19.10. 21.55 Uhr Plusminus im Ersten! INTERLUG!

Heute Dienstag, den 19.10. um 21.55 Uhr im "Ersten" bei Plusminus kommt ein Beitrag über Interflug! :gun:

kannst du deine Posts auch in einer vernüftigen Größe schreiben ??????????

Die Größe deiner Schrift nervt langsam

Danke

Jürgen

Jeder geht irgend jemandem auf die Nerven. Das macht aber nichts.

Man darf sich nur nicht selbst auf die Nerven gehen.

Bitte

Jörg

DANKE DOCKER FÜR DEN HINWEIS!!!

Soviele Zuschauer wie heute abend hatte das Erste sicher schon lange nicht mehr!!!

Hallo Docker,

ich habe die Sendung gesehen. Plusminus hat wohl den Nagel auf den Kopf getroffen. Weiterhin viel Erfolg!

Grüsse,

Klaus

....!?

Danke Klaus!

Hier mal der Bericht von Plusminus:

Der Reiseveranstalter verspricht ungetrübte Urlaubsfreuden auch für den kleinen Geldbeutel. Berichte von Reisenden deuten jedoch manchmal eher auf Abenteuer-Urlaube hin.

„Das Volk fliegt mit uns“ - wirbt der Reiseveranstalter Interflug. Er trägt Namen und Logo der alten DDR-Fluggesellschaft. Die neue Interflug hat jedoch keine eigenen Flugzeuge mehr, sondern präsentiert sich seit zweieinhalb Jahren als Spezialist für Billigreisen in die Türkei.

Viele Kunden buchen Ihre Interflug-Reise kurzfristig per Videotext, im Internet oder am Flughafen - im Glauben, sie hätten ein Last-Minute-Schnäppchen ergattert. So erging es auch den Liedtkes. 1.287 Euro zahlte Jörg Liedtke für sich, seine Frau und den 12-jährigen Marc für eine Woche im Drei-Sterne-Hotel bei Alanya - all inclusive. Das gebuchte Hotel haben sie jedoch nie gesehen: Statt ins ruhig gelegene Hotel Orientale brachte man die Liedtkes zum Hotel Selvi. Es liegt mitten in Alanya am Busbahnhof der Stadt. Dort habe sich jedoch herausgestellt, dass auch das Hotel Selvi überbucht war: „Wir sollten dann mehr oder weniger heimlich auf umliegende Häuser verteilt werden. Als wir das mitbekamen, haben wir darauf bestanden, uns die Zimmer erst mal anzuschauen. Es waren Löcher, und kleine krabbelnde Haustiere haben wir auch gesichtet.“ Wütend und angeekelt seien die Gäste zurück in die Lobby des Hotels gegangen und hätten klar gemacht, dass sie die angebotenen Zimmer nicht beziehen würden.

Holger Koch und Renée Morina aus Frankfurt haben dagegen ein Zimmer im Hotel Selvi erhalten. Sie hatten die Kategorie „Glückshotel“ gebucht - zugesichert wurde lediglich die Unterkunft in einem Drei-Sterne-Hotel in der Region Antalya. Im Interflug-Katalog ist von „ausgewählten Urlaubsresorts“ die Rede - dennoch haben die beiden Urlauber nicht viel erwartet. Was die beiden Interflug-Gäste dann vorfanden, verschlug ihnen allerdings die Sprache. Im Zimmer lagen Essensreste, das Bad war völlig verdreckt, die Toilette des Restaurants war kotbeschmiert und wurde selbst nach Reklamation bei Hotelleitung und Reiseleiter nicht gereinigt, so jedenfalls die Schilderung von Holger Koch, die von Zeugen bestätigt wird. Die Kunden sind empört: „Wenn Interflug mit solchen Hotels zusammenarbeitet, die sie im Vorfeld kennen, dann frage ich mich, was das eigentlich soll. Für mich ist das desolat, was hier passiert“, so Holger Koch. Die beiden setzten eine Mängelliste auf, die sie vom Reiseleiter zur Kenntnisnahme abzeichnen lassen wollten: „Er hat sich geweigert, die Liste zu unterschreiben. Er hat uns zwar Recht gegeben in aller Hinsicht, aber er hat gesagt, ich verliere meinen Arbeitsplatz, wenn ich das unterschreibe, und ich habe Frau und Kinder zu ernähren.“

Interflug-Chef Süleyman Kemal Atakan bestreitet, dass Reiseleiter generell keine Mängelberichte unterschreiben oder Druck bekämen: „Die Reiseleiter dürfen keine Mängelliste bestätigen, dafür ist die Rechtsabteilung zuständig. Aber sie dürfen sie zur Kenntnis nehmen, und das machen die auch.“ Als [plusminus ihm Bilder der verschmutzten Hotelbäder zeigt, sagt er schlicht, das sei kein Dreck. „Dass unsere Hotels verdreckt sind, weise ich zurück.“ Der Standard könne eben auch bei Drei-Sterne-Hotels sehr unterschiedlich sein: „Das ist eine Frage des Preis-Leistungs-Verhältnisses.“ Wie der Urlauber die Unterschiede zwischen den Kategorien erkennen soll? „Das steht in den Beschreibungen alles genau drin“, so Atakan.

Zurück zu den Liedtkes: Zusammen mit rund 30 Interflug-Reisenden verbrachten sie ihre erste Urlaubsnacht in der Hotellobby. Ein Reiseleiter sei nicht zu erreichen gewesen. Im Laufe der Nacht sei stattdessen ein weiterer Bus gekommen, um noch mehr Gäste vor dem überbuchten Hotel abzusetzen. „Wir haben uns dann entschlossen, unser Gepäck zu nehmen und den Bus zu betreten, was uns aber verweigert wurde“, erinnert sich Jörg Liedtke. „Der Reiseleiter war auch nicht bereit, sich um uns zu kümmern. Daraufhin haben wir den Bus per Sitzstreik blockiert und nicht fahren lassen. Nur weil wir einen solchen Druck aufgebaut haben, hat sich der Reiseleiter bereit erklärt, sich unserer anzunehmen und sich um unser Problem zu kümmern.“ Erst nach langem Telefonieren habe der Reiseleiter dann tatsächlich eine Unterkunft für sie bekommen - das Hotel Ares. „Wir erfuhren dann, dass das auch wieder nur für eine Nacht sein sollte, und haben klar gemacht, dass wir das nicht mit uns machen lassen, dass man uns notfalls mit Polizeigewalt aus dem Hotel entfernen müsse.“

Interflug-Chef Kemal Atakan hält die Darstellung für übertrieben und sagt: „Natürlich können wir Fehler machen, und dann stehen wir auch dazu und zahlen einen Ausgleich.“ Inzwischen hat Interflug den Liedtkes tatsächlich 25 Prozent Entschädigung angeboten - doch darum geht es Jörg Liedtke nicht: „Wenn man seine Reisenden so behandelt, dann lässt das doch tief blicken“, sagt er. Und die Erlebnisse seiner Reisegruppe sind offenbar kein Einzelfall: Andere Reisende beschreiben, wie sie sich nach einer Tour durch zwei überbuchte Hotels schließlich im Hotel „Gürün Wald“ wiederfanden: Es hat null Sterne statt der gebuchten drei, Essen und Getränke seien von einem anderen Hotel herbeigebracht worden. Ums Geld geht es vielen Reisenden tatsächlich nicht - es geht um Urlaubsfreuden, um die schönsten Tage im Jahr, auf die sich viele - auch bei Billigreisen - lange freuen, und in die sie viele Erwartungen stecken. Wer keine Rechtsschutzversicherung hat, macht sich ohnehin meist gar nicht die Mühe, eine Preisminderung bzw. Entschädigung einzufordern. In Internetforen häufen sich dagegen die Beschwerden und die Warnungen vor dem Veranstalter: Wegen Überbuchungen, Umbuchungen, schlechten Hotels und unverschämten Reiseleitern.

Der Interflug-Gründer Süleyman Kemal Atakan ist in der Reisebranche ein alter Bekannter: In leitenden Positionen arbeitet er seit Jahren für wechselnde Türkei-Anbieter. Immer mal wieder gab er die Geschäftsführung verschiedener Unternehmen an seine Frau ab - und umgekehrt. Die Reiseveranstalter, für die er tätig war, verschwanden immer nach wenigen Jahren vom Markt, Atakan jedoch machte weiter. Zuletzt machte er vor drei Jahren von sich reden: Im Herbst 2001 saßen mehrere hundert Touristen des Reiseveranstalters Transatlas International tagelang in der Türkei fest. Dabei stellte sich heraus: Das Unternehmen hatte nicht einmal die vorgeschriebene Insolvenzversicherung - der Nachweis auf den Buchungen war falsch. Verantwortlicher Geschäftsführer: Süleyman Kemal Atakan. Schadenersatz-Klagen der Betroffenen liefen ins Leere: Atakan gab die Geschäftsführung ab. Fortan war die Firma in Hamburg nicht mehr erreichbar, der neue Geschäftsführer in Holland auch nicht. Atakan bietet seither mit dem Reiseveranstalter Interflug Türkeireisen an. Zufall oder nicht: Im Vorfeld gab es damals die gleichen Beschwerden über die gleichen Probleme, zum Teil sogar die gleiche Reiseleiteragentur wie jetzt bei Interflug.

Quelle: www.daserste.de/plusminus

Super, schnell reagiert, Dirk!

Danke!

Schaaaade,ich habe es leider verpaßt......

Hallo Interfluch Gemeinde!

Ich hoffe der Bericht hat etwas Bewegung in die Interfluch Geschichten gebracht

und man geht jetzt mit dieser Firma sehr kritisch um.

Vorsicht ist die Mutter der Porzelan Kiste!!

Gruß Thomas

PS. Danke Dirk für den Bericht!