in dem Artikel scheint aber ein grober Rechenfehler zu sein:
3.000 Liter Kerosin pro Stunde mit Umrechnungsfaktor 0,81 auf kg nicht kp (das wäre eine Krafteinheit, nicht eine Gewichtseinheit) ergibt 2.430 kg - was 2,4 Tonnen sind und 2.430 Tonnen!
Bei USD 700.-- pro Tonne ergibt das USD 1.680.-- bei dre Flugstunden und umgerechnet auf 170 Passagiere pro Passagier € 23,34
Nimmt man weiters an, dass der Kerosinpreis um 30 Prozent in mehreren Monaten steigt, dann wären Zuschläge von € 7.-- bis € 9.-- pro Flugstrecke durchaus realistisch. Heißt also bei einem Mittelmeerraumflug € 14.-- bis 18.-- als Zuschlag.
Anders herum: hat eine Fluglinie in der Planung USD 460.-- pro Tonne gehabt und zahlt sie jetzt USD 700.-- pro Tonne, dann ergäbe sich ein tatsächlicher Kerosinzuschlag von durchschnittlich € 16.-- pro Person bei einer Mittelstrecke.
Die Kernfrage wäre also: zu welchem Kurs und Einkaufspreis haben Fluglinien eingekauft? Außerdem minimieren Fluglinie durch so genanntes Hedging (Zitat LH "Der inzwischen unter Fachleuten eingebürgerte Begriff bezeichnet Maßnahmen im Devisen- und Rohstoffhandel, durch die der Kauf oder Verkauf von aus so genannten Derivaten bestehenden Wertpapier- oder Warenpositionen gegen negative Kurs-/ Preisentwicklungen abgesichert werden" Zitatende) weitgehend abgesichtert.
Gruß
Peter