"Erlebnisbericht" Amerikaurlaub(Untertitel: Nie mehr Lufthansa oder Alamo!) Ich würde über diesen Urlaub kein Wort verlieren wenn er so abgelaufen wäre, wie man sich für gewöhnlich selbigen vorstellt. Die besten "Highlights" hab ich in diesem "Tourbericht der besonderen Art " zusammengefasst und hoffe, dass kein Leser mit selbigem Ärger zu kämpfen hat.Alles begann am Freitag, den 07. Mai 2004. Als wir gegen 10:15 unsere Koffer beim Check-In der Lufthansa am Nürnberger Flughafen abgaben ahnten wir nicht, was noch alles auf uns zukommt. Das die nette Dame beim Einchecken meinen Reisepass dreimal durchziehen musste um daraufhin eine Minute lang die Bildschirmmitteilungen zu studieren hätte mir eigentlich zu denken geben müssen. Um etwa 11:00 Uhr verabschiedeten wir uns von Angehörigen und durchquerten die Personenkontrolle, was hieß: alle Metallgegenstände ablegen, Notebook auspacken, durch den Metalldetektor gehen und da dieser aufgrund meiner Metall-Gürtelschnalle Alarm gab durfte ich mich einen Meter weiter von einen Beamten nach verbotenen Gegenständen abtasten lassen. Was lässt man nicht alles an sich übergehen um seinen Urlaub in Amerika verbringen zu können. Um 11:20 hätten wir an Board gehen sollen - aber denkste: Am entsprechenden Flugticket-Check war der Computer abgestürzt und auch nach mehreren Neustarts nicht mehr zum Arbeiten zu bewegen (nein, ich hatte mit der Sache wirklich nichts zu tun ). Etwa zwanzig Minuten später konnten wir endlich an Board und mussten den zweiten Upfuck des Tages feststellen: Man hatte es anscheinend organisatorisch nicht auf die Reihe bekommen, ein Ehepaar nebeneinander zu setzen, d. h. wir wurden durch den Gang plus einem Passagier voneinander getrennt. Beim Studium unserer Flugtickets stellte ich fest, dass wir während des Anschlussflugs sogar durch drei Passagiere voneinander getrennt sind. Ist es denn zuviel verlangt dass man ein Pärchen nebeneinander sitzt? Muss man das heutzutage beim Reiseveranstalter bzw. bei Lufthansa extra mit angeben? *Kopfschüttel* Die nächste Hiobsbotschaft wurde vom Kapitän des Flugzeugs bekannt gegeben, denn nachdem das Wetter in Frankfurt "sehr schlecht" war, konnte man nicht starten. Mit einer Verspätung von über einer halben Stunde hoben wir irgendwann mal ab mit einem Flug ins Ungewisse. Nach einem kurzen Flug meldete sich er Kapitän erneut um mitzuteilen, dass es aufgrund der schlechten Wetterlage zu Verzögerungen kommt und wir noch ein paar Schleifen fliegen müssen, was dann auch für einen Zeitraum von etwa zwanzig Minuten geschah. Jeder der schon einmal in einen Schlechtwettergebiet geflogen ist kann sich vorstellen, wo nach diesen zwanzig Minuten unser Magen hing - ich vermutete den meinen in der Nähe des linken Knies. Irgendwann durften wir dann doch noch landen wo die Upfuck-Serie weiterging. Mit fast einer Stunde Verspätung stiegen wir aus, mein Blick fiel auf einen Computermonitor wo ich auch sofort unseren Weiterflug nach Philadelphia fand - mit der Bemerkung "Gates Closed". Künstlich dumm gestellt fragte ich den netten Mann der Lufthansa, der uns in Empfang nahm, ob diese Bemerkung das bedeutet was ich mir denke. Ich wurde bestätigt, dank der Verspätung des ersten Fluges haben wir unseren Anschlussflug nach Philadelphia verpasst. Aber man versicherte uns, dass wir uns "ganz easy" am Ticketschalter der Lufthansa zu einem anderen Flug umbuchen lassen können. Das sich dieser weniger "easy" am anderen Ende des Frankfurter Flughafens befand mussten wir erst selbst in Erfahrung bringen. Der Weg dorthin kam mir wie eine halbe Tagesreise vor und nachdem wir ein paar "Offizielle" gefragt hatten fanden wir sogar den richtigen Ticketschalter, wo wir erst einmal eine ganze Zeit lang anstanden, da wir am heutigen Tag nicht die einzigen waren die ihren Flug verpasst hatten. Irgendwann kamen wir an die Reihe und nach zehn Minuten waren wir auf United Airways umgebucht, deren Schalter wir auch noch aufsuchen durften. Dort löcherte uns erst einmal ein Sicherheitsbeamter mit den üblichen Fragen, ob wir von Fremden irgendwas angenommen hatten usw. usw. Am eigentlichen Schalter wurden unsere Plätze festgelegt und ich drängte darauf, diesmal neben meiner Frau sitzen zu können, was auch möglich war - nur Lufthansa scheint damit überfordert zu sein. Leider war kein Direktflug nach Philadelphia möglich, so dass wir erst einmal runter nach Washington D.C. fliegen durften und von dort aus wieder zurück nach Philadelphia – also zusammen ein halber Tag unseres Urlaubs dahin *ächz*. Mit etwas Unmut nahmen wir zur Kenntnis, dass der Abflug erst in drei Stunden stattfinden sollte und so waren wir gezwungen, statt an Board des vorgesehenen Flugzeuges in einer der teuren Gaststätten des Frankfurter Flughafens zu speisen und die restliche Zeit "irgendwie" totzuschlagen, was aber kein Problem war, da die Bedienungen in diesem fast menschenleeren Restaurant anscheinend ihren Winterschlaf hielten, d. h. unsere Getränkebestellung wurde 12 Minuten nach unserem Eintreffen getätigt, die Getränke erhielten wir weitere 10 Minuten später. Selbst mit dem Bezahlen hatte man es nicht eilig. Erst nachdem ich über einen Zeitraum von über einer viertel Stunde immer wieder lautstark auf mein Begehren aufmerksam machte (...man kann sich meinen Gemütszustand vielleicht denken...) kam wirklich mal jemand zum Kassieren vorbei. Etwas genervt machten wir uns auf den Weg zu unserem Terminal wo wir erneut durch eine Personenkontrolle mussten, wo unser Handgepäck gecheckt wurde und wir wieder angegrabscht ... äh ... abgetastet wurden. Weiter ging es zur Passkontrolle am Schalter des Bundesgrenzschutzes und daraufhin ZU EINER WEITEREN PERSONENKONTROLLE!! - diesmal durch amerikanisches Sicherheitspersonal - also wieder die gleiche Prozedur, nur diesmal mit Schuhe ausziehen. Und bevor wir die Wartezone von United betreten durften fand eine erneute Kontrolle der Tickets und Reisepässe statt und ich war kurz vorm Ausflippen, denn irgendwann reichts! Man kommt sich vor wie ein Schwerverbrecher! Diese Unverhältnismäßigkeit an vorgespielter Sicherheit ist meines Erachtens absolut erniedrigend. Aber kommen wir zum zweiten Flug. Nachdem ich Platz genommen hatte stellte ich fest, das die Sitze genauso breit sind wie meine Schultern und so war ich eingequetscht zwischen einen zumeist stummen Gospelsänger und Blackhart. Dummerweise hatte die Maschine - man wird es fast erahnen - über eine halbe Stunde Verspätung bis sie sich endlich in Bewegung setzte, während ich mit jeder leicht ausladenden Bewegung meine Sitznachbarn nervte. Der Flug ist nur in soweit erwähnenswert, dass United Airlines sich super um die Gäste an Board kümmert, d. h. man kann jederzeit Getränke usw. nachbestellen. Nur etwas breitere Sitze in der Economy-Class würden das menschliche Wohl um Welten steigern. Nach zirka acht Stunden Flugzeit im Sperrsitz meldete sich der Kapitän zu Wort der uns mitteilte, dass wir aufgrund der schlechten Wetterlage noch nicht landen können und ein paar Schleifen (wohlgemerkt in der Gewitterzone) fliegen müssen. Zwanzig Minuten lang wurden wir durchgeschüttelt, fielen durch Luftlöcher ab, stiegen wieder auf und ich merkte, wie sich Kreislauf und Magen so langsam verabschiedeten, d. h. man kann durchaus von zwanzig Minuten Folter sprechen, die mir unvergessen bleiben werden. Ich war irgendwann soweit, mir für die Heimreise ein Ruderboot zu wünschen - aber bitte nicht mehr fliegen . Aber zum Glück landeten wir irgendwann doch noch und 10 Minuten später durften wir sogar aussteigen, nachdem unser Flugzeug das Rollfeld des Washingtoner Flughafens in der Größenordnung der Stadt Fürth einmal komplett der Länge nach abgefahren hatte. Das gut geschulte amerikanische Personal, welches an jeder Ecke stand, schickte uns in Richtung Immigration, wo nach einer kurzen Wartezeit unsere Reisepässe noch mal gecheckt wurden. Auch durften wir die üblichen Fragen über uns ergehen lassen warum wir in die USA einreisen, wie lange wir bleiben und wo wir wohnen werden usw. usw. Als nächstes durften wir unser Gepäck abholen und zum Zoll weitergehen. Auf halben Weg stand ein Beamter der sich erkundigte ob wir unsere Koffer abgesperrt hatten. Als wir bejahten durften wir erst einmal aufsperren und unser Gepäck zehn Meter weiter zum "Recheck" abgeben. Als nächstes kam - …. - eine Personenkontrolle, bei der wir nicht nur Schuhe, sondern auch wirklich alles abgeben mussten was aus Metall war, d. h. auch Goldkettchen, Armbanduhr, Gürtel, USB-Stick, Geldbeutel. Danach waren wieder Metalldetektor und Abtasten angesagt. Mit der Sicherheit nehmen es die Amerikaner aus verständlichen Gründen sehr genau. Aber wer aus wirtschaftlichen Interessen Weltpolizei spielt braucht sich auch nicht über globalweite Reaktionen zu wundern. Der dritte und letzte Flug sollte uns und unser Gepäck von Washington nach Philadelphia bringen. Da sich die Unpünktlichkeiten hier fortsetzten hatte ich ausreichend Zeit mich zu fragen, was es mit diesen vollbeladenen Gepäckwagen auf sich hat, der keine zehn Meter von unserem Flugzeug entfernt stand und um den sich niemand kümmerte. Stattdessen alberten die drei Typen vom Bodenpersonal lieber herum oder telefonierten mit ihren Handys. Mit kaum erwähnenswerten 35 Minuten Verspätung hob das Flugzeug ab und landete weitere 35 Minuten später in Philadelphia, wo wir nach erfolgreicher Landung erst einmal zehn Minuten warten durften, da keine Flugzeugtreppe zur Verfügung stand *ächz* - und das nachts um etwa 1 Uhr. Tolle Organisation! Nach dem Ausstieg machten wir uns auf die Suche zum Gepäckschalter von United Airlines und stellten fest, dass dort alles (un)mögliche raus kam, nur nicht unser Gepäck. Sofort sprachen wir einen Schalterbeamten darauf an und mussten uns aufklären lassen, dass sich unser Gepäck noch am Flughafen von Washington befinden - wir es aber am nächsten Tag ab 10 Uhr abholen können nachdem wir noch kein Hotel hatten das wir als Lieferadresse angeben konnten. Durch diese Tatsache waren wir gezwungen, uns ein Hotel in Philadelphia zu suchen. Wir waren baff! Geht denn auf dieser Reise wirklich alles schief was schief gehen kann? Ich sagte mir "schlimmer kann es nicht mehr kommen" ... - aber wir saßen ja noch nicht in unseren Leihwagen, der abgeholt werden wollte. So verließen wir das Flughafengebäude von Philadelphia - ohne Koffer, nur mit Handgepäck - und ließen uns von einem Bus des Autovermieters Alamo zu dessen Verwaltung fahren. Ich wunderte mich nicht zu gering über das Vehikel. Während die ganzen anderen Autovermieter hierfür große Busse hatten fuhren wir mit einen Bus, den ich rein vom Äußerlichen her sofort auf den Namen „Bananenlaster“ taufte. Aber Alamo soll ja angeblich einer der größten Autovermieter in den USA sein und deshalb dachte ich mir nichts weiter dabei. Vor Ort wollten wir eigentlich auch nur unser Leihauto abholen, das wir in Deutschland laut der Aussage des Reiseveranstalters mit 440 Euro komplett vorfinanziert hatten, nachdem wir alle Optionen festgelegt hatten - Blackhart hat sogar noch mal nachgehakt, ob denn damit wirklich alles bezahlt wäre, was von einer Mitarbeiterin bestätigt wurde. Hier vor Ort dagegen verlangte man von uns noch 368 Dollar extra, weil wir das Vehikel in einen anderen Bundesstaat abgeben wollten (...was wir jedoch mit dem Reiseveranstalter abgesprochen hatten...). Es folgte eine längere Debatte, die freundliche Dame rechnete noch einmal alles durch und kam wieder auf die noch ausstehenden 368 Dollar, die wir hier vor Ort sofort bezahlen mussten – andernfalls würde man uns kein Auto aushändigen. (Auf seiner Internet-Website bietet Alamo übrigens alle von uns gewünschten Optionen auch weiterhin für etwas über 500 Dollar an [Stand: Juni/2004] - wir dagegen haben mit unserer Zusatzzahlung insgesamt weit über 900 Dollar bezahlt - und "lustigerweise" beschreibt Alamo den 2-türigen Chevrolet "Cavalier" auf seiner Website als 4-Türer. Nach der Bezahlung des Restbetrags und weiteren zehn Minuten Wartezeit saßen wir geknickt und stark deprimiert in unserem Leihwagen und fuhren den Ausgang von Alamo an, wo wir erst einmal upfuckten, da Blackhart nicht auf Anhieb den Fensterheber fand um mit der Security-Dame an der Schranke kommunikativ in Verbindung zu treten – im Gegensatz zur herkömmlichen Fahrzeugen in den Vereinigten Staaten hatte dieser „Neuwagen“ noch Kurbeln statt elektrischer Fensterheber. Und auch die normalerweise übliche Zentralverriegelung war nicht vorhanden wie sich später herausstellte – aber zurück zum Ausgang von Alamo: Die Dame verlangte die Wagenpapiere, die wir kurzerhand in den vorher noch offenen Kofferraum geschmissen hatten - jetzt aber keinen Hebel oder ähnliches fanden, selbigen wieder zu öffnen. So sehr wir uns auch bemühten, wir fanden nirgendwo um den Fahrersitz unseres Chevrolets einen Knopf/Hebel zum Öffnen des Kofferraums. Ein paar Minuten später meisterte Blackhart das Problem mit der alternativen Schlüsselmethode, während ich weiterhin nach dem fehlenden Handbuch zum Auto Ausschau hielt – aber das gibt es bei Alamo anscheinend auch nur gegen Aufpreis. Kurz: Wir waren alles andere als begeistert. Das waren "nur" die Erlebnisse der Anreise - der Heimflug folgt...Gruß Robby Ventura
Alptraum mit Lufthansa / United Airways / Alamo
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geschrieben 1104954419000Es ist nicht alles Trübsal was man blasen kann
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geschrieben 1104955078000
Erlebnisbericht Amerikaurlaub, Teil II(Untertitel: eine Heimreise "der besonderen Art")Jeder Urlaub hat einmal ein Ende ... und die Upfuck-Serie geht weiter: Sehr verfrüht fuhren wir am Freitag, den 21. Mai um kurz vor 15 Uhr los, mussten wir schließlich vor dem Abflug noch unseren Leihwagen abgeben - wenn auch mit einen mehr als mulmigen Gefühl im Magen beim Gedanken an den Heimflug unter Einbeziehung der alptraumhaften Ereignisse unserer Anreise. Die 84 Meilen von Lake City nach Jacksonville waren das kleinste Problem - schließlich kennen wir die Strecke u. a. vom letzten Urlaub in- und auswendig. Überpünktlich gaben wir unseren Wagen ohne weitere Probleme und Verzögerungen zurück, betraten nach kurzer Strecke frisch motiviert das Flughafengebäude und stellten uns nach Einholung entsprechender Informationen am Schalter von United Airways an. Der erste Hammer war schon mal die zig Meter lange Schlange, die auch hinter uns noch stark anwuchs. Der nächste, das sich nichts bewegte, d. h. innerhalb der ersten 20 Minuten kamen wir gerade mal zwei Meter weiter, da im Gegensatz zu den anderen Gesellschaften mit größeren Menschenansammlungen bei United Airways nur zwei Schalter geöffnet hatten - besetzt von 2 Schlafmützen, die einer Schildkröte bestimmt den Namen "Beamtenwindhund" geben würden. Aber bereits nach einer "geringfügigen" Wartezeit von nicht weniger als einer Stunde - also etwa um 17 Uhr Ortszeit - waren wir auch "schon" dran um uns anzuhören, dass unser Flug von Jacksonville nach Washington fast zwei Stunden Verspätung hat und somit von 18:20 auf 20:15 verschoben wird, die Transatlantikflüge ab Washington nur nachmittags stattfinden, wir somit auch keinen Flug von Washington nach Frankfurt mehr bekämen und wir deswegen fast einen (1) Tag in Washington festsitzen werden. Ich war kurz davor, den Schalter auseinanderzulegen. Als hätte ich es nicht geahnt! Bei der Anreise war alles schief gegangen, was schief gehen konnte - und die Heimreise fängt nicht besser an. Auf die Frage, ob uns die Fluggesellschaft ein Hotelzimmer stellt wurden wir aufgeklärt, dass dies nur in Frage kommt, wenn die Gesellschaft dafür die Schuld trägt, beispielsweise bei einem Flugzeugschaden. In diesem Falle sei es jedoch ein "Air-Traffic-Problem" (...gemeint war "aufgrund auftretender Stürme...") - und dafür haften sie nicht, d. h. wenn wir nicht geneigt sind auf der Straße zu schlafen müssen wir ein Hotelzimmer aus eigener Tasche bezahlen - zum zweiten Mal in diesem Urlaub! Schöne Aussichten - ....und wieder war ich kurz davor, mir für die Heimreise ein Ruderboot zu wünschen, ABER BITTE NICHT MEHR FLIEGEN!!!!! Erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass wir geschlagene fünf Stunden bis kurz nach 22 Uhr in der Abflughalle saßen, alle Läden um uns herum ab 18 Uhr der Reihe nach geschlossen wurden und wir danach keine Möglichkeit hatten, an irgendein Grundnahrungsmittel heranzukommen - wir hatten uns schließlich auf die Durchsagen verlassen, die Anfangs noch einen kurzfristigen Anschluss ankündigten. Das diese akustischen Bekanntmachungen so unzuverlässig sind wie die Wirtschaftsprognosen des deutschen Bundeskaspers konnten wir schließlich nicht im Voraus erahnen. Es hat auch niemanden interessiert, ob jemand der wartenden Fluggäste Hunger oder Durst hatte - ein Punkt, der von mehreren Personen bemängelt wurde, die stundenlang auf ihren Anschlussflug warteten. Ich denke, selbst Schlachtvieh wird besser behandelt als zahlende Fluggäste. Und zur Vervollständigung des Eklats mussten wir mit ansehen, wie bei den benachbarten Fluggäste von United (ja, ebenfalls United!), die auf ihren Flug Jacksonville - Chicago warteten, Hotelgutscheine von United-Mitarbeitern verteilt wurden - unter anderem von der gleichen Person, die uns Stunden zuvor noch mitteilte, das die Fluggesellschaft für die Verspätung nicht hafte und aus diesem Grund kein Hotelzimmer bezahlen werde. Ab diesen Moment kommentierte ich alle Durchsagen nur noch mit hocherhobenen Stinkefinger in Richtung des jeweiligen Sprechers - irgendwann ist auch meine Geduld mal zu Ende. Gegen 22 Uhr Ortszeit hier kam dann wirklich noch unser Flugzeug der Marke "Sperrsitz supereng" und brachte uns nach Washington D. C. Gegen 0:30 Uhr - also kurz nach "Geisterstunde" – landeten wir und waren von der Größe des Flughafens einfach überwältigt. Schätze, man könnte den Frankfurter Flughafen von der Größe her dort problemlos zwanzigmal reinsetzen. Ab da mussten wir uns mal wieder selbst durchbeißen bis wir endlich jemanden fanden der uns z. B. Auskunft geben konnte, wo man die Telefone für die Hotelreservierung, Taxis usw. findet – ja, das Teil ist wirklich megagroß und Du findest wirklich absolut nichts wenn Dir niemand hilft der sich dort auskennt. Kurz bei Holiday Inn angerufen brachten wir in Erfahrung, dass dort noch freie Zimmer vorhanden sind wo wir nach einer ca. 3-4 Meilen langen Taxifahrt für 8,85 Dollar plus 1,15 Dollar Trinkgeld auch landeten und ein Zimmer orderten über das man nicht meckern kann und das neben einer kleinen Küche, Kühlschrank und TV auch über einen kleinen Konferenzraum mit Internetanschluss verfügte. Einziges Manko: bis spätestens 12 Uhr Mittag des Folgetages mussten wir wieder draußen sein wenn wir nicht einen zweiten Tag bezahlen wollten - unser Flug ging jedoch erst 17:30, d. h. wir mussten etliche Stunden irgendwo herumgammeln um die Zeit zu überbrücken. ...ich war an dieser Stelle mal wieder gespannt welche Upfucks am nächsten Tag auf uns warten würden – hatte ich mittlerweile einen absoluten Horror vor den restlichen beiden Flügen beim Gedanken, was noch alles schief gehen könnte und hoffte, dass ich nach diesem Urlaub nie wieder in meinen Leben ein Flugzeug betreten muss - ich werd´ mich mit Händen und Füßen dagegen wehren, aber bloß um Himmels Willen nie wieder fliegen!
Kurz vor 12 Uhr PM sattelten wir am Samstag, den 22. Mai die Hühner und checkten uns aus dem Holiday Inn aus. Unser zuvor bestelltest Taxi brachte uns zum Airport, wo wir erst einmal den Schalter von United Airways löcherten. Die darauf folgende Sicherheitskontrolle verlief im selben Stil wie in Frankfurt, also wirklich alle Metallgegenstände ablegen inkl. Gürtel und Schuhe. Da diesmal kein Alarm losging wurden wir auch nicht weiter **********. Ein irreparabel hohes und wirklich sehenswertes Teil von einem Flughafenbus brachte uns zu unseren Wartebereich, wo wir erst einmal die Gegend erkundeten. Irgendwann kam eine Durchsage, dass sich alle Passagiere unseres Fluges am Terminal in der Abflughalle melden müssen. Auch Blackhart stellte sich an und wartete geschlagene 20 Minuten um sich den Protest der United-Mitarbeiterin anzuhören die sich darüber aufregte, weil uns der Typ vom United-Schalter gestern zwei Plätze in der Business-Class reserviert hatte. Nach ihren Worten sei das untersagt, d. h. wir hätten die Plätze erst nicht bekommen dürfen. Auf den Einwurf von Blackhart, dass wir dann evtl. zwei oder mehr Tage Verspätung hätten bekam sie zur Antwort, dass dies egal wäre, streng nach dem Motto "Zahlen und Maul halten!" -ohne Worte-! Ja, die Fliegerei und vor allem der Service am Kunden "überzeugten" mich immer mehr – oder anders ausgedrückt: einen derartigen Affenzirkus hab´ ich in meinen Leben noch nicht erlebt. Bitte nie wieder fliegen! Und schon gleich gar nicht nach Amerika! Und am wenigsten mit Lufthansa oder United Airways! Mit einen leicht mulmigen Gefühl im Magen zählten wir ab 16:30 Uhr die Minuten bis wir an Board gelassen wurden und von da ab die restlichen 45 Minuten bis zum Abflug ("hoffentlich kommt niemand, der uns von unseren Business-Plätzen verjagen möchte"). Ich – schwerstens genervt und stinksauer auf die Fliegerei, Adrenalinspiegel gen 800 - war fest entschlossen, meinen Platz im Falle einer Widerrufung mit Faustrecht zu verteidigen, d. h. entweder wir behalten unsere Plätze oder landen im amerikanischen Vollzug, egal mit welchen Konsequenzen - schließlich hatten wir gültige Boardtickets auf denen die Plätze aufgedruckt waren. Zum Glück hob das Flugzeug pünktlich ohne besondere Vorkommnisse ab. Ich glaube, wir haben uns die Plätze nach all dem Chaos auch redlich verdient. In den zirka acht Stunden an Board haben wir soviel gefuttert wie noch nie auf einen Flug. Man kann sich den himmelweiten Unterschied zwischen Business- und Economy-Class einfach nicht vorstellen – letztere hatten wir ja beim Hinflug. Während man im Business-Bereich Wein, Champagner usw. in Gläsern und die hochwertige Nahrung auf Porzellan serviert bekommt wird der lieblose Economy-Fraß - ja, es ist wirklich Fraß (der zwar sättigt aber trotzdem Fraß bleibt) - in verschiedenfarbigen Kunststoff serviert. Für Nürnberger Verhältnisse ausgedrückt ein Unterschied wie Maritim und Rehbock . Business-Class scheint auch was für Alkoholiker zu sein, da alle viertel Stunde ein Stewart mit seinem Wagen, beladen mit Wein und Champagner, durch die Gänge rangierte. Man kann sich eigentlich gar nicht so richtig auf den Spielfilm auf dem Klapp-Display konzentrieren, da man ständig gefragt wird ob man noch etwas möchte. Wer von einem größeren Durst geplagt wird kann sich hier die Kante geben - wenn auch auf vielen Etappen, da das Volumen der Gläser etwa bei 70-100ml liegt – wer mehr Durst hat sollte sich seinen Maßkrug im Handgepäck mitbringen und ein paar Bier oder sonstige Dosengetränke bringen lassen. Am frühen Morgen, zirka eine Stunde vor der Landung, wurde noch ein Frühstück serviert, bestehend aus fünf verschiedenen Früchten, Fruchtjoghurt, Hörnchen und Kleinkram. Dazu gab es Tee / Kaffee / Wasser / Orangensaft oder was man sich per Sonderbestellung wünschte. Um 6:40 Uhr landeten wir überpünktlich in Frankfurt, wo wir uns nach dem Gate unseres nächsten Fluges erkundigten und wie es nicht anders sein konnte lag dieser wie gewohnt am anderen Ende des riesigen Flughafens bei den Inlandsflügen. Und wieder führte uns der Weg über ein Dutzend Treppen, durch kilometerlange Gänge usw. bis wir nach etwa einer viertel Stunde unser Ziel erreichten. Aber der endgültige Flug nach Nürnberg "lag noch in der Luft" da der Himmel wieder einmal schwarz war und meinen Beobachtungen nach über einen Zeitraum von einer Stunde nur noch Flugzeuge landeten, aber keins mehr startete. Irgendwie hatte ich eine fürchterliche Vorahnung und so blieb uns nichts anderes übrig als abzuwarten. Also holte ich mal wieder mein Sub-Notebook heraus und suchte nach einer Steckdose. Um ein paar Ecken wurde ich dann auch fündig, steckte mein Netzteil rein und bemerkte, dass die Steckdose tot war – typisch Deutschland! Aber ein paar Meter weiter stand ein Cola-Automat – und dessen Steckdose hatte Strom *grins*. Irgendwann wurden die Pforten geöffnet, wobei man als erstes die Eltern mit den Schreihälsen an Board gehen ließ. Mit einem Schlag wurde es in der Abflughalle aufgrund dessen auch sofort um Welten ruhiger . Das wir eine viertel Stunde später als geplant an Board durften nehme ich Lufthansa nicht weiter übel, da unser Vogel trotz dessen pünktlich abhob. Meine weiteren Beobachtungen an Board führten mal wieder zu Kritik: Wer bei Inlandflügen mit kleinen Maschinen Business-Class bucht wird vermutlich mehr als enttäuscht sein, da die Sitzreihen dieselbe Breite haben wie in der 'Touristenklasse'. Auch die Abstände zum Vordermann sind in beiden Klassen gleich - ein Wohl auf die Lufthansa . Der einzige Vorteil besteht darin, dass man ein belegtes Sandwich, ein Getränk und was zum Lesen bekommt - und das rechtfertigt dann einen Aufschlag von zirka 100 Prozent??Nach etwa 25 Minuten Flug landeten wir planmäßig in Nürnberg und warteten an der Gepäckausgabe mal wieder auf unsere Koffer. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie kommt unser Gepäck – egal auf welchen Flughafen dieser Welt - grundsätzlich als letztes raus - aber wir waren schon dankbar darüber, dass es überhaupt raus kam - Toi toi toi .
Hier eine Zusammenstellung aller zusätzlich entstandenen Kosten:
48 Dollar (ca. 40 Euro) Verpflegungskosten am Frankfurter Flughafen
368 Dollar Zusatzkosten von Alamo
138 Dollar Hotel in Philadelphia durch "Zwangsaufenthalt" wegen Kofferverlust
89 Dollar Hotel für einen Tag Verzögerung in Washington D. C. bei der Abreise
40 Dollar Verpflegungskosten durch 1 Tag Verzögerung in Washington D. C.
10 + 12 + 25 Dollar Taxigebühren am letzten Tag
= Gesamtsumme: 730 Dollar allein an zusätzlichen Kosten, für die wir nichts können
Danke für diese ganze Sch..ße sagt
Robby VenturaErgänzung: Da wir nicht auf den kompletten Kosten sitzen bleiben wollten sind wir – ich denke mal aus verständlichen Gründen – zum Anwalt gegangen. Ergebnis: Der Autovermieter Alamo behauptet steif und fest, dass diese Zusatzkosten üblich sind und verweist auf seinen Prospekt auf Seite 32, den wir nie von unseren Reiseveranstalter erhalten haben – eigentlich müssten wir letzteren aufgrund dessen ebenfalls vor den Kadi zerren. Entgegenkommender war die Lufthansa, die zwar auch zigmal nach irgendwelchen Tickets usw. nachgefragt hat – anscheinend so eine Art Zermürbungstaktik, bis der gestresste Urlauber keine Lust mehr hat irgendwelche Dokumente und Kram nachzureichen – aber zu guter letzt dann doch noch 202 Euro rausgerückt hat. Das steht zwar in keiner Relation zu unseren Rechtsanwaltskosten, aber diese bezahlt ja auch der Rechtsschutz .
Es ist nicht alles Trübsal was man blasen kann -
geschrieben 1104957043000
sehr informativer bericht!!! Dankeschön.
bye thilo
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geschrieben 1105017762000
Hallo Robby!
Danke, für diesen ausführlichen Bericht!
Aber, wo genau liegt eigentlich das Problem?
Ich weiß ja nicht, wie oft Du schon über "diverse Teiche gehüpft" bist, aber die von Dir beschriebenen Verspätungen, aus unterschiedlichsten Gründen und mit unterschiedlichsten Konsequenzen, und ihre Folgen sind bei solchen Flügen nicht wirklich ungewöhnlich. Dies ist auch kein USA-spezifisches Problem, sondern eines, welches an den großen Drehkreuzen mittlerweile fast üblich ist.
Und, was hast Du eigentlich gegen die diversen Sicherheit-Checks? Spätestens seit "9/11" sollten diese doch nun wirklich von jedermann ruhig und gelassen akzeptiert werden.
Viele Grüße, Holger
“Mit dummen Menschen streiten ist wie mit einer Taube Schach zu spielen...“ Rest bei Bedarf googeln! -
geschrieben 1105024480000
Du hast Dir mit diesen beiden Berichten sehr viel Mühe gemacht und lässt gut erkennen, wie es Dir persönlich durch die immer wieder neuen zusätzlichen Unannehmlichkeiten gegangen ist. Es ist nachvollziehbar, dass Du letztendlich nur noch tierisch genervt warst.
Auch dass Du auf den Zusatzkosten sitzengeblieben ist, ist absolut ärgerlich.
Aber Du regst Dich auch über Dinge auf, die einfach nicht in der Hand einer Fluggesellschaft liegen ( z.B. Wetterverhältnisse).
Was ich aber nicht ganz verstehe, warum Du so hart mit den Sicherheitsbestimmungen ins Gericht gehst.
Logisch, bei Dir persönlich doppelt und dreifach, aber wer weiss schon, was bei Zwischenaufenthalten alles so "mitgenommen" werden kann???
Auch wenn es nervig ist, da hätte ich vollstes Verständnis für gehabt, Terrororganisationen ruhen auch nicht und nutzen jede kleinste Lücke im System...
Ausserdem danke ich Dir dafür, dass ich ein neues Wort gelernt habe, ich glaube, Du hast es vier mal genannt!!!
ich hoffe, daß Deine nächste Reise ohne Pannen verläuft, viel Spass!!!
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geschrieben 1105035247000
Hallo Robby,
Sohn vom kleinen Prinzen hat in seinem Beitrag all das geschrieben, was mir beim Lesen Deiner beiden ausführlichen Berichte durch den Kopf ging.
Ich denke, Du hast Deine Reise subjektiv als sehr belastend, weil fehlerhaft empfunden, objektiv beinhalten Deine Berichte eigentlich nur eine Aneinanderreihung von ziemlich trivialen Einzelerlebnissen, wie sie jeden Tag in der Fliegerei vorkommen. Also nichts besonderes, und eigentlich auch nichts berichtenswertes.
Holger hat es schon angedeutet, die Toleranzschwelle wächst mit der Anzahl der Flüge, die man hinter sich bringt. Oftfliegern, vor allem solchen, die beruflich viel in der Weltgeschichte rumfliegen, werden Deine Klagen nur ein müdes Lächeln entlocken.
Vor allem bezüglich der Sicherheitsmaßnahmen, die Du als überzogen dargestellt hast, möchte ich mich meinen Vorrednern anschließen. Nineeleven hat seine Spuren hinterlassen, und zwar nicht nur in den USA, sondern auf der ganzen Welt. Mir persönlich sind ein paar Kontrollen mehr auf meiner Reise lieber als nur eine einzige zu wenig.
Nichts für ungut!
Gruß salvamor
><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o>< -
geschrieben 1105042259000
Tolle Geschichte- vielleicht solltest du mal ein Buch schreiben.....
es kam zwar alles zusammen und war auch sehr ärgerlich-
-aber versuch doch nächste Mal, ein Zielgebiet mit Direktflug auszusuchen oder beim Umsteigen mehr Zeit einzuplanen- damit muss man leider immer rechnen.
Nachvollziehen kann ich allerdings den Ärger mit Alamo- alles andere ist nicht ungewöhnlich.
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geschrieben 1105044245000
Ausführlich ist der Bericht wirklich, aber nicht besonders informativ. Wie schon einige erwähnt haben, kann man das Wetter noch nicht nach Lust und Laune regeln. Verspätungen im Flugverkehr muss man einkalkulieren, deshalb verpasste Anschlussflüge sind Pech aber nicht die Schuld einer Airline (Übrigens heißt es United Airlines, nicht Airways).
Alle Autovermieter in den USA verlangen für One-way-rentals (Abgabe in einem anderen Bundesstaat als dem Anmietstaat) Gebühren (es gibt an der Westküste 1-2 Ausnahmen, und üblicherweise kann man ein Auto überall im Bundesstaat Florida abgeben ohne extra zu bezahlen). Die Gebühr für one-Way rentals muss immer extra in USA bezahlt werden, ist in keinem Fall Bestandteil des in Deutschland gebuchten Pakets. Also erkundige dich bevor du Alamo dafür rund machst (obwohl ich mit der Firma auch im Clinch liege, muss ich sie hier verteidigen).
Rückflug nach Nürnberg: Pre-Boarding für Behinderte und Kleinkinder ist internationale Policy. Also Adrenalin dafür runterfahren.
Und ganz toll, einfach einen Getränke-Automat vom Strom zu nehmen, nur weil man unbedingt seinen PC laden muss. Ich hoffe nur, dass du den Strom für den Automat wieder angestöpselt hast, der nächste Gast, der einen warme Cola gezogen hat wird es dir danken.
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geschrieben 1105081539000
Hi Leute,
diese ganzen Sicherheits-Checks sind auch berechtigt, aber aufgrund der ganzen Geschehnisse halt ein klein wenig nervig - auch wenn sich die Sicherheitsbeamten so gelassen wie möglich geben.
Es war auch nicht mein erster Urlaub in den Vereinigten Staaten - aber mein erster, wo grundsätzlich alles schief lief. Und das wiederum ist nicht üblich. Ich dachte, dass muß ich einfach mal in einen "Tourbericht" niederschreiben, denn soviele (nicht unbedingt erfreuliche) Zufälle gibt´s eigentlich selten. Wir haben auch Verwandtschaft drüben über´n großen Teich in Form mehrerer Brüder meines Schwiegervaters, die uns mit ihren Familien öfter mal besuchen kommen - und von denen hatte bisher keiner mit einen derartigen Alptraum zu kämpfen.
Ich meine ... das sich ein Flug verspätet sind wir alle gewöhnt. Das die Fluggesellschaften einen Flug ausfallen lassen um die Passagiere von zwei halbvollen Maschinen aus Gründen der Sparsamkeit für einen Flug zu "bündeln" dürfte auch den meisten bekannt sein (kein Witz!). Aber das grundsätzlich alles schief läuft was in irgendwelcher Form mit der Fliegerei zu tun hat, das ist wirklich einmalig. Und das man sich als zahlender Kunde von den Fluggesellschaften dann auch noch behandeln lassen muß wie der letzte ***** war mir bis Dato auch noch nicht klar.
Gruß Robby Ventura
Es ist nicht alles Trübsal was man blasen kann -
geschrieben 1105219479000
Hallo,
ich habe grade Teil 1 Deines Berichtes gelesen und muss sagen, Ihr habt da wirklich schlimmes mitgemacht. Aber manche Dinge sind doch eher "normal" und NUR zur Sicherheit der Fluggäste gedacht, und nicht etwa "nervig".
Dass man bei der Personenkontrolle alles abgeben muss, incl. Geldbörse, Schlüsselbund, Gürtel usw. ist doch völlig normal, und ich bin ehrlich gesagt sehr froh über diese Kontrollen! Also ich habe es nie anders erlebt, selbst bei Innland- oder Europaflügen. Abgetastet wird man auch immer sofern der Alarm angeschlagen hat.
Ich weis ja nicht, ob Du lieber einen Terrorist im Flugzeug hättest?
Wenn die Technik streikt oder der PC abstürzt kann leider niemand was dagegen machen, und dies kann immer und überall mal passieren. Aber das Problem wurde ja scheinbar relativ schnell behoben.
Gutes Wetter beim Flug kann niemand garantieren. Und es ist nur zur Sicherheit der Fluggäste, wenn der Flug deshalb Verspätung hat oder Warteschleifen gedreht werden. Oder hättest Du gern noch mehr Turbulenzen?
Gruß,
Melanie