Es wäre zumindest mal eine Überlegung wert zu versuchen, eine normale Kreditkarte zu beantragen. Ohne hier Werbung machen zu wollen, aber ich besitze seit 2008 die berühmte, kostenlose und zum Teil auch umstrittene "MasterCard Gold" dieser Bank die mit "A" beginnt und bin immer noch sehr zufrieden. Der Vorteil ist auch, dass man keine Währungswechselgebühren bezahlen muss, wenn man sie im Nicht-Euro-Raum einsetzt...diese betragen bei einigen Banken bis zu 2%.
Ich habe damals mit einem kleinen Kreditlimit von ich glaube 400 € angefangen und mich im Laufe der folgenden Monate und nach nur wenigen Einsätzen zuhause, vor allem bei der Bestellung von Online-Tickets für zu besuchende Attraktionen in New York, in den vierstelligen Bereich hochgearbeitet, so dass ich mit der Karte nun auch mein Hotel bezahlen kann.
Vielleicht einfach mal die Karte beantragen und sehen, ob der Antrag bewilligt wird?
Hinweisen möchte ich auch auf den Irrglauben, dass man in den USA nur mit Kreditkarte bezahlen kann. Ich z. B. setze sie vor Ort eigentlich überhaupt nicht ein, weil ich alles, was ich bezahlen will, in bar bezahle...seien es Souvenirs, Lebensmittel, die Karte für die Subway oder Tickets, die ich noch spontan erwerbe. Es gab mit Bargeld noch nie Probleme. Sogar eine Hotelkaution hatte ich vor ca. 10 Jahren mal in bar hinterlegt und sie am Abreisetag wiederbekommen (damals hatte ich noch über das Reisebüro gebucht und die Reise war darüber bezahlt, aber eine Kaution wollten sie trotzdem noch).
Das Bargeld tausche ich bereits immer teils Monate vorher in Deutschland auf meiner Commerzbank (Hausbank) in Scheinen bis maximal 20 Dollar, denn da sind die Gebühren von den drei Banken, die wir hier vor Ort haben, auch am geringsten und betragen nur ca. 3,5 Cent. Wenn also der Wechselkurs bei 1,10 steht, dann bekomme ich Dollarnoten zu einem Kurs von ca. 1,065.
Okay...dabei bezahlt man natürlich ein bisschen drauf, denn wenn man vor Ort mit der Kreditkarte bezahlt, dann läge der Wechselkurs bei 1,10, aber wenn ich schon Monate vorher bei einem vermeintlich guten Kurs tausche und der Wechselkurs fällt dann bis zur Reise um mehrere Cent, dann habe ich die Gebühren der Bank von ca. 3,5 Cent u. U. auch wieder rein.
So läuft es z. B. in diesem Jahr, wo ich im Sommer bei knapp 1,13 getauscht und die Dollars für 1,0924 bekommen habe. Im Moment steht der Wechselkurs aktuell bei 1,105, so dass ich die Bankgebühren schon fast wieder rein habe.
Das gebuchte Hotel habe ich damals auch zu knapp 1,13 per Kreditkarte bezahlt und habe damit gegenüber dem aktuellen Wechselkurs schon gespart.
Mag meine Bargeldstrategie auch altmodisch und aus der Zeit gefallen erscheinen, aber ich komme damit sehr gut zurecht und laufe nie Gefahr, dass meine Kreditkarte vor Ort irgendwann mal nicht funktionieren könnte und ich dann ein Problem hätte, meine Rechnungen zu bezahlen.
Außerdem wollte ich klarstellen, dass man, wenn man einfach nur New York besucht und z. B. keinen Mietwagen mietet, sehr gut - ja eigentlich ausnahmslos - mit Bargeld zurecht kommt.