der dame aus deutschland telefoniert, die wußte auch nicht wirklich, was wir hätten und war auch erstaunt, daß wir da irgendwie falsch gelandet sind. nun gut. wir haben den urlaub überlebt, aber es war schon krass. wir haben uns calella (de palafrugell) mal angeschaut und da war uns schon zum heulen, denn das ist da wirklich wirklich nett

http://www.costa-brava-infos.de/Urlaubsorte/urlaub-calella-de-palafrugell.html

 )

(. wir haben uns dann natürlich zuhause beschwert und der rv (der ja für nichts kann, da die dame im reisebüro das m. e. verschuldet hat) hat uns dann ne kleine entschädigung gelassen. die dame im reisebüro wußte natürlich von nichts mehr, wäre dann aussage gegen aussage gewesen also haben wir es dann auch irgendwann abschliessen wollen und darauf beruhen lassen.

was hättet ihr gemacht und wie hätte das in bezug auf preisminderung ausgehen können?

lg us kölle

Hallo!

Es zum Beispiel Düren nicht nur einmal in Deutschland. Außer der Stadt mit 90.000 Einwohner gibt es auch zwei kleine Orte im Saarland und Ruhrgebiet. Also immer genau schauen. 

jaja,

aber kommt man da immer drauf? ich würde auch nicht im traum daran denken, daß es hurghada doppelt geben könnte...

 Ich würde es als "Lehrgeld" betrachten.

Und bei den nächsten Buchungen ganz besonders gut achtgeben.

So ärgerlich es ist, aber in so einem Fall eine Preisminderung zu erreichen ist aussichtslos, denn für Preisminderungen ist der RV zuständig, und der hat ja die gebuchte Leistung vollständig erbracht. Da hast Du wirklich Glück gehabt, wenn Du vom RV aus Kulanz was erhalten hast.

Man könnte natürlich noch das RB wegen falscher Beratung verklagen, aber die Chancen dürften da gleich Null sein, da, wie Du schon selbst festgestellt hast, Aussage gegen Aussage steht. Da müsstest Du schon schriftliche Beweise haben, z.B. ein vom Reisebüro geschriebenes Angebot, in dem der Ort Calella beschrieben ist. Oder eine schriftliche Anfrage Deinerseits, was genau Du von Deinem Urlaubsort erwartest. Aber selbst mit solchen Beweisen wird es schwierig.

Also abhaken, als Lehrgeld betrachten und künftig besser aufpassen ...

vielleicht lieg' ich jetzt nicht punktgenau richtig, aber ich denke, es wäre ein Fall von "Motivirrtum". Läge der in der Tat vor, hätte man den Reisevertrag anfechten können. Will heißen: wieder heimfahren und alles rückabwickeln.

Aber das wäre wohl auch nicht dann DER Urlaub gewesen, den ihr euch vorgestellt habt.

Grundsätzlich ist die Beweisfrage insoferne einfach, als dass eine Unterschrift unter dem Reisevertrag die Einverständnis signalisiert. Fraglich bleibt, aufgrund welcher Unterlage(n) denn gebucht wurde? Katalog - wenn ja, gab es da keine Bilder?

Wie dem auch sei - ich hätte es auch nicht gewusst. Ehrlich gestanden, frage ich (bestensfalls) nach dem Land, in dem der Ort liegen sollte, falls ich ihn (noch) nicht kenne. Aber dass im selben Land es sozusagen einen Ort zwei Mal gibt, ist nun doch äußerst selten (wenn ich von Italiens minifuzi-Nester ausgehe, die sich meist nur in den Ende "de la Toscana", "de la Nieve" usw. unterscheiden).

abgehakt ist das ja schon lange, das ganze ist 2005 passiert. ich wäre damals auch in den anderen ort umgezogen, meine freundin wollte das aber damals nicht.

hab nur hier das forum entdeckt und mich interessiert, was andere gemacht hätten.

es ist aber schon traurig, was man als verbraucher da alles so hinnehmen muss.

@ mosaik:

wir haben das hotel anhand des katalogs ausgesucht, da stand natürlich auch, daß die wohnung an einer befahrenen strasse liegt. das wäre in dem kleinen örtchen auch nicht so dramatisch gewesen, in der ballermann-kopie an der costa brava war es fuchtbar laut. ansonsten zeigen kataloge ja meist landkarten-ausschnitte der küsten, aber nicht die realen fotos.

lg

@colognecurly sagte:

es ist aber schon traurig, was man als verbraucher da alles so hinnehmen muss.

Na ja, fürs eigene Unvermögen (man könnte hier auch andere Worte verwenden) ist ja nun wohl jeder selbst verantwortlich!

ist es eigenes unvermögen, wenn ich ein kompetenzzentrum aufsuche (das reisebüro) und mich dort beraten lasse und dann aufgrund der beratung in freundlichem glauben eine buchung tätige?

ich bin selbst in einer anderen branche selbständig und wenn ich da fehler mache, stehe ich auch dafür gerade, sowohl ethisch als auch finanziell da ist mir mein ruf wichtiger, denn dem reisebüro werde ich selbstverständlich keine neuen kunden empfehlen.