Vorab, ich bin aus meinen(!) Motiven (Unterwasserwelt) heraus "Fan" von Curacao (und mit kleinen Abstrichen auch Bonaire), kann aber auch sehr gut verstehen, das dies so mancher hier nicht nachvollziehen kann...viele liebe Grüße schonmal an Gero
Wichtig ist, solltest Du Dich für Curacao entscheiden, das Du Dich von vornherein von Bildern kilometerlanger, palmengesäumter Karibiktraumstrände verabschiedest...die gibt es auf Curacao nämlich schlichtweg nicht. Die meisten Strände dort sind in (meist) eher kleinen Buchten gelegen. Google mal nach "Playa Kenepa", "Playa Kalki", "Playa Piskado", "Playa Porto Mari" - dann hast Du schon eine ganz gute Ansicht von den dort üblichen Stränden.
Ebenso verabschiede Dich bitte von inneren Bildern eines prächtigen tropisch grünen Hinterlandes...auch das gibt es dort nicht. Google mal nach "Christoffel Nationalpark" - dann kannst Du Dir ein Bild von der dort üblichen Landschaft machen. Im Juni dürfte es gerade dort im Park sehr(!) warm werden. Die eigentlich lohnenswerte Bergtour wird dann auch schnell zur Tortur und ist m.E. unter solchen Bedingungen nur sportlich fitten Leuten anzuraten. Du kannst den NP aber auch mit einem Wagen auf festgelegten Strecken durchqueren. Gleiches gilt für den Shete Boka Nationalpark der sich in unmittelbarer Nähe befindet.
Unbedingt solltet ihr einen Wagen mieten (für die gesamte Aufenthaltszeit) wobei m.M.n. ein Pickup am meisten Sinn macht. Die Straßen sind grundsätzlich ganz ok, mit z.B. Schlaglöchern ist aber immer zu rechnen und die Wege zu den Buchten etc. sind dann auch schonmal nicht ganz so befestigt. Von einem Roller o.ä. würde ich eher abraten.
Die Gefahr von Hurrikans hast Du eigentlich gar nicht, da Curacao außerhalb entsprechender Zonen liegt und im Juni ist auch eher "Nebensaison" für Hurrikans.
Tiere hast Du an Land eigentlich nur Leguane, ein paar mehr oder weniger bunte Vögel und Ziegen...unterwasser gibt es dafür aber umso mehr zu sehen.
Ich bin auf Curacao meistens in Westpunt. Dies ist m.M.n. der beste Ausgangspunkt wenn man möglichst viel Zeit im und unter Wasser verbringen will. Dort gibt es auch mehrere Unterkunftsoptionen, sowohl Hotel, alsauch Apartments oder Wohnungen. Google mal unter z.B. "All West Apartments" oder "Rancho El Sobrino". Restaurants hast Du dort mehrere ( "Sol", "Jaanchies", "Trio Penotti" "Restaurant im Rancho El Sobrino"...und auch einen "karibischen Take away Chinesen - sehr "spannend" wenn man dort abends zum ersten Mal hinkommt). Die nächste Bank und Tankstelle ist allerdings schon gut 15 Minuten Fahrtweg mit dem Auto entfernt, zum nächsten Supermarkt dauert es rd. 25 Minuten.
Willemstad ist durchaus lohnenswert für einen Tagesausflug, gerade die Altstadt, der Markt oder auch der Trubel wenn ein Kreuzfahrtschiff anlegt und man das ganze in einem Cafe sitzend beobachtet.
Das Preis-Niveau ist in etwa (oft plus X) wie in Deutschland, manche Lebensmittel (Fleisch, Gemüse, Obst) sind teils deutlich teurer, da alles importiert werden muß.
Alternativen?
Castara Bay auf Tobago wo ein etwas individuellerer Urlaub auch noch gut möglich ist...dort ist es auch deutlich grüner - mit allen Vor- und Nachteilen.
Mein bisher einziger Jamaika-Aufenthalt ist zu lange her als das ich dazu wirklich etwas schreiben könnte was Dir heute noch hilfreich wäre. Dazu melden sich aber sicher noch die Jamaika-Experten hier im Forum. Gero, wenn Du das hier liest, kannst Du bestimmt auch noch so einiges hilfreiche zu anderen Inseln beisteuern.