• Jackfruit
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    geschrieben 1234948153000

    In Guadeloupe und seit knapp zwei Wochen auch auf der Nachbarinsel Martinique steht das öffentliche Leben praktisch still.

    Schulen, Ämter, Banken und Geschäfte in den beiden französischen Verwaltungsgebieten sind größtenteils geschlossen, die Müllabfuhr hat ihre Arbeit eingestellt, an den Tankstellen gibt es kaum noch Benzin.

    Der Hotelverband bezeichnet den Verlust für die Reisebranche als "katastrophal" - die Karibikinseln sind gerade während der derzeitigen Winterferien ein beliebtes Urlaubsziel bei den Franzosen.

    Die besten Reisen, das steht fest, sind die oft, die man unterlässt.
  • johnmaica
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    geschrieben 1234961411000

    Das ist nicht gut. Da hängen einige Existenzen dran. Echt ein Alptraum

  • oZiM
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    geschrieben 1235034821000

    & warum steht das dort still?

    born 2 dive - forced 2 work
  • Belinda
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    geschrieben 1235050931000

    Die Locals streiken wegen der hohen Lebenshaltungskosten. Dabei verdient dort ein kleiner Arbeiter immerhin 900EUR im Monat! Das ist wahnsinnig viel wenn man das mit Grenada vergleicht, wo eine vergleichbare Arbeit nur max. EC$ 1500 einbringt (= EUR 430,-), eine Putzfrau verdient hier nur 750 - 850 EC$ pro Monat (=EUR 210,- bis 250.-)!!! Klar, das hohe Euroniveau auf den frz. Karibikinseln machts nicht besser, aber ich finde, die habens gar nichtmal so schlecht wie die alle tun. Die haben auch Euro-Einnahmen aus dem Tourismus, was fuer diese Inseln schon allein waehrungstechnisch ein Riesenvorteil gegenueber dem USD ist!

    Klar, Armut gibts dort auch genug, aber 900 EUR verdienen und 340,- mehr fordern, das find ich schon etwas extrem!

    Mouth open, story jump out. (Grenadian Proverb)
  • gastwirt
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    gesperrt
    geschrieben 1235051366000

    Vielleicht haben mal Vertreter von VERDI dort Urlaub gemacht :laughing:

  • krabel
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    geschrieben 1235053063000

    So ganz stimmt das nicht. Die Lebensmittel dort sind um einiges teurer als im Mutterland Frankreich, der Durchschnittsverdienst aber deutlich niedriger als in Frankreich. Die Arbeitslosenquote beträgt 22,7 %. Der Handel liegt weitgehend in den Händen von sogenannten "beke". Die Bevölkerung kann sich diese Produkte kaum leisten. Es werden übrigens 200,-- Euro mehr verlangt und nicht 340,-- Euro.

  • Belinda
    Dabei seit: 1090108800000
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    geschrieben 1235095984000

    @krabel

    Ich las gestern dass sie 340,- mehr verlangen, war wohl ueberzogen von den Medien. Egal, auch 200,- mehr ist schon der Hammer fuer hiesige (karibische) Verhaeltnisse. Ich war ja (leider!) noch nicht auf den beiden Inseln, ich vergleiche nur die Verhaeltnisse von hier (Grenada) und dort, was ich halt von Freunden/Bekannten und aus dem Internet so weiss. Wenn die normalen Arbeiter schon 900 Euro verdienen, Wahnsinn, davon koennen wir hier in Grenada nur traeumen!!! Das verdienen hier nichtmal Lehrer oder Aerzte! Das muss man sich mal vorstellen, und Lebensmittel kosten hier auch teilweise mehr als in Europa.

    Frankreich gehoert ja nun nicht zu den billigsten Laendern, Lebensmittel sind ja dort schon um einiges teurer als in Oesterreich oder Deutschland (DAS weiss ich weil ich oft dort war).

    Was fuer mich total unverstaendlich ist: jetzt haben diese beiden Inseln die IMporte vom Mutterland, also sollten diese Produkte doch auch eigentlich guenstig sein, im Vergleich zu anderweitig importierten Dingen??? Ich meine, die restl. Inseln haben zB. nicht den "starken" Euro als Zahlungsmittel, und auch nicht die EU als "Stuetze". Mal ehrlich, von meiner Sicht her - wenn jetzt Guadeloupe und Martinique streiken, da muessten alle anderen schon lange streiken!!!!!

    Ups, das weicht jetzt alles etwas vom Thema Urlaub ab, also enthalte ich mich jetzt wohl besser weiteren Postings hierzu ;)

    Mouth open, story jump out. (Grenadian Proverb)
  • mutteraufreisen
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    geschrieben 1244134444000

    möchte ich gerne bestätigen .

    in allen franz. aussendepartements sind die lebenshaltungskosten um vieles teurer , als im heimatland ( wo man ja auch schon nicht von " billig " sprechen kann ) . das habe ich in franz.polynesien , auf reunion und auf den franz.karibikinseln erlebt .war da ziemlich erschrocken . ausserdem wurde uns da erzählt , das vieles von den inseln ins heimatland exportiert , aber dann wieder reimportiert würde , was das ganze noch mehr verteuern würde . ob da was wahres dran ist ???

    Kölsch ist die einzige Sprache , die man auch trinken kann
  • evamarie
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    geschrieben 1246381783000

    Stimmt schon alles, war gerade auf Martinique. Nur,  man darf diese Inseln auch nicht mit den anderen drumherum gleichstellen. Es sind Inseln, die zur europäischen Union (Frankreich) gehören, mit seinen Preisen, Löhnen, Subventionen und Kosten für den Urlaub. Die Einwohner selbst orientieren sich am franz. Festland und nicht an ihren Nachbarinseln. Aber man braucht ein paar Tage, ehe man versteht, dass man nach 9 Stunden Flug mitten in der Karibik doch auf europ. Territorium ist. Aber es geht auch preiswerter als Hotels, wenn man sich ein chambre d'hote sucht und im Supermarkt einkauft, sich selbst verpflegt.

  • Belinda
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    geschrieben 1246550655000

    Hallo evamarie,

    kannst du etwas von Martinique und deinem Urlaub dort berichten? Ich war noch nie auf Martinique, obwohl es relativ nah ist, aber da es zur EU gehoert, ist es fuer uns nahezu unerschwinglich geworden.....Wuerde mich freuen, wenn du etwas erzaehlen koenntest zu Unterkunft, Straenden, Verpflegung und den entspr. Kosten.

    Sonnige Gruesse

    Belinda

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