Jassou!
Wir sind wieder aus Karpathos zurück. Da vielleicht auch andere die Antworten auf meine gestellten Fragen interessieren hier einige Antworten:
Mietwagen:
Ab Mitte September sind die Preise nochmals günstiger. Vorher von mir mittels email angeschriebene örtliche Autovermieter haben immer mind. 5 Tage Mietdauer verlangt. Vorort war es überhaupt kein Problem auch nur für 3 oder 4 Tage ein Fahrzeug zu haben. Ein Fiat Punto kostete in Arkassa pro Tag 25 bzw. 30 Euro je nach Anbieter. Für einen Jimmny sind 50 Euro zu bezahlen gewesen. Die Autovermieter gestatten nicht, mit einem "normalen" Auto nach Olympos zu fahren, tut man es trotzdem zahlt die Versicherung nicht bzw. wird man bei einer Panne nicht abgeholt.
Die Preise über die Reiseleitung waren fast doppelt so hoch.
Olympos:
Die Straße von Spoa nach Olympos ist noch nicht asphaltiert, an ein paar Stellen noch sehr eng, aber sonst breit ausgebaut. Auf der gesamten Strecke standen einige verrostete Baufahrzeuge und keine Arbeiter waren zu sehen. Ich glaube, dass die Asphaltierung noch einige Zeit daueren wird. Ein Jeep ist jedenfalls zu empfehlen.
Die Schifffahrt kostet über die Reiseleitung € 40,-- pro Erwachsenen und beinhaltet auch die Busfahrt vom Hafen nach Olympos + Infos. Für den Jeep, den wir uns für diesen Tag gemietet haben, haben wir 50 Euro (Nachsaisonpreis) bezahlt. Da wir zu viert waren, war das eindeutig die bessere Variante und man ist auch nicht in der großen Menge unterwegs.
Olympos ist auf jedenfall sehenswert.
Wind/Wetter:
Die erste Woche (ab 9.9.) war wettermäßig noch sehr sommerlich, obwohl ständig Westwind blies, der meistens in Arkassa eher stürmisch war. Zum Frühstück im Schatten oder am Abend nach Sonnenuntergang war ein Pullover notwendig. Die zweite Woche war nicht mehr so sonnig, sondern es regnete einige Male.
Auf der Ostseite bzw. im Norden der Insel war der Wind nicht so stark. Das sieht man auch an den Bäumen, die dort gerade wachsen, denn in der Gegend um Arkassa gibt es fast keine Bäume bzw. sind diese dem Hang aufgrund des ständigen Windes angepasst.
Strände:
Apella, Achata, Kira Panagia, Michaliou Kipos sind sehr schön und unbedingt einen Besuch wert. Auch der Strand Agios Nikolaois bei Arkassa ist sehr schön, hier waren an einigen Tagen aufgrund des Windes ziemliche Wellen.
Essen:
In Arkassa haben wir bei Sunray, Taka Taka Mam und Glaros am Strand immer gut gegessen. Weniger gut war es im Restaurant I Kriti (hier gab es Moussaka mit Erbsen(!) und geschmacklose Makkarounes).
In der Taverne am Strand Achata haben wir vertrocknete Fleischbällchen und ein verbranntes Gyros erhalten. Dass hier die Preise höher sind als anders wo, mag an der abgeschiedenen Lage liegen, aber dafür sollte aber das Essen genießbar sein! Es hat sehr nach "Toruisten-Nepp" ausgesehen. Am Achata-Strand gibt es auch ein zweites Lokal, dass aber eine Art Snackbar ist, die Hotdog o.ä. anbietet.
Zusammenfassend hat es uns gut auf Karpathos gefallen. Leider war das Wetter in unserer 2. Urlaubswoche nicht mehr ganz so schön. In Arkassa kann man als Tourist am Leben der Einheimischen teilhaben, da teilweise die Unterkünfte im Ort verstreut sind und die Tavernen hauptsächlich im Ortszentrum sind. Arkassa ist keinesfalls ein erst durch den Tourismus entstandener Ort. Die Menschen sind alle sehr freundlich.
Die Anmietung eines Fahrzeuges ist vorteilhaft, vorallem in der Nachsaison werden vom Reiseveranstalter fast keine Ausflüge mehr angeboten, weil die Mindestteilnehmeranzahlen nicht erreicht werden.
Lg
Maria